Wegesruh ist eine der größten Städte in Hochfels und an der Iliac-Bucht. Durch ihre günstige Lage am Masconischen Handelsweg und der Mündung des Bjoulsae erlebte die Stadt einen raschen wirtschaftlichen Aufstieg und konnte sich als Handelsmacht etablieren. Die Stadt ist Sitz von Großkönig Emeric und Hauptstadt des Dolchsturz-Bündnisses.
Als Handelsstadt hat Wegesruh eine entsprechend vielschichtige Gesellschaft. Neben dem Titular- und Geldadel zieht der Sitz des Großkönigs Adelige aus ganz Hochfels an, die sich eine Chance zum Aufstieg erhoffen. Mit dem Handel floriert auch das verarbeitende Handwerk, welches leicht an Importgüter oder Absatzmärkte in Übersee gelangt. So hat sich eine starke Bürgerschicht heraus entwickelt. Einfache Arbeiterschaft findet sich innerhalb der Mauern weniger. Diese leben zumeist in den vorgelagerten Bauernsiedlungen wie Dreughseit, Farangels Anleger oder die östlichen Plantagen, kommen aber für die Arbeit, den Marktbesuch oder auf ein abendliches Bier in die Stadt.
Spielercharaktere | NPC |
Aethyra Marethi - Inhaberin des Emporium Arcanum
Madame Barneau - Mäzenin des Haus der Wissenschaft Barnabas Beaufort Barring - Marquis of Defoe, Mäzen des Haus der Wissenschaft Delia Lerineaux - Heilerin im Haus der Wissenschaft Liniphia Herbstschein - weitbekannte Bosmer, Teilnehmerin des Neujahrestuniers Marion Tremblay - Mitglied der Magiergilde Nehelia - Hofmagierin und Reikhexe Namir al-Rashid - Leiter des Haus der Wissenschaft Ulfrik Grimmson - stadtbekannter Nord, Teilnehmer des Neujahrestuniers Vanesé Laurent - Komtess de Seance, Kleinadelige Valdrigue Esharoth - Großmeister des Ordens der Hexenjäger Vivienne Lorans - Befehlshaberin der Hexenjäger in Wegesruh |
Emeric von Kamberland - König Wegesruh und Großkönig des Bündnisses
Maraya - Königin von Wegesruh Mathias Etienne - Hauptmann der Wache Regina Troivois - Kanzlerin des Amts für Innere Angelegenheiten Benry Claverie - Magister der Magiergilde von Wegesruh Vush gra-Kreeg - Hallenvogt der Kriegergilde von Wegesruh Gierry Helane - Inhaber der Kirchengewalt in Wegesruh Noah Georence - Schmiedemeister von Wegesruh |
Haus der Wissenschaft
Niederlassung der Kriegergilde
Taverne zur Trüben Neige
Im Jahr 585 kaufte Madame Barneau das lange leerstehende Gauthier-Anwesen im Nordosten der Stadt und ließ es von Grund auf restaurieren. Sie etablierte das Haus der Wissenschaft unter der Führung des Forschungsreisenden Namir al-Rashid als Stätte für Forschung und Lehre. Die Einrichtung dient als Stätte des Dialogs und Austauschs von Gelehrten und Wissenschaften, aber auch interessierten Bürgern.
War Wegesruh schon immer geschäftig (wenn auch nicht so überfüllt wie Dolchsturz), so öffneten gerade im neunten Jahrzehnt des sechsten Jahrhunderts einige neue Geschäfte in der Stadt. Bekannt wurde das Kontor von Haus Wolfenberg, einer ambitionierten Adelsfamilie aus den Nebelbergen des nordwestlichen Kluftspitze, die nicht nur Erzeugnisse aus ihren eigenen Ländereien verkauften, sondern die Reichen der Stadt zudem mit Luxusgütern aus Hammerfall versorgten. Wenig später eröffnete “Magische Kunstwerke” des Ehepaars Marius und Olivia Bates, die neben Verzauberungen und alchemistischen Tinkturen auch einige der exquisitesten Teemischungen aus ganz Hochfels zu bieten hatten. Zwar wurde der Laden im Jahr 589 geschlossen - es heißt, das Paar Bates sei mittlerweile im Dominion tätig - doch ward Ersatz rasch gefunden: Die geheimnisvolle Aethyra Marethi brachte mit ihrem “Emporium Arcanum” ein neues Geschäft für magische, exotische Waren, Verzauberungen und individuelle Beratungen im Bereich magischer Forschungen in die Stadt. Sie erwies sich schnell als eine ebenwürdige Konkurrenz zu den Dienstleistungen der Magiergilde nur mit größerer Diskretion!
