Beiträge von Spiffypurse

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    In Balmora, in der Taverne Zum spitzen Netch


    Fenond Ondyril ist doch ein wenig verblüfft, als er den Gastraum der Taverne Zum spitzen Netch betritt.

    Es sind bereits Gäste da, noch vor dem Wirt.

    Das passiert wohl eher selten und ihm bisher noch nie.

    Dafür durften die zwei Dunmer, die es sich in einer hinteren Ecke gemütlich gemacht haben, mit Carellon vorlieb nehmen, die auch heute nicht mit einem herzhaften Lächeln zu glänzen weiß.

    Als er sich hinter die Theke beginnt, beschleicht Fenond sogleich das Gefühl, dass die Taverne am heutigen Abend wieder gut besucht sein wird.


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    Radeth Endo und Satele Somori sind bereits vor Fenond Ondyril in der Taverne und interessieren sich für das Angebot des Hauses Andaai.


    Und in der Tat dauert es nicht lange, bis sich der Gastraum füllt.

    Zuerst aber kümmert er sich um die zwei Dunmer in der Ecke, die ihm natürlich durchaus bekannt sind.

    Es sind Radeth Endo und Satele Somori, die bereits die Taverne besuchten und sogar je ein Zimmer für die Nacht genommen haben.

    Viel zu selten werden sie gebucht, denkt sich der dürre Wirt, als er die beiden freundlich begrüßt.

    Dabei gibt es in Balmora nur wenige Möglichkeiten gut ausgestattete Zimmer für die Nacht zu bekommen und Zum spitzen Netch hat einige davon.

    Für Fenond ein deutliches Zeichen, dass Balmora als Stadt wohl doch nicht so beliebt ist, wie so manche behaupten.

    Die Bande Dunruhn tut ihr übriges, um so einige zu verschrecken.

    Nachdem Radeth und Satele ihre Bestellung aufgegeben haben, stellt sich doch rasch heraus, dass die Zwei erwägen, etwas länger in der Gegend zu verweilen.

    Da wäre etwas Arbeit durchaus willkommen.

    Eine Ausschreibung des Hauses Andaai kommt da wie gerufen.

    Gut möglich, dass sie sich dort mal vorstellen, um zu sehen, ob sich das Angebot des Hauses als lohnenswert zeigt.


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    Almdroni Nethlas und Ira Ilethryl sieht man oft zusammen.


    Während Satele und Radeth wohl noch über das Haus Andaai und ihr Angebot sprechen, begrüßt Fenond derweil bekannte Gesichter an der Theke.

    Die Bardin Alndroni Nethlas, sowie die Priesterin Ira Ilethryl, geben sich die Ehre, der Taverne und dem dürren Wirt wieder einmal einen Besuch abzustatten.

    Während Fenond sich daran macht, ihre Bestellung zu servieren, denkt er sich schon, dass die beiden wohl ein durchaus inniges Verhältnis zueinander haben, sooft wie man sie zusammen sieht.

    Ihm ist das im Grunde egal, obwohl er sich vorstellen könnte, sein Herz für die Bardin zu erwärmen.

    Aber für etwaige Liebeleien hat der Wirt eh keine Zeit, schon gar nicht von der Art, die womöglich länger andauern könnten.


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    Volles Haus. Fenond hat gut zu tun.


    An diesem Abend scheint Ira besonders gut gelaunt, denn Fenond gelingt es, ihr einen Sujamma aufzuschwatzen.

    Die Priesterin, die sonst schon mal nur Tee bestellt, will wohl heute mal den starken dunmerischer Schnaps aus Morrowind probieren.

    Doch zunächst ziert sie sich noch, als wäre das Kosten dieses starken Getränks gar eine Art Mutprobe.

    Noch bevor sie ihren Sujamma anrührt, bekommen Ira und Almdroni Verstärkung an der Theke.

    Dravelyn Voloori gesellt sich zu ihnen.

    Der groß gewachsene Dunmer ist nun schon öfter einmal Gast des Hauses gewesen.

    Fenond kann ihn noch nicht so wirklich einschätzen.

    Er wirkt freundlich auf ihn oder ist es eher Höflichkeit?

    Dravelyn spricht in ruhiger Art, aber mit bestimmender Deutlichkeit, die klar macht, dass er von dem, was er von sich gibt, überzeugt ist.

    So lange sie alle gut zahlen und für den freundlichen Wirt ein paar Münzen extra übrig haben, ist es ihm auch egal, was die anderen alle so außerhalb der Taverne so treiben.


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    Der glatzköpfige Meles betritt die Taverne und wechselt ein paar Worte mit Fenond.


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    Meles macht für das Haus Andaai Werbung und lädt Satele und Radeth persönlich ein, sich zu bewerben.


    Ein wenig angespannter wird es, als ein weiterer Gast die Taverne betritt.

    Ein glatzköpfiger Dunmer, in einer einfachen Rüstung gehüllt und zwei Schwerter am Gürtel, schaut sich kurz um und steuert dann Fenond an, mit dem er ein paar Worte wechselt.

    Die teils neugierigen Blicke der anderen Gäste ignoriert er einfach und marschiert nach dem kurzen Gespräch mit dem Wirt zu Satele und Radeth, die weiterhin in ihrer Ecke weilen.

    Fenonds Mimik ist gut anzusehen, dass ihm die Anwesenheit jenes Dunmer nicht erfreut und auf Nachfrage von Almdroni spricht er nur die Worte <Dunruhn>.

    Der Glatzkopf heißt Meles und hat wohl gehört, dass sich Satele und Radeth für das Angebot des Hauses Andaai interessieren.

    So beschließt er wohl, sie direkt darauf anzusprechen, um eine persönliche Einladung auszusprechen.

    Man könnte vermuten, dass Dunruhn doch ganz schön dringend Leute derzeit benötigt, so offensiv sie dies bewerben und gar einfache Bürger ansprechen.


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    Keiner ist traurig, als Meles die Taverne wieder verlässt.


    Als Meles dann aber nach kurzer Zeit schon wieder die Taverne verlässt, scheint niemand traurig darüber.

    So genießen die anwesenden Gäste noch eine ganze Zeit einen angenehmen Abend in Zum spitzen Netch und Fenond freut sich über das eine oder andere Trinkgeld...

    Ist schon echt "alt", aber immer noch cool...würde mich mal interessieren, wer hier diese Sendung überhaupt noch kennt...


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    Das wird hier sicher nicht verboten...

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    Auf Vvardenfell, in Balmora...


    Es regnet, wieder einmal.

    Die Straßen und Gassen der Stadt sind leer, bis auf einige Wachsoldaten, die ihren Dienst tun und auf Patrouille sind.

    Fast wirkt Balmora zu später Tagesstunde kaum bewohnt, gar friedlich.

    Aus der Taverne Zum spitzen Netch ertönen einige Stimmen.

    Wenn die Stadt zur Ruhe kommt, kehren sie in die Taverne für Wein und Sujamma ein und die Arbeit von Wirt Fenond Ondyril beginnt.


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    So nimmt kaum jemand Notiz von jener Gestalt, die in dunklen einfachen Roben gehüllt, durch die engen Gassen der Stadt spaziert.

    Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, geht der Dunmer ruhigen Schrittes seines Weges.

    Er bleibt jäh stehen, als er auf dem Boden einen Aushang erkennt, der wohl runtergefallen ist oder abgerissen wurde.

    Es wird aufgehoben, kurz betrachtet und anschließend wieder aufgehängt.

