
Auf Vvadenfell, in Seyda Neen…
Aaron Bourreau steht an der Reling des Handelsschiffes <Die Dicke Adele>, blickt gedankenverloren aufs Wasser hinaus und weiß nicht, dass er es nie wieder sehen wird.
Der Soldat in Diensten der adeligen Ysellia Maveth ist mit der aktuellen Situation überhaupt nicht zufrieden und wägt bereits ein ganze Zeit ab, wie man sie verbessern kann.
Sie sollten gar nicht an diesem Ort sein, doch die Götter hatten wohl andere Pläne mit ihnen.
Anders kann er sich das Ganze nicht erklären.
Oder war es doch nur ein einfaches Missgeschick als Resultat eines übereilten Aufbruchs?
Er schüttelt sachte den Kopf, als wolle er es nach wie vor nicht wahrhaben und bemerkt zunächst gar nicht, wie Ysellia Maveth an seine Seite tritt.

Aaron Bourreau macht sich Sorgen und merkt zunächst nicht, dass Ysellia an seine Seite tritt.
Seine jetzige Herrin Ysellia Maveth ist hübsch anzusehen.
Im besten Alter und von schlanker Figur wäre sie für jeden Mann eine gute Partie, wäre sie nicht aus betuchter Familie und somit eben nicht für Jedermann bestimmt.
Aaron hat den Auftrag erhalten, sie nach Hause gen Wegesruh zu begleiten.
Ysellia war in Leyawiin Verwandte zu besuchen und wollte urplötzlich aufbrechen.
Es ging dann alles sehr schnell, die nächste Schiffspassage war bereits erworben und so wurde Aaron als pflichtbewusste Wache mit geschickt, damit das hübsche Ding sicher wieder heimkehrt.
Auch für kam dieser plötzliche Aufbruch und seine neue Aufgabe völlig überraschend, sodass sie gar nicht bemerkten, dass sie das falsche Schiff nahmen.
Wie kann man nur so dumm sein, denkt er sich, während Yveffin nach ewig langer Zeit auf See endlich mal als Land möchte.
Blöd nur, dass es hier kein Bündnisgebiet ist, wo das Schiff anlandete, sondern das der Dunmer, denen, das weiß Aaron gewiss, man nie über den Weg trauen kann.

Meles wartet bereits auf Astrotia und Llenri am Ortseingang.
Die Soldklinge Meles wartet bereits an der kleinen Brücke, die zur Ortsmitte der kleinen Hafenstadt Seyda Neen führt.
Ihm hat man die Aufgabe gegeben, die Lage zu sichten und den kleinen Karren ein wenig abseits der Häuser fern von allzu neugierigen Blicken abzustellen.
Er tat, wie ihm aufgetragen wurde und sieht nun, wie seine Gefährten Llenri Naral und Astrotia Blitzschuppe näher kommen.
Die Drei haben von Iveffyn Andaai den Auftrag erhalten, den Hafen von Seyda Neen unter die Lupe zu nehmen.
Es heißt, als würde dort ein Handelsschiff aus den Bündnislanden für kurze Zeit anlegen.
Für etwas Gold hat man wohl dafür gesorgt, dass statt Vivec nun Seyda Neen angelaufen wird, sodass die drei Dunmer von Dunruhn etwaige wertvolle Beute von der Fracht sichern können.
Viele Worte wechseln sie nicht, denn es gibt nun zu tun.
Rasch macht man sich zum Hafen auf.

Die drei Dunruhn-Soldklingen durchqueren auf dem Weg zum Hafen Seyda Neen.
Aaron Bourreau ist gar nicht damit einverstanden, dass Ysellia an Land möchte.
Schon gar nicht in diesem Aufzug.
Doch sie hat nicht nur einen schönen, sondern auch einen sturen Kopf, wie der Gerüstete schnell merkt.
Rasch wirft sie sich andere Kleidung über und kann es gar nicht erwarten, endlich wieder ihre Füße an Land zu setzen.
Die Warnungen ihrer Leibwache nimmt sie nicht ernst, scheinen sie eher noch in ihrer Neugierde auf dieses dunkle Land und Volk zu befeuern.
Aaron ist am verzweifeln, wird er gar noch von einem Insekt am Hals gestochen, noch bevor er sich den Helm aufsetzen kann.
Wieviel Pech kann man nur haben, fragt er sich, als er Ysellia den Landesteg zum Pier hinunter begleitet.
Womöglich handelt er sich noch irgendeine Krankheit ein und stirbt qualvoll an den Folgen jenes Stiches.
Er ahnt nicht, dass es ein Stich sein wird, der ihm genau dieses Ende bringen wird.