Doch nicht nur im Bereich von Magie und Luxus hat sich die Stadt verändert. Vergessen wir nicht jene, die unsere schöne Stadt aufgebaut haben und die uns all` die tollen Dinge herstellen, die wir so gerne haben. Die Handwerker. In der Gestalt von Aidan Tardif, erhielt unser Schmiedemeister Georence einen neuen tatkräftigen Gesellen, der seiner Zunft und der Schmiede seitdem zu neuem Ansehen verhilft. Die Taverne hat eine neue Schankmaid, die ihre Krüge angeblich schneller füllt, als ein Nord seinen leeren kann. Jedenfalls beweist sie dies regelmäßig am großen Stadt-Stammtisch!
Doch hinter Handel und Handwerk verstecken sich düstere Gestalten. Nach einem Juwelenraub auf der Sulesa, die von Schildwacht nach Wegesruh schiffte, hat die Kriminalitätsrate auf den Straßen stark zugenommen. Zwar konnte die Stadtwache diese schnell wieder unter Kontrolle bringen, doch erzählte man sich, das Verbrechen ginge vermehrt organisiert vor. Im Jahre 591, viele Monate danach, tuschen Gestalten im Untergrund gar von einer Diebesgilde, die die Fäden im Untergrund spannt. Diebe, die eine Gilde gründen, kann man sich so etwas vorstellen?
Etwa zeitgleich erschütterten politische Machtkämpfe verschiedener Kleinadeliger und Krimineller die Gesellschaft Wegesruhs in Unter- und Mittelschicht. Aus ein paar kleinen Männern werden Adelige und aus Händlern Handelsfürsten. Als einer der größten Profiteure geht Baron Pierrick hervor, nachdem seine Konkurrenz sich gegenseitig ausgestochen hatte.
Mit ein paar Kriminellen und korrupten Händlern hätte die Hauptstadt des Dolchsturz-Bündnis keine Probleme gehabt, doch legte sich ein dunklerer Schleier über die Stadt als ominöse Kräfte in den Schatten arbeiteten. Ein plötzlicher Anstieg unterschiedlicher Gerüchte drang über die Marktstraßen und in die entlegensten Viertel. Eine mysteriöse Seuche breitete sich unter dem Ärmsten der Stadt, Bettlern und einfachen Arbeiten gleichermaßen aus, ihre Opfer forderte. Die Symptome ähnelten denen von Lamsucht und Rostschanker, trat aber viel tödlicher auf, indem sie die befallenen innerhalb weniger Tage hinvegetieren ließ. Noch ominöser war das Gerücht eines Riesen (oder eines riesenhaften Vampires), der im Schutze der Nacht Morde beging. Ihm werden mehrere Morde an Bürgern und Stadtwachen der Stadt zugeschrieben. Greifbarer, doch genauso unerklärlich, war eine Mordserie an Adeligen, die Oberschicht in Angst und Schrecken versetzte. Die Opfer reichten vom einfachen Edelmann bis hin zu einem Vicomte, der mit dem sprichwörtlichen Dolch im Rücken an seinem Schreibtisch gefunden wurde. Kurz nachdem die Heilerin Delia Lerineaux einen Wirkstoff gegen die Seuche entwickelt hatte, ließen auch die anderen Gerüchte nach. Auf den Straßen sprach man in der Folge von einem Boethiah-Kult, dem nachgesagt wurde, er wollte Chaos in Wegesruh verbreiten.