    Für einen Moment verharrt die Gestalt an diesem Platz, schreitet aber dann weiter und verschwindet irgendwo in den verwinkelten Gassen von Balmora.


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    Auf Vvardenfell, beim Hafen von Sadrith Mora...


    Iveffyn Andaai schenkt dem Bootsmann keinen weiteren Blick mehr, der sie soeben sicher gen Sadrith Mora gebracht hat.

    Sie hat sehr wohl seinen gierigen Blick gespürt, der ihr während der Überfahrt zuteil wurde und hat seither gescheut, ihn direkt anzublicken, um ihn womöglich nicht noch zu ermutigen.

    Vor ihr liegt die Küstenstadt Sadrith Mora, fest in Telvanni-Hand.

    Iveffyn hat nicht ohne Grund den weiten Weg auf sich genommen.

    Eine bestimmte Person ist das Ziel ihres Interesses und diese soll sich in dieser Gegend aufhalten.


    Iveffyn bespricht sich mit Astrotia,...


    ...während Tuler vorgeschickt wurde und auf sie am Marktplatz wartet.


    An ihrer Seite hat sie dieses Mal zwei Soldklingen, die erfahrene Astrotia, die bei ihr bereits großes Vertrauen genießt und der temperamentvolle Tuler, der gerade erst vor wenigen Tagen in die Dienste von <Dunruhn> gekommen ist.

    Iveffyn hält nicht viel Tuler, der erst redet und dann denkt.

    Mit einer großen Klappe ausgerüstet, die nur von seiner Selbstverliebtheit und völlig überzogenem Selbstvertrauen übertroffen wird, hat er sie direkt genervt.

    Doch was will man machen, wenn man derzeit keine besseren Leute bekommt, fragt sie sich, als sie Astrotia kurz zu sich holt und Tuler vor schickt, die Lage auf dem Marktplatz zu sichten.

    Die beiden Frauen sind sich darüber einig, dass Tuler nur Schwierigkeiten machen wird und beschließen, diesen eigentlich unangenehmen Umstand für ihre Zwecke zu nutzen.

    Iveffyn klärt Astrotia ferner darüber auf, wen sie in Sadrith Mora zu finden erhofft.

    Es ist Viram Telmano, ein hier durchaus bekannter Telvanni, der in Beschwörungsmagier bewandert sei und sich als Geistrufer einen Namen gemacht hat.

    Hier in dieser Telvanni-Hochburg soll er zu finden sein und er ist der Grund dieser Reise.


    Im Gasthaus "Zum Tor" erhält Tuler einen Auftrag.


    Das erste Ziel ist das hiesige Gasthaus "Zum Tor".

    Man lässt Tuler bewusst vorgehen und hält sich selbst zurück.

    Iveffyn hat sich eine einfache Lederrüstung angelegt und ihren Kopf mit einer Kapuze bedeckt.

    Sie will nicht als gar wichtige Person auffallen und sich zunächst ein Bild aus der Distanz machen.

    Das hat sie oft schon so gemacht und bisher meist gute Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise gemacht.

    Im Gasthaus soll Tuler einen Bediensteten befragen.

    Während sich Iveffyn und Astrotia ein wenig zurückziehen, zeigt Tuler, was er drauf hat und legt sich prompt mit einem Telvanni ein, der nur wenig Minuten später in Begleitung eines Flammenatronarchen den Gastraum betritt.

    Das pampige respektlose Auftreten des Dunmer lässt die beiden Frauen doch ein wenig schmunzeln, die sich nur schwer vorstellen können, dass die sich anbahnende Konfrontation mit eben jenem Telvanni ein gutes Ende für Tuler nehmen wird.


    Tuler legt sich mit seiner frechen Schnauze prompt mit Viram Telmano an.


    Ein letzter Schluck Wein...


    Zum Erstaunen von Iveffyn stellt sich der Gast als die gesuchte Person Viram Telmano vor, der auf das rüde Verhalten von Tuler recht ruhig und freundlich reagiert.

    Statt ihn direkt zu ermahnen oder ihm eine Lektion zu erteilen, bietet er ihm an, seinen bestellten Wein zu zahlen, was Tuler siegessicher natürlich annimmt und gar mit Viram lautstark anstoßen will.

    Astrotia und Iveffyn haben es bei ihrer Beobachtung bereits vermutet, denn nach nur wenigen Minuten bricht der geschwätzige Tuler röchelnd zusammen, nachdem er vom Wein getrunken hat.

    Es wird Zeit, sich erkennen zu geben und so betreten Iveffyn und Astrotia die Bühne, um sich einerseits Viram vorzustellen, aber um andererseits auch abzuwägen, ob es sich lohnen würde, Tuler noch retten zu wollen.

    Astrotia würde ihm am liebsten die Klinge in seinen Leib stoßen, um seinem Leben direkt ein Ende zu setzen, doch es ist an Vilram nun zu entscheiden, ob der dem am Boden röchelnden und schwitzenden Tuler noch eine Chance bekommen soll.

    Das Gegengift in Händen offeriert er ihm sein Leben, so er seine Stiefel küssen würde.

    Selbst den Tod vor Augen kann Tulers Ego dieses Angebot nicht annehmen und so vergehen nur wenige Minuten, bis er vor den anderen am Boden sein Leben aushaucht.


    Iveffyn stellt sich Viram vor, während Tuler bereits tot am Boden liegt.


    Viram Telmano ist nicht gerade ein Freund davon, viele Emotionen zu zeigen.

    Den Tod des Tuler hat er ebenso emotionslos verfolgt, wie die Erkenntnis darüber, dass Iveffyn Andaai extra nur seinetwegen die lange Reise auf sich genommen hat.

    Es scheint, als gäbe es nicht viel, was diesen Telvanni zu interessieren scheint, doch er willigt für ein Gespräch ein und lädt die beiden Dunmer zu sich in seinen Turm ein.

    Jener Turm, der nicht unweit von Sadrith Mora liegt, ist hier unter dem Namen Tel Brynmeir bekannt.

    Das gesamte Anwesen ist abgelegen und wirkt auf den ersten Blick leer, als Viram sie zu seinem Turm führt.

    Dennoch beschleicht Iveffyn irgendwie das Gefühl, dass man sie beobachtet und sie eben nicht gänzlich alleine sind.

    Drinnen erkennt man rasch, dass man sich in einem Heim eines Magiebegabten befindet.

    Während im Hintergrund von irgendwo her leise Musik zu spielen scheint, lädt Viram seine Gäste ein, Platz zu nehmen.

    Astrotia zieht es vor, zu stehen und den Raum im Auge zu behalten, als Viram dann doch endlich den Grund ihres Besuchs erfahren will.

    Es ist vermutlich weniger ein Interesse, sondern wohl eher die Tatsache, dass er seine Zeit nicht mit unnützen Dingen verschwenden möchte.


    Viram führt Astrotia und Iveffyn zu seinem Turm.


    Der Telvanni ist bekannt für seine Fähigkeiten als Geistrufer und klärt Iveffyn umfangreich auf.


    Als Iveffyn den Grund ihres Besuchs erläutert, scheint sich doch etwas in Viram Telmano zu regen, fragt man doch nach seinen Fähigkeiten als Geistrufer.

    Obwohl Iveffyn zunächst arge Zweifel hat, dass man ihren Wunsch überhaupt wird erfüllen können, bekräftigt Viram mit fachlicher Genauigkeit, dass es im Grunde alles möglich wäre.

    Selbstverständlich nicht ohne den dafür zu entrichtenden Preis.

