Emporium Arcanum - Der Magierladen in Wegesruh
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"Die Gilde der Magier bringt den Schülern der Magie Nutzen und erstellt Gesetze zum angemessenen Gebrauch der Magie. Die Gilde ist der Sammlung, Bewahrung und Ausbreitung von magischem Wissen gewidmet mit Betonung auf der Sicherstellung, dass alle Bürger von Tamriel von ihrem Wissen profitieren."
- Auszug aus den Regeln der Magiergilde
Vor Gründung der Magiergilde wurde Magie nur von Einzelnen oder allenfalls in vertrauter Gemeinschaft erlernt. Magier waren entsprechend oft als Einzelgänger bekannt. Die Gilde ermöglichte es somit auch dem einfachen Volk Zugang zur Magie zu erhalten. Sei es, indem sie bei ausreichendem Talent die Kunst des Zauberwebens selbst erlernen können, oder um deren nützliche Tränke, arkane Dienstleistungen oder gar einfache Spruchrollen zu erwerben.
Innerhalb von Wegesruh ist die Magiergilde in diesen Zeiten ein fester Bestandteil der Gesellschaft. Stets finden neue Aspiranten ihren Weg in die Hallen der Gilde, um dort als Schüler die Magie zu erlernen. Aber auch die Dienstleistungen werden jederzeit gerne in Anspruch genommen – so man ausreichend Münzen vorweisen kann.
Das Projekt der Magiergilde in Wegesruh ist ein aktiver Teil des Rollenspiels im Dolchsturz-Bündnis. Entsprechend stehen die Spieler ständig im Kontakt mit anderen ansässigen Projekten. Daraus ergeben sich hin und wieder Kooperationen bei Plots oder Aufträgen.
Innerhalb der Magiergilde gibt es unterschiedliche Aspekte, die ins Rollenspiel einfließen können. Zuerst einmal kann die Gilde Dienstleistungen für die Bürger von Wegesruh anbieten. Dies können neben einfach arkanen Aufträgen auch die Herstellung von Tränken, Verzauberungen oder ausgewählten Spruchrollen sein. Zusätzlich spielt für uns im Rollenspiel natürlich das Erforschen und Entdecken von Magie eine wichtige Rolle. Dies kann z.B. die Analyse eines mystischen Gegenstands sein oder aber die Erkundung und Erforschung einer Ruine betreffen. Die Möglichkeiten hierbei sind sehr vielfältig. Natürlich soll der Ausbildungscharakter der Magiergilde ebenso nicht vergessen werden. Schüler der Magie können in verschiedenen Bereichen unterrichtet werden, um so auf lange Sicht auch innerhalb der Magiergilde im Rang aufzusteigen.
Gerne dürfen jederzeit Ideen oder Anregungen für das Rollenspiel von allen Spielern (auch außerhalb der Gilde) eingebracht werden. Beim gemeinsamen Miteinander ist uns wichtig, dass man Unstimmigkeiten oder Probleme entweder innerhalb der Gruppe oder direkt bei der entsprechenden Person anspricht. Wir schätzen unseren offenen Umgang innerhalb des Projekts und des Hotspots sehr und wollen Spaß am Miteinander im RP sowie ooc im Chat haben.
Gerne vernetzen wir uns auch mit anderen Niederlassungen der Magiergilde. Wir sind stets offen für Kooperationen oder gemeinsame Vorträge und Unternehmungen.
„Die Magiergilde nimmt nur Kandidaten mit scharfer Intelligenz und dominantem Willen an. Kandidaten müssen ihre Meisterschaft in den großen Schulen der Magie beweisen: Zerstörung, Veränderung, Illusion und Mystik. Kandidaten müssen ebenfalls praktische Kenntnisse von Beschwörungen und alchemistischen Prozessen darlegen.“
– Regeln der Magiergilde, IV. Bedingungen für die Mitgliedschaft
Aspirant
Um als Aspirant in der Magiergilde aufgenommen zu werden, muss zuerst eine entsprechende intellektuelle und arkane Eignung nachgewiesen werden. Dies kann mittels einer Prüfung oder diverser Empfehlungsschreiben stattfinden.
Die Aspiranten erlernen alle Grundlagen der Magie sowie wesentliche Fertigkeiten aus den Magieschulen und der Alchemie. Ebenso müssen sie innerhalb dieser Zeit ihren Verstand stärken, Emotionskontrolle erlernen und sich einen besonnenen sowie verantwortungsvollen Umgang mit der Magie aneignen.
