Auf Vvardenfell, nahe Balmora, auf dem Anwesen der Andaai-Geschwister...
Meles hat sich an die steinerne Mauer der kleinen Brücke angelehnt, die vom Eingangstor zum Innenhof des Andaai-Anwesens führt, und spielt mit einer Münze.
Die Soldklinge steht noch nicht sehr lange in den Diensten des Hauses Andaai.
Die Gesuche nach Leuten, die allerorts aushängen, haben ihn auf diese Anstellung aufmerksam werden lassen.
Er wurde direkt rekrutiert, als suche man händeringend nach jenen, die im Umgang mit der Klinge geübt sind.
Ihm ist es gleich, was sie über ihn denken, Hauptsache, er hat ein Dach über den Kopf und kann einige Münzen verdienen.
So, wie diese, mit der er gerade spielt, während er auf einen angekündigten Gast wartet.
Meles erwartet den Besuch an der kleinen Brücke beim Eingang.
Wieder einmal stattet die mysteriöse, stets vermummte Rienna Arle, dem Anwesen der Andaai einen Besuch ab.
Von Meles, der scheinbar auf sie bereits wartet, nimmt sie im Grunde gar keine Notiz.
Ein einfacher unbedeutender Dunmer, dem niemand bei seinem Tode hinterher trauern wird.
Meles gibt zwar an, dass man sie erwarte, doch hätte er sich diesen Hinweis auch sparen können.
Arle steuert direkt auf Gamam zu, der vor dem Haupthaus auf sie wartet.
Den stetig schwer atmenden Wachmann kennt sie bereits von einigen Treffen und so folgt sie ihm ins Haupthaus, in den ersten Stock, wo diesmal Midyn Andaai der Grund ihres Besuchs ist.
Mit Iveffyn Andaai hatte sie zuletzt bereit eine lose Vereinbarung getroffen, aber nun ist es wohl an der Zeit, auch ihren Bruder zu treffen, um ihn kennenzulernen und sich ein Bild von ihm zu machen.
Gamam wartet vor dem Haupthaus und führt Arle zu Midyn…
… der sie im Arbeitszimmer empfängt.
Midyn wartet im Arbeitszimmer, dort, wo er sich meistens aufhält.
Als Arle eintritt, beäugt er sie zwar mit einem durchaus kritischen Blick, doch lädt er sie direkt ein, sich doch zu ihm zu begeben.
Auch Meles ist inzwischen gefolgt und verschließt die Türe, um sich anschließend, genau wie Gamam, ein wenig zurückzuziehen und die Szenerie aus einer gewissen Entfernung zu verfolgen.
Arle tritt recht selbstbewusst auf und erklärt erst einmal Midyn, wie wenig sie von den Wachen des Hauses hält.
Dem einäugigen Midyn bringt die durchaus kritische Einleitung nicht aus der Ruhe zeigt dem Gast, dass er bereits einiges über sie zu wissen scheint.
Gleiches gilt natürlich für Arle, sodass man schnell zum eigentlichen Grund des Besuchs kommen kann.
Die bereits recht lockere Vereinbarung, die Iveffyn vor einiger Zeit mit Arle getroffen hat, ist der Teil, der Midyn wohl am meisten interessiert.
Ihr Angebot klingt auf den ersten Blick verlockend, doch merkt man rasch, dass der ältere Bruder aus dem Hause Andaai zurückhaltend wirkt.
Ihm ist klar, von welcher Art Arle ist und ihm scheint der Gedanke, an einer Zusammenarbeit nicht so ganz geheuer.
Die Wachmänner behalten die Szenerie im Blick, während sich Midyn und Arle besprechen.
Dennoch interessiert er sich augenscheinlich für Arle.
Man kann förmlich spüren, dass er mit sich am ringen ist, ob eine etwaige Kooperation für das Geschäft von Dunruhn nützlich sein kann oder ihm gar Schaden zufügen wird.
Arle indes macht deutlich, dass sie zwar eine Vereinbarung eingehen würde, aber auch nicht unbedingt.
Und wenn, dann eh nur zu ihren Bedingungen.
Auch ein kurzer thematischer Abstecher zum Tode des <Dicken> bestätigt nur einmal wieder, dass man sich auch hier wenig Vertrauen schenkt, gleich, wie charmant und vermeintlich offen die Worte gewählt werden.
Ein gegenseitiges Abtasten und nicht zu viel preisgeben. Arle und Midyn misstrauen zwar einander, erwägen dennoch eine mögliche Zusammenarbeit.
Und so geht man auch bei diesem Treffen mit dem Ergebnis auseinander, dass man es sich überlegen, einige Nächte darüber schlafen wird und einander nicht über den Weg traut.
Dennoch scheinen die Zeichen auf eine Vereinbarung zu deuten, wenngleich völlig offen ist, wie sie am Ende aussehen könnte.
Midyn sichert zu, sehr intensiv über alles nachzudenken und wird mit seiner Schwester Iveffyn sprechen, so sie wieder zurück ist.
Es heißt, sie sei vor ein paar Tagen in Begleitung einiger Soldklingen gen Sadrith Mora aufgebrochen...