    Alles hat seinen Preis.

    Und wenn es darum geht, Geister zu rufen, dann kann der mitunter recht hoch sein, wie Iveffyn nun erfährt.

    Viram erklärt alles ganz genau, beantwortet jede Frage mit einer unendlichen Ruhe und will schon das Buch holen, um den Vertrag aufzusetzen.

    Doch Iveffyn ist sich nicht gänzlich sicher, ob sie bereit ist, den erforderlichen Preis zu zahlen.

    Sie weiß nun, dass jener Viram Telmano der ist, der es ermöglichen kann, der die Fähigkeiten hat, die bestimmten Geister zu rufen, die sie zu sprechen wünscht.

    Während sie sich dann verabschieden und um Bedenkzeit bitten, bekommt man kurz den Eindruck, dass Viram trotz kaum gezeigter Gemütsbewegungen, eine gewisse Traurigkeit in sich hat, als sie ihn wieder verlassen.

    Gut möglich, dass er kaum Besuch bekommt, hier in seinem Turm.


    Als sie gehen, sieht Viram doch etwas traurig aus.


    Vor der Rückreise gilt es noch Astrotia vollends aufzuklären.


    Bevor man sich dann wieder auf die Rückreise begibt, klärt Iveffyn Astrotia über ihre wahren Beweggründe dieses Besuchs auf.

    Es gibt viel zu besprechen und abzuwägen.

    Ist der zu zahlende Preis für das erklärte Ziel womöglich nicht doch etwas zu hoch?

    Ihren Bruder wird sie wohl erst einmal nicht über den Grund ihrer Reise informieren.

    Er muss ja nicht immer alles wissen...

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    Auf Vvardenfell, nahe Balmora, auf dem Anwesen der Andaai-Geschwister...


    Meles hat sich an die steinerne Mauer der kleinen Brücke angelehnt, die vom Eingangstor zum Innenhof des Andaai-Anwesens führt, und spielt mit einer Münze.

    Die Soldklinge steht noch nicht sehr lange in den Diensten des Hauses Andaai.

    Die Gesuche nach Leuten, die allerorts aushängen, haben ihn auf diese Anstellung aufmerksam werden lassen.

    Er wurde direkt rekrutiert, als suche man händeringend nach jenen, die im Umgang mit der Klinge geübt sind.

    Ihm ist es gleich, was sie über ihn denken, Hauptsache, er hat ein Dach über den Kopf und kann einige Münzen verdienen.

    So, wie diese, mit der er gerade spielt, während er auf einen angekündigten Gast wartet.


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    Meles erwartet den Besuch an der kleinen Brücke beim Eingang.


    Wieder einmal stattet die mysteriöse, stets vermummte Rienna Arle, dem Anwesen der Andaai einen Besuch ab.

    Von Meles, der scheinbar auf sie bereits wartet, nimmt sie im Grunde gar keine Notiz.

    Ein einfacher unbedeutender Dunmer, dem niemand bei seinem Tode hinterher trauern wird.

    Meles gibt zwar an, dass man sie erwarte, doch hätte er sich diesen Hinweis auch sparen können.

    Arle steuert direkt auf Gamam zu, der vor dem Haupthaus auf sie wartet.

    Den stetig schwer atmenden Wachmann kennt sie bereits von einigen Treffen und so folgt sie ihm ins Haupthaus, in den ersten Stock, wo diesmal Midyn Andaai der Grund ihres Besuchs ist.

    Mit Iveffyn Andaai hatte sie zuletzt bereit eine lose Vereinbarung getroffen, aber nun ist es wohl an der Zeit, auch ihren Bruder zu treffen, um ihn kennenzulernen und sich ein Bild von ihm zu machen.


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    Gamam wartet vor dem Haupthaus und führt Arle zu Midyn…


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    … der sie im Arbeitszimmer empfängt.


    Midyn wartet im Arbeitszimmer, dort, wo er sich meistens aufhält.

    Als Arle eintritt, beäugt er sie zwar mit einem durchaus kritischen Blick, doch lädt er sie direkt ein, sich doch zu ihm zu begeben.

    Auch Meles ist inzwischen gefolgt und verschließt die Türe, um sich anschließend, genau wie Gamam, ein wenig zurückzuziehen und die Szenerie aus einer gewissen Entfernung zu verfolgen.

    Arle tritt recht selbstbewusst auf und erklärt erst einmal Midyn, wie wenig sie von den Wachen des Hauses hält.

    Dem einäugigen Midyn bringt die durchaus kritische Einleitung nicht aus der Ruhe zeigt dem Gast, dass er bereits einiges über sie zu wissen scheint.

    Gleiches gilt natürlich für Arle, sodass man schnell zum eigentlichen Grund des Besuchs kommen kann.

    Die bereits recht lockere Vereinbarung, die Iveffyn vor einiger Zeit mit Arle getroffen hat, ist der Teil, der Midyn wohl am meisten interessiert.

    Ihr Angebot klingt auf den ersten Blick verlockend, doch merkt man rasch, dass der ältere Bruder aus dem Hause Andaai zurückhaltend wirkt.

    Ihm ist klar, von welcher Art Arle ist und ihm scheint der Gedanke, an einer Zusammenarbeit nicht so ganz geheuer.


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    Die Wachmänner behalten die Szenerie im Blick, während sich Midyn und Arle besprechen.


    Dennoch interessiert er sich augenscheinlich für Arle.

    Man kann förmlich spüren, dass er mit sich am ringen ist, ob eine etwaige Kooperation für das Geschäft von Dunruhn nützlich sein kann oder ihm gar Schaden zufügen wird.

    Arle indes macht deutlich, dass sie zwar eine Vereinbarung eingehen würde, aber auch nicht unbedingt.

    Und wenn, dann eh nur zu ihren Bedingungen.

    Auch ein kurzer thematischer Abstecher zum Tode des <Dicken> bestätigt nur einmal wieder, dass man sich auch hier wenig Vertrauen schenkt, gleich, wie charmant und vermeintlich offen die Worte gewählt werden.


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    Ein gegenseitiges Abtasten und nicht zu viel preisgeben. Arle und Midyn misstrauen zwar einander, erwägen dennoch eine mögliche Zusammenarbeit.


    Und so geht man auch bei diesem Treffen mit dem Ergebnis auseinander, dass man es sich überlegen, einige Nächte darüber schlafen wird und einander nicht über den Weg traut.

    Dennoch scheinen die Zeichen auf eine Vereinbarung zu deuten, wenngleich völlig offen ist, wie sie am Ende aussehen könnte.

    Midyn sichert zu, sehr intensiv über alles nachzudenken und wird mit seiner Schwester Iveffyn sprechen, so sie wieder zurück ist.

    Es heißt, sie sei vor ein paar Tagen in Begleitung einiger Soldklingen gen Sadrith Mora aufgebrochen...

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    In Balmora, in der Taverne Zum spitzen Netch


    Für Fenond Ondyril ist es ein ruhiger Abend.

    Der dürre Wirt der Taverne Zum spitzen Netch ist einmal wieder dabei den Tresen zu säubern.

    Dabei nutzt er jenen Lappen, bei dem man sich fragen könnte, ob er selbst schon einmal gereinigt wurde.

    Fenond verrichtet seine Arbeit in gemäßigtem Tempo, da ja eh nix los ist.

    Kein Gast weit und breit, warum als hetzen?

    Ein Abend wie so viele, denkt er sich, als in diesem Moment die Tavernentüre aufgeht und ein ihm unbekannter Dunmer eintritt.