Lehrling
Nachdem man die grundlegenden Fertigkeiten in der Magie erlernt hat, um so alle Facetten der arkanen Kunst zu verstehen, wird man sich langfristig auf eine Magieschule festlegen. Gleichzeitig sollte sich der Lehrling auch in weiteren Bereichen (z.B. Alchemie, arkane Geschichte, Verzauberung) fortbilden.
Ein Lehrling kann seine fortgeschrittenen Kenntnisse während einer Prüfung unter Beweis stellen, um so zum Gesellen aufzusteigen.
Geselle
Gesellen gelten grundsätzlich als ausgebildete Magier. Sie haben alle Grundfertigkeiten der Magie erlernt und sich innerhalb einer Magieschule ausreichend fortgebildet. Des weiteren haben sie alle Kenntnisse erworben, um sich fortan selbständig weiterzubilden und zu forschen. Somit sollten sie in der Lage sein ihre Fertigkeiten weitestgehend ohne Lehrmeister zu erweitern und zu verbessern. Selbstverständlich kann dennoch stets auf die Expertise ranghöherer Magier zurückgegriffen werden.
Ziel eines Gesellen sollte es sein, die erworbenen Fähigkeiten weiter zu vertiefen und sich gegebenenfalls auf bestimmte Bereiche der Magie zu spezialisieren. Bei ausreichender Eignung kann die Prüfung zum Magus / zur Maga durchgeführt werden.
Magus
/ Maga
Ein Magus hat sich als kompetenter Magier auf seinem Fachgebiet bewiesen. Er gilt innerhalb der Magiergilde als ausreichend befähigt sein Wissen auch an Schüler weiterzugeben. Entsprechend ist es einem Magus gestattet, eine Lehrtätigkeit innerhalb der Gilde anzutreten. Generell sollte die Wissensvermittlung für die Mitglieder der Gilde stets an erster Stelle stehen.
Aufgrund seiner Expertise ist es einem Magus gestattet, Forschungsgruppen zu organisieren und zu leiten.
Magister
/ Magistra
Als Magister hat man sich in mindestens einer der großen Schulen der Magie als herausragend bewiesen. Ein Magister wird somit diesem Fachbereich als Vorsteher unterstellt. Dies bedeutet, dass er die Forschungsabläufe innerhalb der ihm unterstellten Abteilung lenkt und betreut. Entsprechend besitzt dieser Rang gildenpolitische Pflichten.
Hochmagus
Der Hochmagus ist der Vorsteher der Niederlassung. In Wegesruh ist dies Benry Claverie, den wir als NPC einsetzen, sollte es notwendig sein. Er leitet alle Geschicke der Magiergilde in Wegesruh und ist für deren Abläufe, Aufnahmen, Organisation, etc. verantwortlich.
Magier, die auf Forschungsreise gehen, dunkle Gewölbe erkunden oder anderweitig gefährliche Unternehmungen durchführen, benötigen Schutz. Zuweilen rekrutiert die Gilde dafür außenstehende Krieger. Meistens werden die Gildenmitglieder jedoch von den Rittern des Lampenordens geschützt. Der Orden besteht aus Kämpfern, welche allein im Dienste der Magiergilde stehen und in diese integriert sind.
Dabei ist es ganz gleich, ob ein Ritter als Kampfmagier oder geschickter Schwertkämpfer ausgebildet wurde. Wichtig ist, dass die Mitglieder des Ordens auch komplexe und zuweilen arkane Gefahrensituationen rasch analysieren und bewältigen können. Magische Fertigkeiten sind natürlich entsprechend von Vorteil.
Der Orden rekrutiert nur jene Personen, die bereits ihre Kampffähigkeiten unter Beweis stellten und die einen guten Ruf in der Magiergilde genießen.
Sollte ein Spieler Interesse an einer solchen Position haben, kann man den Charakter gerne IC vorweg für eine Mission rekrutieren, damit man sich ein Bild voneinander und der Tätigkeit im RP machen kann.
Neben der großen Halle der Magiergilde, welche gleichzeitig auch die Bibliothek darstellt und gelegentlich als Raum für Vorträge oder Rituale genutzt wird, bespielen wir auch das Chironasium. Dort befinden sich die Werkstätten (Alchemie und Verzauberung) der Magiergilde sowie die Räumlichkeiten für den Verkauf von Waren durch die Gilde an die Bürger von Wegesruh.