Aufgrund der Gerüchte von Kultisten und Vampiren sah der Großkönig sich gezwungen Ermittlungen durchführen zu lassen und gleichzeitig seine geschwächte militärische Lage auszubessern. Doch wer sollte dem nachgehen? Der Orden der Hexenjäger erschien zum rechten Zeitpunkt auf der Bühne. Krieger, die geschworen hatten, Abscheulichkeiten, schwarze Magier und Daedra zu jagen und zu richten. Gesandt von der ehrwürdigen Kirche Stendarrs! Sie bezogen das Quartier in der Stadt. Im Schloss richtete man eine Amtsstube ein, in der die Monsterschlächter ihrem Tagesgeschäft nachgehen konnten. In den Monaten darauf war der Orden sehr aktiv. Es kam zum Konflikt mit dem Haus der Wissenschaft. Außerhalb der Stadt wurden Reikmannen von den Hexenjägern in einer Ruine bei Ausgrabungen gestellt und schließlich in Meorvec’s Torheit, bei einer Großoffensive gemeinsam mit der Löwengarde vernichtend geschlagen. Gerüchten nach wurden an beiden Orten Relikte geborgen, die zur Verwahrung in die Feste des Ordens überführt wurden.
In der Stadt selbst sorgten die Hexenjäger für einigen Aufruhr, als sie den Adeligen Marcois Feuniller, auf Grund der Ausübung von Blutmagie und Ritualmorden, hängten. Doch Feuniller war nicht der einzige Adelige, über den viel getuschelt wurde: Madame Barneau, deren einflussreiche Rolle in der Magiergilde im Verlauf der Ereignisse um den Boethiah-Kult bekannt wurde, zog sich aus den Gildenangelegenheiten völlig zurück, um sich auf ihre Rolle als Mäzenin des Hauses der Wissenschaft zu konzentrieren. Sie warb beim Adel für das Ansehen des Forscherhauses, während sie gleichermaßen versuchte einen guten Kontakt zu Klerus und Magiergilde zu bewahren. Während Madame Barneau in die Gesellschaft stürzte, verschwand Komtess Vanesé Laurent aus der Öffentlichkeit. Sie nahm an keinen gesellschaftlichen Anlässen teil und wurde im Haus der Wissenschaft, mit dem sie in der Vergangenheit viel zu tun hatte, nicht mehr gesehen. Zudem machte sie Aufsehen mit einer neuen Mode, die auf magische Weise die Augen färbte, sich in Wegesruh allerdings nicht durchsetzen konnte. Zum Glück, wie manche böse Zungen behaupten.
Der Beginn des Jahres 592 sollte zur Abwechslung ein freudiges Ereigniss bringen: Von nah und fern kamen Ritter und wagemutige Gesellen um ihre Fertigkeiten beim Neujahrstunier zur Schau zu stellen. Herzog Nathaniel von Alcaire ließ sich beim Ausrichten der Spiele nicht lumpen und ließ eigens einen großen Tunier- und Lagerplatz errichten, um die Teilnehmer und Gäste aufzunehmen. Mehrere namhafte Gestalten gaben sich die Ehre, sich in den Prüfungen zu beweisen: Es traten an Sir Gerard L'Abuste, Vasall des Hauses Mornar, der den weiten Weg von den Systen nach Hochfels zurückklegte, Dame Imbera Deikan vom Handelshaus Blauer Hirsch aus Windburg, Hexenjäger Adrien Gelves, Liniphia Herbstschein - die einzige elfische Teilnehmerin - und schließlich Ulfrik Grimmson, ein Muskelpaket aus den eisigen Landen von Himmelsrand.
Das Jahr 592 sollte einige Schwierigkeiten mit sich bringen. Aus den nahen Sümpfen zogen die Dreugh immer näher an die Stadt heran und terrorisierten Bauern wie Reisende gleichermaßen. Zeitgleich soll eine wunscherfüllende Hexe soll außerhalb der Stadt gesichtet worden sein. Beiden Ereignissen ließ die Kommandantin der Hexenjäger nachgehen. Während sich die Dreugh-Angriffe zu einer regelrechten Plage ausbreiteten, sah man Hexenjäger in Begleitung von Söldnern in der Stadt Befragungen durchführen. Allem Anschein nach gab es einen größeren Personenkreis, der in Verdacht stand, mit der Wunsch-Hexe zu kollaborieren. Über die Begegnung der Hexenjäger mit der Wunsch-Hexe im rauen Gelände Wrothgars wurden die wildesten Geschichten erzählt. Die Hexenjäger hätten gegen einen Drachen gekämpft, der Gift und Galle spucken konnte! Ein Ungetüm, das die Hexe beschworen habe, um den Untergang der Menschheit einzuläuten. Andere Gerüchte besagten, die Hexenjäger hätten selbst einen Pakt mit der Zauberin getroffen, um sie zu vertreiben. Die Wahrheit lag wahrscheinlich irgendwo zwischen all diesem Gerede.