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    Ein neues Gesicht betritt die Taverne Zum spitzen Netch .


    Fenond putzt zunächst weiter und gibt sich größte Mühe, seine Freude über eine anstehende Abwechslung in Form eines Gastes, den er noch nicht kennt, zu verbergen.

    Fast beiläufig, während der dreckige Lappen in kreisförmigen Bewegungen über den Tresen wandert und im Grunde die Flecken nur weiter verschmiert, mustert er den Fremden, der erst einmal eine ganze Portion Asche von der Kleidung den Stiefeln entfernt.

    Der Unbekannte scheint gut in Form, denkt sich Fenond, als sich dieser, nach kurzer Betrachtung des Gastraumes, dem Wirt nähert.

    Ein wenig fluchend ob des miesen Wetters, klopft er sich den letzten Rest Asche von der Kleidung.

    Fenond fragt sich insgeheim, ob das Wetter draußen wirklich so schlecht ist und erschreckt innerlich, dass er in der Tat einmal wieder eine ganze Weile die Taverne nicht verlassen hat.

    Auf jeden Fall ist er hocherfreut, einmal ein ihm gänzlich neues Gesicht begrüßen zu können und zeigt es dem Dunmer ganz offen.

    Der stellt sich als Nyx vor und scheint ein ständiges Lächeln im Gesicht zu haben.

    Fenond fragt sich, ob es ein freundliches Lächeln ist oder eher von der Art, als würde man sich über andere belustigen.

    Er nimmt sich vor, dies herauszufinden, während er ihm etwas zu trinken serviert.


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    Die immer mürrisch drein blickende Carellon interessiert sich wohl nicht für das Gespräch zwischen Fenond und Nyx.


    Nyx ist aber nicht nur durstig.

    Der Jägersmann, der er laut seiner Aussage ist, hat auch Hunger, denn die Jagd mache nun mal hungrig.

    Statt Kwamaeierquiche bevorzugt er aber wohl die Redoran-Pfeffermelone, was Fenond ein wenig wundert.

    Er gibt Obst den Vorrang vor einem Fleischgericht und verzichtet ebenfalls auf einen Becher Sujamma, den viele nach anstrengenden Reisen bestellen.

    Doch er scheint freundlich und bereit, sich zu unterhalten.

    Das kommt Fenond gerade recht, hat er doch schon damit gerechnet, den Abend alleine schweigend neben der mürrischen Carellon verbringen zu müssen.

    So wird aus dem Abend sicher noch ein unterhaltsamer, da ist er sich sicher, zumal Nyx auch großes Interesse an den Geschichten rund um Balmora hat.

    Er war wohl schon länger nicht mehr in der Stadt und so ist es Fenond eine Freude, ihm über all das zu berichten, was sich unlängst hier zugetragen hat.


    Da wird selbstverständlich der Mord an den <Dicken> erwähnt, dem reichen Geschäftsmann Oviros Redaathram, dem man auf dem Anwesen der Bardin Almdroni Nethlas die Kehle aufschlitzte.

    Als Fenond von Llovryn Velas erzählt, der zusammen mit Fremdländern die Taverne besuchte, die Zeche prellte und verschwand, kann man seinen Zorn darüber in seiner Stimme durchaus wahrnehmen.

    Auch dass Velas und seine Gefährten in Verdacht stehen, etwas mit dem Mord an dem <Dicken> zu tun zu haben, erzählt er frei heraus, wobei er allerdings dabei betont, dass wohl nichts bewiesen sei und der Mörder, oder die Mörderin, immer noch auf freiem Fuß wäre.

    Die Organisation Dunruhn scheint wohl die Gerüchte hierbei ein wenig zu befeuern.


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    Ein neuer Gast, der sich sehr für all das interessiert, was in Balmora zuletzt so geschah. Und ein Wirt, der seinen Mund nicht halten kann...


    Fenond fühlt sich plötzlich richtig gut gelaunt.

    Endlich hat er jemanden, mit dem er mal einfach plaudern kann.

    Ein neues Gesicht, der einem zuhört.

    Er erwägt wohl auch, noch eine Weile in der Stadt zu bleiben, erklärt er, nachdem er seine Redoran-Pfeffermelone verdrückt hat.

    Fenond ist es ganz recht und drückt ihm eine Ausschreibung des Hauses Andaai in die Hand, die Leute suchen.

    Nyx macht auf Fenond den Eindruck, als würde er einem Kampfe nicht aus dem Wege gehen und Dunruhn kann solche Dunmer immer gut gebrauchen.

    Als sich Nyx dann auf den Weg macht und die Taverne verlässt, fragt sich Fenond dann aber doch, ob er bei der Unterhaltung überhaupt viel über sich gesagt hat.

    War es nicht eher so, dass nur er die ganze Zeit gesprochen hat?


    Der dürre Wirt zuckt kurz mit den Schultern und macht sich wieder daran den Tresen zu putzen..

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    Wegesruh, nahe der Stadtmauer, auf dem Festplatz...


    Francois Chevalier zieht sich den Anzug nochmal glatt und prüft die Ärmel nach etwaigen Fusseln oder Unreinheiten.

    Dabei rutscht ihm die Brille ein wenig die Nase herunter, macht aber keine Anstalten ganz runter zu fallen.

    Es passiert wohl regelmäßig, denn er macht sich nicht die Mühe sie aufzuhalten oder wieder an die richtige Stelle zu schieben.

    An seiner Jacke, die aus edlem Zwirn gefertigt wurde, entdeckt er an einem Knopf einen losen Faden, der dort herunter hängt.

    Sofort verfinstert sich die Miene des Bretonen, der sich umgehend daran macht, ihn vorsichtig zu entfernen.

    Das hat mir noch gefehlt, denkt er sich, während er langsamen Schrittes gen Festplatz schreitet.

    Nun schlecht gelaunt ob jenes Fadens steuert er direkt den Verkaufsstand an, den man für ihn vorbereitet hat.


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    Francois Chevalier begutachtet seinen Verkaufsstand.


    Er ist gerne etwas früher da, eine gute Vorbereitung ist alles.

    Der Festplatz für das anstehende Erntedankfest ist noch fast leer.

    Das sollte sich rasch ändern.

    Jetzt hat er Zeit, zu prüfen, ob man alles so hergerichtet hat, wie er es anwies.

    Alleine die Fahrt mit dem Schiff gen Wegesruh war dieses Mal ein echte Tortour.

    Schlechtes Wetter, hoher Wellengang und der Verlust einiger Waren.

    Eine Kiste wurde zerstört und Ratten machten sich über den Käse her.

    Nun muss er mit dem zurecht kommen, was gerettet werden konnte.

    Der Verkaufsstand ist soweit in Ordnung, denkt er sich.

    Nicht perfekt, aber es sollte reichen, wobei ihn dieser lose Faden an seiner Jacke nicht aus dem Kopf gehen will.


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    Jean-Pierre O'Donell, der gut gelaunte Barde, tritt an Francois heran.


    Das Fest beginnt, die ersten Besucher treffen ein.

    Schnell füllt sich der Festplatz.

    Francois will sich einen Überblick verschaffen, seinen Platz aber nicht verlassen.

    Er hat es oft genug erlebt, dass flinke Hände sich an seinen Waren zu schaffen machten, während er sie nur für kurze Zeit aus den Augen ließ.

    So etwas wird ihm heute nicht passieren, nein.

    Einen einfachen Hocker hat man ihn zur Verfügung gestellt.