Wenn der Tumult innerhalb der großen Halle wieder einmal zu groß wird, können sich Mitglieder der Magiergilde für ihre Studien auch in das Studierzimmer zurückziehen. In ruhiger Atmosphere können sie hier nicht nur konzentriert Arbeiten und Lesen. Auch ein alchemistischer Bereich, eine Ecke für Verzauberungen sowie eine Sammlung ausgewählter Bücher sind vorhanden.
Zusätzlich gibt es im Keller der großen Halle einen besonders geschützten Raum, das Repositorium, in welchem spezielle Rituale durchgeführt werden können oder gefährlichere Artefakte sowie wertvolle Gegenstände und Bücher gelagert werden. Der Zugang ist nur ranghöheren Mitgliedern oder mittels Sondergenehmigung durch den Hochmagus erlaubt. IC ist das Repositorium über eine Luke innerhalb der großen Halle erreichbar.

Ihr habt Interesse oder weitere Frage bezüglich der Magiergilde in Wegesruh? Kein Problem! Es gibt verschiedene Wege, um mit den Spielern des Projekts in Kontakt zu treten.
Zuerst einmal findet man uns alle auf dem Discord-Server für das Dolchsturz-Bündnis. Kommt dort einfach dazu und schreibt im passenden Magiergilden-Channel mit uns. Wir helfen euch alle gerne weiter.
Link zum Discord-Server: https://discord.gg/9V85Dx69P6
Forum:
Hier im Forum könnt ihr entweder direkt per IC-Nachricht im Thread der Magiergilde Kontakt aufnehmen oder ihr schreibt eine Direktnachricht an Valdrigue.
Ingame:
Auch im Spiel kann man uns erreichen. Dort ist ebenso Valdrigue für euch als Hauptansprechpartner erreichbar. Oder ihr sucht euch in der Liste der Mitglieder die entsprechende Person heraus, mit der ihr in Kontakt treten wollt.
Hier findet ihr eine kleine Übersicht der aktuell bespielten Charaktere sowie wichtiger NPCs innerhalb der Magiergilde in Wegesruh. Der angegebene Kontakt ist der Ingame-Account.
(Kleine Anmerkung: Aufgrund von gelegentlichem Wechsel im Rollenspiel kann es sein, dass diese Liste nicht mehr vollständig ist. Wir versuchen sie natürlich so aktuell wie möglich zu halten.)
Antworten 4
Valdrigue
Ein Bericht an die Magiergilde
Titel: Das Amulett des Abal al Mazzeb
Autor: Magus Aaravos Arden
Beteiligte: Maga Aethyra Marethi, Maga Lucienne du Bellay, Gesellin Marion Tremblay, Ghin Khorcisis, Sylvatica Aschehauch, Namir al Rashid
Gildenniederlassung: Wegesruh
Ziel: Untersuchung des Legendenstatus des Artefakts
Methodik: Analyse der Dwemerlegierungen, sowie Transkription der Runenschrift, Hellsichtzauber, weitere Analysen mittels „Animus-Dämpfer“
Besonderer Dank geht an die Mitglieder vom Haus der Wissenschaft, die das Artefakt geborgen und der Magiergilde zur Untersuchung bereitgestellt haben.
Einleitung
Die Ereignisse rund um die Bergung des Relikts setze ich freundlicherweise als der Magiergilde bekannt voraus und verweise in diesem Zusammenhang auf die Berichte von Monsieur Namir al Rashid vom Haus der Wissenschaft. Im Rahmen dieses Berichts soll lediglich die Untersuchung des als das „Amulett des Abal al Mazzeb“ bekannten Artefakts dargelegt werden.
Begriffsdefinition
Der Name des Amuletts leitet sich von dem rothwardonischen Gelehrten Abal al Mazzeb ab, der es als erste und bis dato einzige Person etwa um 400 der 2. Ära beschrieb. Schon zu Lebzeiten galt der Rothwardone als verschroben und merkwürdig, seine Forschungen waren teils sehr umstritten. Den Berichten von Abal al Mazzeb zufolge soll es die Erfindung eines Dwemer gewesen sein und seinem Träger praktisch grenzenlose arkane Energie zur Verfügung stellen. Eine Art Seelenstein, aber um etliches mächtiger. Darüber hinaus gab es bisher keinerlei stichhaltige Beweise für die Existenz des Amuletts. Als al-Mazzeb erstmals über das nach ihm benannte Amulett berichtete, schenkte man ihm keinen Glauben, zumal er sich weigerte, handfeste Beweise vorzulegen. Bis heute weiß niemand, ob er das Amulett gefunden oder lediglich aus Dwemerschriften davon erfahren hatte.
