Beiträge von Spiffypurse


    Auf Vvardenfell, in Vos…


    Menwendel, die Alchemistin aus Vos, die ihre Gewächsstube ein wenig abseits des Ortes hat, hat ganze Arbeit geleistet.

    Sie mag zwar keine ausgewiesene Heilerin sein, doch für die doch recht schwer verletzte Llenri Naral ist sie die Rettung.

    In recht kurzer Zeit hat sie nicht nur ihr Leben gerettet, sondern auch dafür gesorgt, dass sie recht flott wieder auf den Beinen ist.

    Sehr zur Freude der Gruppe um Astrotia Blitzschuppe, die noch weitere Probleme zu lösen hat.

    Ein weiterer Ausfall neben dem glatzköpfigen Meles hätte man sich nur schwer leisten können.

    Gut, dass Llenri wieder zur Gruppe dazu stoßen kann, auch wenn sie sicher noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte ist.


    LLenri Naral geht es dank Menwendel wieder besser.


    Man macht sich auf den Weg...


    Aber die Sorgen bleiben.

    Der heimtückische Überfall auf dem Handelsweg gen Vos sorgt für viele Fragen, auf die man bisher keine Antwort finden konnte.

    Zudem ist nicht nur Meles getötet worden, sondern auch das Gold weg, das er mit sich trug und der Teil der Schulden ist, den man dem Geschäftspartner des Hauses Andaai, Erenos Uvalrom, überbringen soll.

    Denn genau das ist der eigentliche Grund dieser Reise, Schulden zu zahlen.

    Nun hat man einen Toten zu beklagen und es fehlt Gold.

    Die Gefangene Nedefyn Avaato gibt weiterhin nicht besonders viele Auskünfte.

    Vielleicht ist sie ja doch nicht die, für die man sie hält und womöglich unschuldig.

    Man lässt sie aber auf keinen Fall gehen.

    Vielleicht wird sie noch von Nutzen sein oder lockert doch irgendwann ihre Zunge.


    … die Versammlungshalle von Vos aufzusuchen.


    Man entschließt sich, das Versammlungshaus von Vos aufzusuchen.

    Vielleicht kann man dort mehr über Erenos Uvalrom in Erfahrung bringen, der den Beinamen <Der Metzger> trägt.

    So man nicht die gesamte Summe an Goldmünzen zusammen hat, macht es eh keinen Sinn, ihn aufzusuchen.

    Man würde höchstens noch den Zorn des <Metzgers> auf sich ziehen und sich in Gefahr bringen.

    Einige Stunden Ruhe und einen kühlen Kopf braucht es nun, damit die richtigen Entscheidungen getroffen werden können.

    So betritt man das Versammlungshaus, das recht gut besucht ist.

    Statt als Gruppe isoliert zu bleiben und Gefahr laufen misstrauische Blicke auf sich zu ziehen, geht man offen auf andere zu.

    Allerdings ist dabei die Kunst, nicht zu offensiv Fragen zu stellen.

    Aufdringliche Neugierde ist schon vielen als Fremde nicht gut bekommen.


    Die Versammlungshalle ist recht gut besucht.


    Während Llenri Naral einen weiteren Versuch unternimmt, etwas aus Nedefyn Avaato herauszubekommen, kann indes Dravelyn Voloori seine Blicke nicht von einer rothaarigen Tänzerin lassen, die zugegebenermaßen Talent beim Tanze zu haben scheint.

    Ihre aufreizende Darbietung, gepaart mit einem auffordernden Lächeln und gar lustvollen Blicken, könnten so manchen schwach werden lassen.

    Dravelyn scheint zumindest zu überlegen, ob er nicht den offensichtlichen Avancen der attraktiven Rothaarigen nachgeben wolle.

    Vielleicht ist es aber auch ein Spiel, der er gerne spielt und womöglich gar Übung darin hat.

    Der Bretone Geon Selone macht es indes sehr geschickt und hält sich als Fremdländer ein wenig zurück.

    Etwas abseits des Geschehens will er wohl die Übersicht behalten und beobachten.

    So manche Geste oder Blicke entgehen schon einmal, die, richtig gedeutet, wertvolle Informationen enthalten.

    Dass man ihm als Fremdländer auf Vvardenfell noch mehr Misstrauen schenkt, als dass es die Dunmer untereinander eh schon tun, ist ihm dabei bewusst und so ist seine Entscheidung, nicht zu aufdringlich zu wirken, vermutlich Gold wert.


    Während sich Draveyln von einer attraktiven rothaarigen Tänzerin bezirzen lässt...


    … wird Astrotia von einer Dunmer angesprochen, die sich als Anearis vorstellt.