    Immerhin, wenn er ihn auch zunächst ob seiner Tauglichkeit überprüft, ehe er sich dort nieder lässt.

    Wein und Käse hat er heute im Angebot.

    Irgendwie beschleicht ihn das Gefühl, dass das Geschäft nicht laufen wird.

    Eher werden sie diesen Krabben zujubeln, die in einem Gehege um die Wette laufen und bei den Wetten ihr Gold verlieren, statt es ihm in die Börse zu legen.

    Ja, heute wird es nichts mit dem Geschäft, da ist er sich sicher und denkt wieder an den losen Faden.


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    Jesper unterbricht das Gespräch mit dem Barden und sorgt wohl dafür, dass Francois kein Geschäft macht.


    Francois schwelgt schon fast in Gedanken, als wohl der Barde sichtlich gut gelaunt an seinem Stand stoppt und ihn direkt anspricht.

    Was für ein rausgeputzter Gockel, denkt er sich, als er sich ihm als Francois Chevalier vorstellt und sich galant verbeugt.

    Und was der für eine fast schon ekelhaft gute Laune hat, während er hier vermutlich Stunden umsonst hockt, weil niemand einen guten Wein und guten Käse zu schätzen weiß.

    Aber er zeigt doch echtes Interesse.

    Die Miene von Francois erhellt sich, sieht schon die Münzen in seine Börse wandern, als sie plötzlich von einem anderen Bretonen unterbrochen werden.

    Es ist der, der die Ansprache halten wird, ein Jesper soundso.

    Den Namen hat Francois schon vergessen, ehe er ihn komplett nennen konnte, denn jener Jesper ist gerade dabei, ihm das erste Geschäft des Abends zu versauen.

    Und er hat Erfolg damit.

    Jean-Pierre O'Donell, so der Name des <Gockels>, hüpft direkt mit ihm zur Bühne, seine Laute im Anschlag und lässt den frustrierten Francois an seinem Stand zurück.

    Der lose Faden war ein schlechtes Zeichen, denkt er sich, lässt sich wieder auf seinem Hocker nieder und beginnt, die Ärmel seiner Jacke mit einer Bürste zu säubern, obwohl sie im Grunde sauber sind.


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    Jesper scheint bei der Eröffnungsrede nervös.


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    Jean-Pierre O'Donell weiß mit seiner Darbietung zu begeistern.


    Jesper ist derart nervös, dass er gar seine Notizen fallen lässt.

    Was für ein Dilettant, stellt Francois fest, während er ihn aus der Ferne beäugt.

    Der Barde daneben versucht die stotternde Rede so gut es geht mit Gesang, der Laute und seiner guten Laune zu retten.

    Die Gäste scheint es nicht zu stören.

    Insgesamt sind wieder viele Frauen da.

    Die Männer saufen wohl lieber in den Tavernen der Stadt oder schwingen bei Abenteuern die Klinge.

    Da gesellt sich Imbera Deikan zu ihm, die rasch echtes Interesse an einem guten Wein hat.

    Francois setzt das breiteste Lächeln auf, gibt alles, um wenigstens seine Ausgaben ein wenig rein zu holen.

    Doch die Dame will nicht so recht anbeißen.

    Ein derart gutes Angebot macht er sonst nicht, zwei Flaschen vom Klaren Syrahwein zum Preis für fast nur eine, sowie ein Stück feinstem Käse ihrer Wahl.


    ernted16.jpg

    Imbera Deikan sorgt für die ersten und einzigen Münzen in der Börse von Francois.


    Immerhin nimmt sie ihm eine Flasche ab und noch etwas Kreischkäse.

    Besser als nichts, denkt sich Francois, dem immer wieder seine Brille ein wenig die Nase herunter gleitet und deswegen meist den Kopf etwas heben muss, um alles in voller Schärfe wahrnehmen zu können.

    Mit gerade durchgedrücktem Rücken, sowie erhobenen Kopf und ein wenig herunter gerutschter Brille, kann man schon mal schnell den Eindruck gewinnen, dass der gute Francois Chevalier aus einer angesehenen Adelsfamilie stammt, der sich nicht mit jedermann abgibt.

    Schon mal gar nicht mit dem einfachen Volk.

    Als dann das Krabbenrennen endlich beginnt, ist es aber wieder vorbei mit dem Geschäft.

    Die Zuschauer jubeln, die Münzen wandern zum Wettanbieter, während die drei Krabben ich Bestes geben, so schnell wie möglich ans Ziel zu kommen.

    Ob sie insgeheim wissen, dass sie eh im Kochtopf landen, denkt sich Francois in diesem Moment.

    Grölende Zuschauer, die ihre Münzen für todgeweihte Meerestiere ausgeben, erinnern ihn an die Arenen der Kaiserlichen, die ihre Gladiatoren zum Sterben in die Kämpfe zwangen.


    ernted17.jpg

    Das Krabbenrennen begeistert die Besucher, während Francois dem Ereignis nicht viel abgewinnen kann und lieber auf seine Waren aufpasst.


    Es war ja ganz nett, doch macht sich Francois daran, weiter zu ziehen.

    Als Imbera Deikan ihren Wein und Käse abholt, huscht wenig später auch der immer noch bestens gelaunte Barde an ihm vorbei, während er sich daran macht, seinen Stand zu schließen.

    Er wird wohl noch eine Weile in Wegesruh bleiben, das nächste Schiff gen Dolchsturz trifft erst in einigen Tagen ein.

    Vielleicht ergeben sich ja noch ein paar Geschäfte.

    Er muss nur aufpassen, dass er selbst nicht zu viel Münzen in der Taverne lässt.

    Während er den Festplatz verlässt, sieht er, wie sich weiterhin noch einige Besucher dort tummeln und ausgelassen feiern.

    Der lose Faden, der war schuld, denkt er und sieht darin jenes böse Omen, das ihm am Ende auch nicht das erhofft gute Geschäft einbrachte.


    (OoC)

    Für mich war es eine rundum gelungene Veranstaltung.

    Besten Dank an die Organisatoren und zahlreichen Besucher für tolle RP-Stunden!

    R.I.P. Rubber Duck


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    In Balmora und anderen Orten auf Vvardenfell…


    In den Straßen von Balmora kann man jüngst vielfach Soldklingen aus dem Hause Andaai sehen, die eine Ankündigung ihres Hauses aushängen.

    Es scheint, als würden die Andaai-Geschwister neue Dunmer suchen.

    Böse Zungen behaupten, ihnen gehen die Leute aus, was aus ihrer Sicht heißt, dass man sie nie wieder sieht.

    Andere lecken sich wohl schon die Zunge, wittern gut verdientes Gold.

    Man könnte auch meinen, die Geschäfte laufen derart gut, dass man sich vergrößern müsse.



    Aber nicht nur in Balmora werden die Zettel ausgehängt.

    In Suran, der Hafenstadt Sedy Neen und sogar in Vivec kann man Aushänge finden.

    Es sollte nicht überraschen, würden einige der Papiere sogar den Weg bis nach Sadrith Mora finden oder über ein Schiff in Steinfälle landen.




    Auf Vvardenfell, nahe Balmora, auf dem Anwesen der Andaai-Geschwister...


    Gamam atmet einmal wieder schwer, während er auf der kleinen Brücke, die zum Eingangstor führt, den heutigen Gast zu empfangen hat.

    Der schwere Helm, den er stets zu tragen pflegt, trägt im besonderen Maße dazu bei, dass so einige meinen, er würde wirklich schlecht Luft bekommen.