Theorien und Konzepte
Nachdem einige Forschungsmitglieder das erste Mal Kontakt mit dem Amulett hatten und der Großteil davon das beständige Bedürfnis verspürte, es zu benutzen, war man sich schnell einig, das Relikt in einer magisch-neutralen Umgebung zu studieren. Den dürftigen Informationen zufolge handelte es sich bei dem Artefakt um eine schier endlose Quelle an Magicka-Ressourcen.
Daher hieß es in Schritt 1, das Artefakt auf die bereits bekannten Fähigkeiten hin zu untersuchen und jene a.) zu bestätigen oder b.) zu widerlegen. Um dies in einer magisch-neutralen Umgebung zu gewährleisten, musste zunächst ein Animus-Dämpfer gebaut werden.
Das Gerät bestand aus mehreren Elementen und war die Schöpfung verschiedener kluger Köpfe, darunter meiner Wenigkeit, sowie Maga Aethyra Marethi und der Dwemergelehrten Sylvatica Aschehauch. Das Außengehäuse war aus Vulkanglas gefertigt, um etwaige energetische Ausstöße abzuschirmen. Diese Idee stammten vom Gelehrten Ghin Khorcisis. Im Inneren war eine komplexe Installation aus mehreren rotierenden Ringen verbaut, an denen speziell geschliffene Seelensteine zur kontrollierten Abgabe von Magicka angebracht waren. Im Zentrum der Ring-Sphäre schließlich ruhte ein Podest mit zwei Leitsteinen zur Aufbewahrung und Bestrahlung des Amuletts mit Magicka-Strömen. Die Konstruktion aus Dwemermetall war von Madame Aschehauch konstruiert worden. Maga Marethi war zuständig für die nötigen Verzauberungen. Meine Wenigkeit war betraut mit dem Schleifen der Gemmen.
Aufgabe des Animus-Dämpfers war es, den Ausstoß von unkontrollierter Magie des Amuletts zu regulieren und dadurch dessen mentalen Einfluss auf Umstehende zu minimieren. Gleichsam sollte er ermöglichen, Magicka von außen nach innen einzuleiten, um verschiedene Analysezauber wirken zu können. Durch einen geringen Zufluss an Energie erstmalig in Gang gesetzt, erzeugte der Animus ein Negativ-Feld, durch das keine Magie von innen nach außen dringen konnte. Einem perpetuum mobile gleich versorgte das Amulett das Negativ-Feld beständig mit Magicka, um es aufrecht zu erhalten. Über die speziell verzauberten Dwemerlegierungen hindurch konnten Zauber somit in das Innere des Animus geleitet werden und durch die Leitsteine schließlich direkt auf das Amulett übertragen werden.
Analyse
Die Inbetriebnahme des Animus-Dämpfers im Haus der Wissenschaft verlief komplikationslos und zeigte das gewünschte Resultat: Einmal eingedämmt schien das Amulett sich gegen den abschirmenden Einfluss zu wehren und beschoss das Negativ-Feld mit einem beständigen Zustrom an Magicka. Vom Negativ-Feld abgefangen, leitet es die Magicka ins Amulett zurück. Darüber hinaus verspürten die an der Analyse beteiligten Gelehrten und Magier erneut den unstillbaren Drang, sich des Amuletts zu bemächtigen. Trotz der ergriffenen Vorsichtmaßnahmen durch den Animus, sowie weiterer diverse Schutz- und Bannzauber, konnte es seinen psychodelischen Effekt weiterhin ausüben. Die Umstehenden berichteten in nachgeordneten Befragungen stets von dem Verlangen, das Amulett nutzen zu wollen. Etwa zeitgleich wurden erstmals Berichte bekannt, in denen vor allem Poeten und Dichter von einer Dwemer-Schmiede träumten.
Wir sahen uns daraufhin gezwungen, Anapassungen am Animus-Dämpfer vorzunehmen, doch trotz unserer Bemühungen konnten wir den psychodelischen Effekt des Amuletts nicht abschirmen. Wir waren also gezwungen, die Untersuchungen so kurz wie nur möglich zu halten.