Im Verlauf des Jahres erschütterten mehrere Morde die Stadt. Im Abstand von mehreren Monaten wurden zwei Bosmer tot in ihren Häusern aufgefunden. Bei beiden Opfern handelte es sich um zurückgezogene Gelehrte, die einige Jahre zuvor aus Himmelswacht nach Wegesruh kamen. Zufall? Das glaubt niemand.
Wegesruh hat Pest, Dürren, Seuchen, Piraterie, Eroberungen und Krieg mit viel Humor und Sachlichkeit überstanden.[...] Eine weniger findige Gemeinschaft wäre möglicherweise längst verloschen, aber die Wegesruher haben überlebt und bereichern Tamriel mit jeder Generation aufs Neue.
~Sathyr Longleat~
Die Dreugh-Angriffe haben noch immer nicht nachgelassen. Die Amphibien, die schon immer in den nahen Mooren leben, zeigen erhöhte Aggressivität und verlassen immer öfters ihren eigentlichen Lebensraum, um die Bevölkerung zu terrorisieren. Besonders die Siedlung Dreugseit an der Nordmauer Wegesruhs hat mit den absacheulichen Kreaturen zu kämpfen, die sich nah an die Mauern vorwagen. Stadtwache, Kriegergilde, Orden der Hexenjäger und Magiergilde versuchen gemeinsam, der Plage Herr zu werden.Dennoch wird die Zahl jener, die vom Land in die sicheren Mauern der Stadt fliehen, tagtäglich größer.
Aufgrund der aggressiven Dreugh wurden die Tore im Westen und Norden magisch versiegelt, damit die Amphibien nicht in die Stadt kämen. Der Landhandel im Westen ist komplett zum Erligen gekommen. Auch Reisende trauen sich nicht mehr die Straßen gen Alcaire und Koeglin zu bereisen, sondern verbleiben in der Stadt oder nutzen den Seeweg, dessen Transportaufkommen seitdem stark gestiegen ist.
Unter den Ärmsten Wegesruh kursiert das Gerücht, dass im Untergrund der Stadt eine Wünsche erfüllende Frau haust, die wahre Wunder vollbringen kann. Es ist die Rede von Kranken, die plötzlich geheilt werden, oder Bettler, die plötzlich reich werden. Vermummte Männer sollen im Untergrund als Ansprechpartner gelten, doch nur wenige können wirklich zu der geheimnisvollen Dame vordringen, um ihre sehnlichsten Wünsche zu erfüllen.
Erst kürzlich gab es einen Überfall auf die Bank in Wegesruh. Anscheinend wurde in ein bestimmtes Verlies eingebrochen, sodass Staatsgold und das Eigentum anderer Bankkunden unangetastet blieb. Seltsamerweise scheint der Orden der Hexenjäger in diesem Fall zu ermitteln. Auf der Straße fragt man sich bereits, ob dies mit den anderen kürzlichen Ereignissen rund um den Orden zu tun hat: So verhaftete der Orden einen Vasallen des Adelshauses Bàthory aus Kluftspitze, der an jungfräulichen Mädchen aus der bürgerlichen Schicht nekromantische Rituale und Blutzauber durchzuführen versuchte, und hängten ihn und seine Handlanger öffentlich. Ebenso tauchten Gerüchte auf, dass der Orden Gestaltwandler in der Stadt entdeckt und eingekerkert hätte.
Abschließendes an OoC Hier wurde sich im Großen und Ganzen auf die Rollenspielinhalte beschränkt. Wer mehr über den Lore-Ort Wegesruh erfahren möchte, sei auf die Einträge im Tamriel-Almanach und UESP verwiesen. Zu guter Letzt geht ein Dank an alle, die geholfen haben, diesen kleinen Artikel zusammenzustellen. Danke für das Zusammentragen der Details aus den vergangenen Jahren Rollenspiel, dem geduldigen Ertragen meiner Fragen, dem Erfüllen der Bildwünsche eines Grafik-Noobs und natürlich der Hilfe bei der Suche nach den passenden Formulierungen. Ohne euch wäre dieser Artikel nicht möglich gewesen! |