    Durch die schmalen Schlitze des Visiers beäugt Gamam die in Rüben gehüllte Dunmer, die soeben eintritt.

    Er kennt sie bereits, von dem letzten Besuch auf dem Nethlas-Anwesen.

    Zusammen mit Astrotia ging es darum, noch einmal Almdroni Nethlas zu Llovryn Velas zu befragen, als jene mysteriöse Dunmer aufgetaucht ist und sich als Rienna Arle vorgestellt hat.

    Nun ist sie hier, scheinbar auf Einladung von Iveffyn Andaai.


    Gamam empfängt Rienna Arle.


    Iveffyn ist die jüngere Schwester von Midyn Andaai, dem <Einäugigen>, wie ihn manche hinter vorgehaltener Hand nennen.

    Zusammen stehen sie <Durnruhn> vor und leiten sämtliche Geschäfte von diesem Anwesen aus.

    Gamam ist schon seit geraumer Zeit in Diensten der Andaai.

    Er kann sich eigentlich nicht beschweren.

    Er hat ein Dach über den Kopf, stets einen vollen Teller auf dem Tisch und Wein im Überfluss.

    Doch fühlt er sich oft übergangen, wenn andere, teils neue in ihren Reihen, ihm direkt vorgesetzt werden.

    Wie diese Astrotia und Llenri Naral.

    Aber er hält sich zurück, tut seinen Dienst wie befohlen und denkt sich insgeheim, dass seine Stunde irgendwann kommen wird.

    Nun geleitet er Rienna Arle zu seiner Herrin Iveffyn auf eine Dachterrasse hinauf und wird sich anschließend wieder zurückziehen, so wie man es von ihm als Wache erwartet.


    Er führt sie auf eine Dachterrasse, wo Iveffyn Andaai wohl bereits wartet.


    Iveffyn ist fast gänzlich in weiß gekleidet und begrüßt Rienna mit einem Lächeln.

    Natürlich ist zu erwarten, dass die freundliche Art von ihr wohl nur gespielt ist, doch gehört das wohl zum Spiel dazu, wenn es darum einander im Gespräch kennenzulernen und etwaige Schwächen auszuloten.

    Die in dunklen Roben gehüllte Rienna spielt dieses Spiel mit.

    Sie scheint darin geübt, das wird schnell klar.

    Ihr Gesicht hat sich mit einem Schleier fast vollständig bedeckt, was ihre mysteriöse Aura nur noch verstärkt.

    Iveffyn bittet ihren Gast Platz zu nehmen und bietet ihr Wein an, den sie dankend ablehnt.

    Der Hausherrin ist klar, warum dies so ist, auch wenn Rienna es kurz zu erklären versucht.

    Sie scheint nicht gerne um den heißen Brei herum zu reden und macht deutlich, dass man zum Punkt kommen möge.

    Als ob Zeit eine Rolle spielen würde, denkt sich Iveffyn in diesem Moment, wohlwissend, wer ihr da am Tisch gegenüber sitzt.


    Während Iveffyn ihren Gast begrüßt, ist noch eine weitere Gestalt vor Ort, die die Szenerie aus der Entfernung beobachtet.


    Aber die Zwei sind nicht alleine.

    Zunächst noch ein wenig abseits, auf der Mauer der Terrasse hockend, so als würde sie die Szenerie erst genauestens beäugen wollen, nähert sich nun eine dunkle Gestalt.

    Ihr Name ist Dun.

    Zumindest wird sie so gerufen.

    Dun steht wohl im Dienste von <Dunruhn>.

    Selbst Gamam, der ein wenig abseits steht und das Geschehen von seinem Platz verfolgt, ist wohl ein wenig überrascht über die Existenz von Dun, sieht er sie scheinbar auch zum ersten Mal.

    Wieder eines dieser kleinen Geheimnisse, die Iveffyn hat, denkt er sich in diesem Augenblick.

    Rienna Arle ist nicht sonderlich überrascht, was Gamam ebenfalls verblüfft.

    Kennen sie sich etwa?

    Dem Helm sei Dank, dass niemand seine Verwunderung sehen kann.


    Iveffyn will wohl Arle für <Dunruhn> gewinnen und macht ihr Angebote.


    Iveffyn ist wohl von der ersten Minute an klar, was Dun und Arle verbindet.

    Es ist weniger ein möglicher Kontakt, sondern vielmehr die Tatsache, dass beide von derselben <Art> sind.

    Sie scheint das nicht zu beunruhigen.

    Dun gibt ihr wohl die nötige Sicherheit.

    Aber eine von ihnen reicht ihr wohl nicht und so geht das Gespräch recht schnell zu einem doch intensiven Versuch, Arle für <Dunruhn> zu gewinnen.

    Diese ist nicht abgeneigt, gibt aber zu verstehen, dass das Angebot von Iveffyn sie nicht direkt vor Freude in die Luft springen lässt.

    Ein Angebot nicht abzulehnen, ohne es aber auch umgehend anzunehmen, scheint eine passende Verhandlungstaktik zu sein.

    Womöglich genießt sie es nur, dass man um sie wirbt.

    Dass Iveffyn bestrebt ist, das Geschäft weiter voran zu bringen und hier alles versucht, aus jeder Möglichkeit Profit zu schlagen, ist allen klar und nimmt man ihr wohl auch nicht übel.


    Dun kommt dazu, die sich mindestens genau so mysteriös wie Rienna Arle gibt, während Gamam das Ganze aus sicherer Entfernung beäugt.


    So einigt man sich am Ende dann doch.

    Eine Art Versuch, könnte man sagen.

    Ein Geben und Nehmen.

    Als sich Rienna Arle wieder auf den Weg macht, ist eine Sache für alle klar: hier traut keiner dem anderen über den Weg.

    Ob das Zukunft hat, scheint auf den ersten Blick unrealistisch.

    Oder es ist gerade deswegen eine Zusammenarbeit mit Perspektive.


    Man wird sehen...

    Nun, da hier ja irgendwie sonst keiner was beizutragen hat, poste ich einfach mal die nächste Szene... 8o


    Tropic Thunder (2008)

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    Balmora auf Vvardenfell, die Krypta auf dem Anwesen des <Dicken>…


    Seldris schaut durchaus skeptisch in Richtung von Delvis Uvuralo.

    Ihm ist gar nicht wohl bei dem, was man ihm nun aufgetragen hat.

    Er steht am Scheiterhaufen vor der Krypta des Oviros Redaathram, auf dem dessen Leichnam aufgebahrt ist.

    In seiner Rechten hält er die entzündete Fackel, während er seinen toten Herrn, den alle nur den <Dicken> nannten, ansieht.

    Delvis Uvuralo, der Schreiber des Hauses, hat Befehl erteilt, die Feuerbestattung zu vollziehen.

    Seldris, die getreue Wache, zögert.


    Seldris erhält den Befehl, die Feuerbestattung zu vollziehen.


    "Seid Ihr sicher, dass es geschehen soll?", fragt Seldris unsicher.

    "Natürlich. Tut, wie Euch aufgetragen.", fordert Delvis mit strenger Stimme.

    Der dürre Schreiber hat sonst immer zurückhaltend auf Seldris gewirkt, doch nun wirkt er wild entschlossen und hat wohl auch die Autorität, es anzuordnen.

    "Ich bin nur ein wenig unsicher. Sagten die anderen nicht, dass wir mit dem Feuer noch warten sollen, um..."

    "Um was zu tun?", unterbricht ihn Delvis.

    Seldris wirkt eingeschüchtert.