Währenddessen hatten der Schriftgelehrte Namir al-Rashid und die Dwemerforscherin Sylvatica Aschehauch eine Runenschrift auf dem Amulett studiert, die den beiden Wissenschaftlern zufolge eine Verschmelzung der Dwemer- und Daedra-Schrift darstellte. Maga Marethi und ich konzentrierten uns bei unseren weiteren Untersuchungen schließlich auf dieses Detail. Dass das Relikt unermüdlich Magicka produzieren konnte, hatten wir mit der Inbetriebnahme des Animus-Dämpfers bereits bestätigen können. Doch es galt weiterhin die Frage zu klären, wie es das tat. Der Umstand, dass es psychodelische Effekte aussendete, sowie die seltsame Runenschrift ließen uns zu dem Schluss kommen, dass im Inneren des Amuletts ein Daedra gefangen war. Ein Daedra, der im Moment seiner Rückkehr in seine Heimatebene gefangen wurde – jener Moment, in dem ein Daedra sich neugestaltet. Gefangen in diesem Prozess, der Reinkarnation, zog der Daedra beständig Magie aus seiner Heimatebene, in dem Bestreben, sich neu zu formen.
Doch dies war lediglich Theorie. Maga Marethi, Gesellin Tremblay und ich wirkten daraufhin verschiedene Analysezauber, unter anderem eine Conclusio-Inkantation. Infolge dessen war es Maga Marethi möglich, zu ermitteln, dass im Inneren des Amuletts tatsächlich ein Daedroth eingeschlossen war.
Vor dem Hintergrund dieser Bedrohung, die vom Amulett ausging, sah sich das Haus der Wissenschaft außerstande, das Artefakt für weitere Untersuchungen zu verwahren, weswegen es in die Magiergilde überstellt und im Animus-Dämpfer ins Repositorium verlagert wurde.
Die weiteren Untersuchungen wurden schließlich durch Maga Marethi, Maga Lucienne du Bellay und meine Person durchgeführt.
In Schritt 2 sollte die Bedrohung durch den Daedroth gebannt werden. Hierfür musste er aus dem Amulett vertrieben und in seine Heimatebene zurückgeschickt werden. Madame Aschehauch hatte indessen in dem Reisebericht eines Ayleiden, der im Kontakt mit dem Rourken-Clan stand, vage Bezüge zum Amulett gefunden und war dieser Spur weiter gefolgt. An der Übersetzung des Ayleidoon war maßgeblich Ghin Khorcisis vom Haus der Wissenschaft verantwortlich.
In den Texten erwähnte der namenlose Ayleide einen ungewöhnlich dramatischen Vorfall über einen Schmied namens N'gruchak, der gleichermaßen genial wie wahnsinnig gewesen zu sein schien und aufgrund eines besonders abscheulichen Verbrechens mit aller Härte bestraft werden sollte. Es war die Rede von einem nicht näher benannten Artefakt, das "Magie gegen sich selbst richtet". Madame Aschehauch konnte den Namen des Dwemerschmied berichtigen, da es sich bei der in dem Bericht dargestellten Schreibweise um einen Fehler handelte. Der korrekte Name des Schmiedes lautete „Ngruchank“.
Die Kollegen du Bellay, Marethi und ich stellten die Theorie auf, dass das Amulett vor allem dazu konstruiert wurde, um Magier auszulöschen. Die psychodelischen Effekte hatten sich in der Vergangenheit vor allem gegenüber Zauberwirkern offenbart. Zudem war bei vorangegangen Untersuchungen aufgefallen, dass das Zauberwirken zu einer früheren Erschöpfung führte, was, unter den gegebenen Informationen den Schluss nahelegte, dass der Daedroth in Verbindung mit dem Amulett seinem Nutzer Magie entzog und ihn durch Erschöpfung schließlich zugrunde richtete.
Im weiteren Verlauf der Untersuchung konzentrierten wir uns also auf die Seelenenergie des Daedroth um a.) zu ermitteln woher er stammte und b.) zu erfahren, wie er an das Amulett gebunden war, damit wir c.) ihn aus diesem entlassen und damit der Bedrohung Einhalt gebieten konnten.