Aaron Bourreau ist gar nicht damit einverstanden, dass Ysellia an Land möchte.
Astrotia, Llenri und Meles haben direkt das besagte Schiff im Visier, als sie zum Hafengebiet kommen.
Aus geeigneter und sicherer Position sehen sie, wie die Crew, die vorwiegend aus Rothwardonen besteht, gerade dabei ist, die Ladung zu löschen und zum kleinen Pier nahe des Leuchtturms bringen.
Sie scheinen guter Laune, haben sie wohl einige Becher Sujamma in der ortsansässigen Taverne in Aussicht.
Die drei Dunmer werden somit überhaupt nicht beachtet.
Rasch die Ladung löschen, ab in die Taverne und dann wieder aufs Meer hinaus heißt wohl die Devise.
Zunächst ist besagte Ware im Fokus der Durnruhn-Leute, doch ändert sich das schlagartig, als sie sehen, wie eine junge Frau in Begleitung eines bretonischen Wachmannes den Landesteg hinab schreiten und Kurs auf den Ortskern nehmen.
Rasch ändern sie ihr Vorhaben, erkennen sie in Ysellia sofort eine deutlich lukrativere Beute, als irgendwelche Waren.
Ohne viel Worte zu wechseln, verteilen sie sich und nehmen ihr neues Ziel ins Visier.

Das Dunruhn-Trio entdeckt ein neues Ziel.

Ysellia und Aaron werden von Llenri auf offener Straße angesprochen. Ein Ablenkungsmanöver.
Ysellia und Aaron kommen nicht besonders weit, als sie von Llenri angesprochen werden.
Die Dunruhn-Soldklinge gibt sich als Mitarbeiterin der Hafenmeisterei aus und befragt die zwei Bretonen ungeniert, möglicherweise fast schon ein wenig zu freundlich.
Aaron ist misstrauisch, Ysellia aber direkt neugierig und dennoch schüchtern.
Der Gerüstete versucht Llenri rasch abzuwimmeln, will aber unbedingt großes Aufsehen vermeiden und womöglich für Ärger sorgen.
Das können sie wahrlich nicht gebrauchen.
Sowohl Ysellia als auch Aaron bemerken nicht, wie sich Astrotia aus dem Schatten heraus ihnen von hinten nähert.
Ihr Künste, sich im Schatten zu bewegen, haben ihr einen guten Ruf bei Dunruhn eingebracht.
Es geht blitzschnell, dass ihr Dolch nur einen Augenblick und ganz sachte Aarons Hals kurz unter seinem Helm trifft, sodass dieser sich einmal wieder über einen Insektenstich ärgert, die es wohl nur auf ihn abgesehen haben.
Genauso rasch und lautlos verschwindet Astrotia wieder in die Dunkelheit, sodass diese heimtückische Attacke unbemerkt bleibt.

Astrotias Dolch findet zielsicher und unbemerkt den Weg zum Ziel.

Aaron will schnell wieder zurück aufs Schiff, hat ein mulmiges Gefühl und bekniet Ysellia, ihm zu vertrauen.
Llenris Ablenkungsmanöver ist geglückt und sie zieht sich sodann umgehend zurück, sehr zur Erleichterung von Aaron, der nicht weiß, dass er bereits am Sterben ist.
Meles, der die ganze Aktion aus einiger Entfernung beäugt, ist sichtlich zufrieden und sogar ein wenig beeindruckt.
Ysellia setzt ihren Weg durch den Ort fort, schließlich möchte sie noch etwas mehr sehen.
Aaron drängt sie aber nun vehement, wieder aufs Schiff zu gehen, hat er doch ein mulmiges Gefühl.
Sie biegen an einem Haus ab, um es zu umgehen und dort wieder rasch zum Hafen zu gelangen.
Doch jetzt beginnt das Gift zu wirken.
Aaron hält inne, fasst sich wieder an den Hals.
Sein Atem geht schnell.
Er röchelt, als kriege er keine Luft und schwitzt plötzlich wie wild.
Die Augen verdrehen sich und zum Entsetzen von Ysellia sackt er nur kurze Zeit später zusammen.
Noch bevor er auf dem Boden aufschlägt, ist er bereits tot.

Astrotia betäubt Ysellia, während diese noch gar nicht begreift, dass Aaron gerade qualvoll starb.

Aarons letzte Ruhestätte ist das Wasser.
Ysellia versteht gar nicht, was gerade passiert, das ist Astrotia bereits hinter ihr und verabreicht ihr ein schnell wirkendes Betäubungsmittel, sodass sie nur wenig später das Bewusstsein verliert.
Als würden sie es tagtäglich tun, sorgen die drei Dunruhn-Klingen, dass die Leiche des Aaron Bourreau im nahen Wasser verschwindet und Ysellia auf den Karren verfrachtet wird.
Iveffyn Andaai wird sich über die Beute freuen, werden sie wohl denken, in Erwartung einer üppigen Belohnung.
Was aus der adeligen bretonischen Schönheit werden wird, wird sie vermutlich eher weniger interessieren, als sie sich auf den Weg zum Anwesen von Dunruhn machen.
Sie wird sicher entweder als Sklavin enden oder für gutes Gold weiter verkauft...