    "Ich meinte, man wolle noch weitere Untersuchungen..."

    Der Schreiber winkt ab.

    "Ach was. So tragisch sein Tod auch ist, er ist nun lange genug nicht mehr unter uns. Es wird Zeit, ihn den Flammen zu übergeben. So, wie wir es schon immer taten."


    Rasch lodern die Flammen auf.


    Seldris nickt sachte und tritt mit der Fackel näher an den Scheiterhaufen heran.

    Delvis erhebt die Stimme.

    "Oviros Redaathram, hiermit überantworten wir Euch dem Feuer, damit Ihr wieder zu der Asche wird, aus der Ihr entstanden seid. Aus Asche wird wieder Asche."

    Der Schreiber senkt das Haupt, während Seldris den Scheiterhaufen entzündet.

    Rasch lodern die Flammen auf und umhüllen den Körper des <Dicken>, als würden sie ihn umarmen und willkommen heißen.

    Seldris ist deutlich angefasst, kann den Blick kaum auf seinen toten Herrn halten.

    Doch reißt er sich zusammen, hält er es für seine Pflicht, ihm die letzte Ehre zu erweisen.


    Während die Flammen den Leichnam verzehren, ist Seldris in Gedanken.


    Während die Flammen den Körper des Oviros Redaathram verzehren, ist Seldris immer noch unwohl bei dem Gedanken, ihn schon jetzt verbrannt zu haben.

    Ob man jemals seinen Mörder wird finden können, fragt er sich in diesem Moment.


    Wegesruh, vor der Amtsstube des Ordens der Hexenjäger, vor ein paar Tagen...


    Man könnte meinen, die Bilder gleichen sich, Geschehenes würde sich wiederholen, als ein berittener Bote aus Dolchsturz sein Pferd vor der Amtsstube des Ordens der Hexenjäger zum Stehen bringt.

    Kurz geht der Blick des Reiters gen wolkenverhangenen Himmel, aus dem am heutigen Tage wohl kein Regen fällt.

    Vor Monaten, als er schon einmal im Auftrage seiner Herrin Serina Orlos hier eintraf, um eine Botschaft zu überbringen, wurde er von schlechtem Wetter und viel Regen empfangen.

    Ob es damals wohl ein Zeichen war?

    Er kennt den Inhalt der Nachricht natürlich nicht, weiß aber, dass es einmal wieder um Marc Delacroix geht, den Säufer.

    Kurz das Gebäude durch das Visier seines Helms, steigt dann ab und übergibt die Nachricht zu Händen Kommandantin Vivienne Lorans.



    Es dauert nur einen Augenblick, ehe der Gerüstete wieder sein Pferd besteigt.

    Er ist froh, schon bald wieder den Rückweg antreten zu können und Wegesruh hinter sich zu lassen, doch will er seinem Tier eine kurze Pause gönnen und steuert die Stallungen an.


    Sitz des Ordens der Hexenjäger, nahe Wegesruh, ein paar Tage später...


    In seinem Kopf flackern wie wild die unterschiedlichsten Bilder auf, völlig zusammenhangslos und total durcheinander.

    Immer wieder sieht er sie, Serina, seine ehemalige Herrin, in die er wohl auch verliebt ist, was er natürlich nie zugeben würde.

    Daneben tauchen andere Bilder auf, explosionsartig und nicht schön.

    Tote Körper, geschunden und geschändet.

    Bilder des Todes, von Schlachten, die nie hätten stattfinden sollen und vom Gräuel, der am Ende stets die einfachen Leute trifft.

    Er träumt und es sind immer Träume, die ihn nassgeschwitzt erwachen lassen und ihn daran erinnern, dass ihn seine Taten irgendwann einholen werden.


    Wirre Träume im Suff.


    Dieses Mal erwacht er aber aus einem anderen Grund.

    Eric Howe, Hauptmann der Kompanie Eisenfaust, der ihn hier einst auf Bitten seiner Herrin im Orden einstellte, schüttet kaltes Wasser auf den schlafenden Delacroix.

    Im Nu ist er wach, reißt die Augen auf, gefolgt von einem leichten Hustenanfall.

    Er weiß im ersten Moment gar nicht, wo er gerade ist.

    Es riecht nach Tier, nach Pferd, um genau zu sein.

    Und es riecht nach Alkohol.

    Marc Delacroix hat einmal wieder zur Flasche gegriffen und ist am Ende hier, stockbesoffen, im Stall im Stroh eingeschlafen.

    Howe hat nach ihm gesucht und ihn also hier gefunden.

    Das bedeutet nichts Gutes, weiß Marc, als er sich mühsam aufrappelt und auf Geheiß von Howe nach vorne tritt.


    Hauptmann Howe findet Marc schlafend im Stall.


    Eric Howe ist nicht alleine.

    An seiner Seite erkennt Marc eine Frau, eine Bosmer, die er allerdings nicht kennt.

    Sie sagt nicht viel, überlässt dem Hauptmann das Reden.

    Howe war eine ganze Zeit weg.

    Man munkelte schon, es hätte ihn bei einem Einsatz erwischt.

    Marc war immer nur hier, innerhalb dieser Mauern und fristete ein Dasein zumeist als Stallbursche.

    Zumindest hat er es so gesehen.

    Kein Einsatz, dem man ihm zutraute.

    Nicht einmal als Begleitschutz.

    Er hat es als Strafe für seine Sünden empfunden, dafür, dass er dem Wein verfallen ist und jedem Weiberrock hinterher jagte.

    Und für die Dinge, die er als Soldat tat und auf die er nicht stolz ist.


    Nun kann er kaum seine Augen aufhalten und steht mit Kopfbrummen und ungepflegtem Haar vor Eric Howe, der ihm sicher eine ordentliche Standpauke halten wird.

    Was muss er wohl in diesem Moment für ein jämmerliches Bild abgeben?

    Doch Howe ist zunächst gar nicht so streng, spricht ruhig und fast väterlich und ist wohl eher enttäuscht ob des Scheiterns von Marc.

    Als er dann ein Schreiben seiner ehemaligen Herrin Serina Orlos erwähnt, die ihn wohl wieder aufnehmen würde, erhellt sich in diesem Moment dann doch die Miene von Marc.

    Serina hat ihn wohl noch nicht ganz aufgegeben, denkt er sich.

    Er schrieb ihr vor Wochen, flehte fast schon darum, ob sie nicht für ein gutes Wort einlegen könne, damit er diesem Orden verlassen kann.

    Nun hat sie also reagiert.

    Innerlich keimt in Marc wieder Hoffnung auf, dass alles wieder so werden wird, wie es einmal war.


    Marc muss Hauptmann Howe und seiner Begleiterin Rede und Antwort stehen.


    Als Eric Howe ihm dann aber in ruhigen aber klaren Worten erklärt, dass der Orden keine Verwendung mehr für ihn hat, wird er wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.

    Einerseits freut es ihn, dass er hier endlich weg kann, doch andererseits zeigt es einmal wieder, dass er gescheitert ist, dass er versagt hat.

    Howe hat es gut mit ihm gemeint.

    Er wollte nur das Beste, ihn den rechten Weg weisen.

    An ihm lag es nicht.

    Er war es, der es verbockt hat.

    Wieder einmal.

    Als er dann geht, seine Sachen zu packen, hat sich Howe bereits wieder abgewendet.

    Mit Versagern sollte man keine weitere Zeit vergeuden.


    Nur ein kurzer Blick Marc hinterher, dann wendet sich Howe wieder wichtigeren Dingen zu.