Für diese Untersuchungen mussten wir das Amulett vom Einfluss des Animus-Dämpfer lösen. Maga du Bellay übernahm während dieses Forschungsstadiums die Abschirmung des Relikts. Maga Marethi, die zuvor bereits die Präsenz des Daedroth ermittelt hatte, leitete mich zu einer Schnittstelle im arkanen Gewebe der Seelenenergie, sodass ich in Kontakt mit dem Daedroth treten konnte. Er war sehr erzürnt ob unserer Versuche, mehr über ihn herauszufinden. Maga du Bellay hatte große Mühen, die energetischen Ausbrüche des Amuletts unter Kontrolle zu halten, denn der Daedroth zersetzte nach und nach die Strukturen ihrer Abschirmungsbarrieren. Ich fand schließlich heraus, dass die Seelenenergie des Daedroth nach Kalthafen lokalisiert werden konnte und der Name des Dwemerschmiedes „Ngruchank“ etwas mit der Versiegelung des Wesens zu tun hatte. Allerdings mussten wir die weitere Untersuchung abbrechen, da er mittlerweile Energie durch den Animus und die Schutzfelder von Maga du Bellay hindurch nach außen kanalisierte. Es gelang mir noch rechtzeitig den Animus-Dämpfer wieder in Betrieb zu nehmen. Maga Marethi brach sich bei dem Magicka-Ausstoß zwei Rippen.
Valdrigue
Als wir erneut zusammenkamen, hatten wir uns besser vorbereitet. Ich hatte die Werke „Transzendenz und Wesen von außerhalb“ von Magister Arcanto und „Klanglehre und Tonalharmonie“ von Magister Crastrum Udore studiert. Maga Marethi war bei unserer letzten Untersuchung eine seltsame Klangharomie von sich wiederholenden Tönen im Gefüge der Seelenenergie aufgefallen. Maga du Bellay hatte indessen von der Magiergilde Saphir-Foki erstellen lassen, durch die sie ihre Schutzzauber effektiver kanalisieren konnte. Maga Marethi hatte eine Arkane Lupe konstruiert, mit deren Hilfe sie hoffte, das Gewebe der Seelenenergie besser untersuchen zu können.
Das Verzeichnen der unbändigen Wut des Daedroth im Hinblick auf den Namen des Dwemer kombiniert mit den Erkenntnissen von Maga Marethi ließen mich zu dem Schluss kommen, dass der Daedroth möglicherweise durch seinen und den Namen des Schmieds an das Amulett gebunden war. Laut Magister Arcantos Schriften besitzen Namen große Macht. Während meiner Studienjahre in der heute als „Die Schule der Beschwörung“ bekannten Profession, habe ich selbst oft genug die Erfahrung gemacht, wie ein Daedra, durch seinen Namen gerufen, gebunden und auch entlassen werden kann. Diverse Rituale sind darauf ausgelegt, den Namen des zu beschwörenden Daedra zu kennen.
Die weitere Untersuchung hatte also zum Ziel, den Namen des Daedroth zu erfahren. Während Madame du Bellay erneut die Abschirmung des Relikts übernahm, sperrte ich die Essenz des Daedroth in einen Ebenentesserakt ein, eine winzig kleine Taschenebene, die nach Nirn gezogen wird. Aus diesem galt es für den Daedroth auszubrechen. Es sollte uns Zeit erkaufen. Währenddessen ergründete Maga Marethi mit ihrer Arkanen Lupe erneut das Gewebe der Seelenenergie. Mit den sorgsam verzauberten Linsen konnten sie nun erkennen, dass um das arkane Geflecht eine Doppelhelix verlief, die die tonalen Schwingungen verursachte. Noch ehe der Daedroth aus dem Ebenentesserakt entfliehe konnte, war es Maga Marethi gelungen die beiden Helix-Stränge zu separieren und ihre Struktur in eine uns verständliche Sprache zu übertragen. Der eine Strang, der die Seelenenergie gebunden hielt, war der Name des Dwemers „Ngruchank“, der Andere, der Name des Daedroth, der hier aus Gründen der Sicherheit nicht niedergeschrieben werden soll.
Maga du Bellay und Maga Marethi mussten beide große Anstrengungen unternehmen um die immer unkontrollierteren Ausbrüche des Amuletts zu unterdrücken. Mit den Namen, die ihn gebunden hielten, konnte ich schließlich unter Anwendung von Pentakel und Charakter des Daedroth den Geist in einem Entlassungsritual vom Amulett trennen. Der Daedroth entschwand restlos in seine Heimatebene und das Amulett verblieb ohne jeglichen magischen Rückstand zurück. Der Animus-Dämpfer wurde bei der Austreibung des Daedroth bedauerlicherweise vollständig zerstört.