    Er hat es nicht anders verdient, denkt sich Marc und macht sich auf, die Heimreise gen Dolchsturz anzutreten...

    [EP]


    neulic19.png


    Am Stadtrand von Balmora, nicht weit vom Anwesen des Oviros Redaathram …


    Zwei einfache Bürger Balmoras treffen sich am nördlichen Stadttor und plaudern ein wenig, so wie immer, wenn sie sich begegnen.

    "Hast Du den Lichtschein auch gesehen?", will der eine wissen.

    Es folgt ein zustimmendes Nicken.

    "Wenn ich mich nicht täusche, kommt das vom Anwesen des <Dicken>."

    "Der, den sie auf seiner Feier auf dem Nethlas-Anwesen massakriert haben?"

    "Ja, genau der."


    Es folgt ein kurzes Schweigen.


    feuer_10.jpg


    "Das sieht aus wie Feuer."

    "Ja, sehe ich auch so."

    "Dann haben sie ihn wohl endlich der Asche übergeben."

    "Wurde auch Zeit."


    Wieder schweigen sie, blicken in die Richtung des Lichtscheins.

    Ein knappes nicken, dann gehen sie wieder ihrer Wege.


    dunmer10.png


    Balmora auf Vvadenfell, in der Taverne Zum spitzen Netch


    Fenond Ondyril, der dünne Wirt aus der Taverne Zum spitzen Netch, ist gerade dabei den Tresen zu wischen und ist sich sicher, dass er an diesem Abend einmal wieder einen eher ruhigen Abend verbringen wird.

    Die teils halbvollen Weinflaschen, sowie einige Kelche, die auf dem Tresen verteilt sind, umwischt er mit gekonnter Leichtigkeit und denkt gar nicht daran, sie vorher wegzustellen.

    Der Lappen, den er für seine Säuberungsaktion verwendet, hat auch schon bessere Tage gesehen und weist gar ein paar kleine Blutflecken auf, die von Fenonds verletzten Finger stammen.

    Er freut sich schon darauf, die halbvollen Weinflaschen selbst zu leeren, wenn Carellon nicht mehr da ist, da öffnet sich die Tavernentüre und der erste Gast tritt ein.

    Es wird nicht der einzige bleiben.


    Es dauert in der Tat nicht lange und die Taverne füllt sich an diesem Abend.

    Das wird wohl dann nichts mit dem ruhigen Abend, denkt sich Fenond und zermartert sich das Hirn, wo er jenen Dunmer schon einmal gesehen hat, der als erster herein kam und mit dem sich nun die Priesterin Ira Ilethryl so angeregt unterhält.

    Während er weiter Kelche befüllt, jeden Gast willkommen heißt und so freundlich wir nur möglich zu wirken versucht, versucht er ein paar Wortfetzen vom Gesprächen zwischen Ira und dem Dunmer mit dem silberfarbenen Haar zu erhaschen.

    Der Name Dravelyn Voloori fällt ein paar Mal, aber so gut er sich auch zu erinnern versucht, hört er diesen Namen zum ersten Mal.

    Dennoch ist er sich immer noch sicher, sein Gesicht schon einmal gesehen zu haben.

    Woher nur, fragt er sich, als er weitere neue Gäste begrüßt.


    Eine volle Theke, mit einigen neuen Gesichtern, wie Dravelyn Voloori, der mit Ira Ilethryl ins Gespräch kommt.


    Recht viele neue Gesichter, denkt sich Fenond und überlegt, ob es irgendetwas Neues in der Stadt gäbe, was Reisende so gebündelt gen Balmora reisen lassen könnte.

    Er, der im Grunde immer alles weiß, was so in der Stadt passiert, noch bevor es passiert, mag nichts einfallen und stempelt es einfach als reinen Zufall ab.

    Die zwei neuen Gäste, Satele und Radeth, scheinen auf der Suche.

    Vielleicht nach Arbeit, nach dem schnellen Gold?

    Oder nach Abenteuer?

    Er müsste sie näher kennenlernen, um das herauszufinden.

    Allerdings scheinen sie ein wenig unter sich bleiben zu wollen.

    Sie prüfen die Lage, beobachten die Leute.

    Interessant, denkt sich Fenond und wendet sich anschließend einem bekannten Gesicht zu.


    Die blinde Nevrel Dath'harian bevorzugt ruhige Ecken, genau wie Rienna Arle.


    Die blinde Nevrel Dath'harian war auch schon länger nicht mehr Gast in Zum spitzen Netch.

    Wie gewohnt, sucht auch sie lieber die etwas ruhigere Ecke, als den belebten Tresen.

    Dem Augenlicht zwar beraubt, wird sie von ihrem Platz aus sicher alles mitbekommen, was im Gastraum so gesprochen wird, da ist sich Fenond sicher.

    Die Erfahrung zeigt, dass man sie meist auch in Ruhe lässt.

    Was, wenn sie gar nicht blind wäre, fragt sich der dürre Wirt öfter und sie so geschickt Dinge mitbekommt, die andere nicht einmal erahnen würden.

    Wer kümmert sich schon um eine blinde Dunmer, die ruhig in einer Ecke sitzt?

    Da fällt ihm die andere blinde Dunmer ein, Adori Mheszen Viden.

    Sie hat er schon sehr lange nicht mehr gesehen.

    Ob ihr etwas passiert ist?

    Er hätte es gehört, eindeutig.

    Nichts entgeht dem Wirt von Zum spitzen Netch.


    Zwei neue Gesichter, Satele und Radeth, die wirken, als wären sie auf der Suche.


    Da gesellt sich ein weiterer neuer Gast dazu.

    Eine auf den ersten Blick mysteriös anmutende Dunmer, in dunklen Roben gehüllt, die sich ebenfalls in eine ruhige Ecke verzieht, nahe Nevrel.

    Was ist denn heute nur los?

    So viele neue Gäste.

    Aber auch sie sah Fenond schon einmal.

    Und ihren Namen hat er nicht vergessen: Rienna Arle.

    Er traf sie vor der Taverne, als er versucht hat, Aushänge anzubringen.

    Nun ist hier als Gast und das ist gut, denkt er sich.

    Gäste bringen Gold in die Kasse.

    Zu verschenken hat er auch nichts und von irgendwas muss auch ein armer Wirt nun mal leben.


    Fenond zeigt Satele und Radeth ihr Zimmer für die Nacht.


    Jetzt fällt es ihm wieder ein.

    Dravelyn Voloori, der Dunmer, der weiterhin angeregt mit Ira Ilethryl am Tresen plaudert, war auch beim Markttag, der kürzlich vor den Toren der Stadt stattfand.

    Ja, genau.

    Er kam aber nicht zu seinem Stand, kaufte bei Logis Nogan ein und interessierte sich wohl für die Waren der Aschländer.

    Aber er war an jenem Markttag nicht alleine, das weiß er genau.

    Er wirkt interessant auf ihn, aber auch ein wenig geheimnisvoll.

    Zeit, weiter über den silberhaarigen Dunmer nachzudenken, hat Fenond aber nicht, denn die zwei anderen neuen Gäste, Satele und Radeth, suchen ein Zimmer für die Nacht.

    Das letzte Mal, als hier jemand übernachtet hat, fehlte anschließend die Zeche samt Gäste, die dann unauffindbar schienen.

    Diese Mal wird Fenond klüger sein und die Zeche von ihnen im voraus einfordern.


    So einen Aufstand wie zuletzt mit den Fremdländern möchte man ja nicht noch einmal erleben...