Schlusswort
Das Amulett verbleibt weiterhin zur sicheren Aufbewahrung und als Mahnmal für Jene, die sich Kräften außerhalb Nirns bedienen wollen im Repositorium der Magiergildenniederlassung in Wegesruh. Möge es allen eine Warnung sein: Sich mit Daedra einzulassen, fordert immer einen Preis – und dieser Preis ist es niemals wert! Wie viele Seelen das Amulett im Laufe der Jahrhunderte gefordert haben mag, ist schier nicht vollstellbar. Meine vage Hoffnung ist diese, dass eine ähnliche Bedrohung niemals wieder auf dem Antlitz Nirns erscheinen wird.
Aaravos Arden
Valdrigue
Dieser Tage fand man am Schwarzen Brett der Magiergilde den Aushang eines langjährigen, wenngleich wenig bekannten Mitglieds der Wegesruher Niederlassung:
OOC Infos: Das Spielangebot richtet sich nicht ausschließlich an Spieler der Magiergilde "Wegesruh", sondern ist als Spielangebot für Gelehrtenspiel aus jeglicher Richtung gedacht. Bei Interesse Kontakt hier per PN im Forum oder via Discord (Benutzername: Valdrigue).
Marion Tremblay
Neuigkeiten aus der Magiergilde - Nach dem Abenteuer ist vor dem Abenteuer!
Benry Claverie, der Magister der Gildenhalle von Wegesruh konnte von ein paar neuen Ereignissen aus der Arbeit der Magiergilde berichten.
Die bretonischen Ohren einiger Magier wurden dabei so Spitz, wie die eines ihrer elfischen Vorfahren:
Heute Morgen ward die Gilde von einem freudigen Gerücht erfüllt. Es ist nicht etwa eine Entschuldigung der gefürchteten Dreugh, die uns erfreute, sondern die Kunde von einem strahlenden Bergkristall, der aus den geheimnisvollen Tiefen eines Bergwerks ans Licht kam.
Man erzählt von einem Stein, der die Größe eines Mannes erreicht und dessen Leuchten so rein und intensiv ist, dass es selbst die erfahrensten Bergleute in Staunen versetzt. Wie ein gut gehütetes Geheimnis des Berges, verborgen in einem unscheinbaren Steinbrocken, offenbarte sich dieser Fund als ein Bergarbeiter mit seiner Hacke hineinbrach.
Die Magier, die das Glück hatten, eine Probe dieses außergewöhnlichen Steins im Chironasium zu betrachten, diskutieren mit leidenschaftlicher Begeisterung über die möglichen magischen Eigenschaften, die ihm innewohnen könnten. Einige unter ihnen glauben gar, dass dieser Stein die Wahrnehmung der Realität verändern kann, während andere mutmaßen, dass er die Gedanken derer beeinflussen könnte, die ihm zu nahe kommen. In ihren Gesichtern spiegelt sich die Vorfreude wider, die nur die Aussicht auf eine neue Entdeckung mit sich bringen kann.
Lasst uns auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es sich am Ende nur um einen besonders schönen Schmuckstein handeln könnte, der einer Frau großes Glück bringen wird, wenn er in einen Ring oder Anhänger gefasst wird. So oder so, die Freude über diesen Fund ist unbestreitbar.
Doch das ist nicht die einzige frohe Botschaft, die die Gilde zu berichten hat. Man hat neue Dwemerruinen entdeckt, die darauf warten, entschlüsselt zu werden. Ein gut erhaltener Hochofen, der Teil dieser Anlage ist, weckt die Hoffnungen der Forscher auf wertvolle Erkenntnisse über die Dampftechnologie der Dwemer. Gerüchte besagen, dass die Magiergilde bereits Gespräche mit einem Grabungsunternehmen aufgenommen hat, um eine systematische Begehung der Ruinen zu planen. Diese Entwicklungen könnten nicht nur unser Verständnis der Ingenieurskunst der Dwemer erweitern, sondern auch neue Perspektiven auf die magischen und technologischen Synergien ihrer Zeit eröffnen.
Nach den langen Kämpfen gegen dunkle Herren scheint sich die Gilde wieder ihren Wurzeln widmen zu können.
Die Suche nach Wissen und verlorener Geschichte.