    Astrotia, die sich derweil ein Plätzchen gesucht hat, um entweder ein wenig zu verschnaufen oder um eine ähnliche Herangehensweise wie Geon zu verfolgen, wird allerdings plötzlich von einer Dunmer angesprochen, die sich als Anearis vorstellt.

    Es mag nicht klar sein, ob die ausgesprochen freundlich wirkende dunkelhaarige Mer eben nur ihr Interesse an Astrotia und ihrer Gruppe bekundet, oder ob sie diese womöglich ausfragen will.

    Astrotia selbst will die Gelegenheit allerdings selbst nutzen, um mehr über den <Metzger> in Erfahrung zu bringen.

    Umso mehr man über ihn weiß, umso besser.

    Informationen haben noch nie geschadet, so man sie richtig zu deuten weiß.

    Während sich dann Dravelyn doch endlich von der rothaarigen Tänzerin hat lösen können und zu Astrotia und ihrer Gesprächspartnerin stößt, ruft Llenri derweil Geon zu sich, sie wohl bei der Befragung von Nedefyn zu unterstützen.

    Schließlich war Llenri kaum bei Sinnen, nachdem sie, von einigen Pfeilen durchbohrt, bei dem Überfall zu Boden ging.


    Anearis möchte Nedefyn frei kaufen, während hinten Llenri und Geon die Gefangene weiter befragen.


    Während man also Nedefyn zu zweit ein wenig in die Zange nimmt und ihr auf den Zahn fühlt, offenbart Anearis bei Astrotia und Dravelyn, dass sie Nedefyn Avaato wohl kennen würde.

    Sie würde ihre Hand für ins Feuer legen und beteuert, dass die Gefangene eine vertrauensvolle Person wäre, die keinem Leid antun würde.

    Allerdings sieht man nicht ein, die Gefangene nur aufgrund Beteuerungen einer fremden Dunmer einfach so gehen zu lassen.

    Schließlich ist nach wie vor unklar, ob sie bei dem Überfall nicht doch den Lockvogel spielte.

    Doch Anearis will Nedefyn unbedingt in Freiheit wissen und so ergibt sich plötzlich eine Möglichkeit, direkt zwei Probleme mit einem Schlag zu lösen.

    Anearis ist bereit, für die Freiheit von Nedefyn zu zahlen, so man es natürlich zu einem späteren Zeitpunkt zurückzahlt.

    Mit diesem Pfand könnte man sich das fehlende Gold holen, um den Auftrag endlich zu Ende führen zu können.

    Perfekt und eine Lösung, um die Probleme nicht noch zu verschärfen.

    Natürlich wird das Haus Andaai, das wohl selbst hier in Vos bekannt ist, diesen Pfand umgehend zurückzahlen, verspricht Astrotia vollmundig.


    Das Geschäft ist gemacht, Anearis zahlt das Gold für Nedefyn Avaato.


    Bevor man die Versammlungshalle verlässt, haucht die rothaarige Tänzerin Dravelyn zu, dass sie sich in Bälde wieder sehen werden.


    Und so entlässt man den vermeintlichen Lockvogel Nedefyn Avaato in die Hände von Anearis, im Tausch gegen einen prall gefüllten Beutel voller Goldmünzen.

    Endlich ist mal wieder ein Lichtblick bei dieser Unternehmung zu erkennen, bei der irgendwie bisher fast alles schief lief.

    Die Gefangene ist man los, das fehlende Gold ist da.

    Jetzt kann nichts mehr im Wege stehen, den <Metzger> Erenos Uvalrom aufzusuchen, um den Auftrag abschließen zu können.

    Der Bretone Geon Selon, der die Gruppe treu bis zu diesem Moment unterstützt hat, verabschiedet sich allerdings von ihnen.

    Es wird Zeit weiter zu ziehen.

    Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.


    Vielleicht...

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    Auf Vvardenfell, vor den Toren von Vos…


    Die Reisegruppe um Astrotia Blitzschuppe, die gen Vos entsandt wurde, scheint am Ziel zu sein.

    Soeben reitet man in die an nordöstlichen Küste gelegenen Stadt ein, in der wohl Erenos Uvalrom sein Anwesen haben soll, dem Ziel der Reise.

    Allerdings hat sich die als Goldübergabe angedachte Mission zu einem gefährlichen Unterfangen entwickelt, mit dem man vorher so wohl nicht unbedingt gerechnet hat.

    Der Überfall auf der Handelsstraße schien geplant, hat Meles das Leben gekostet und Llenri Naral schwer verletzt.

    Nun ist man in Vos, muss sich aber zuerst um Llenri kümmern.

    Ein Heiler muss her.

    Zudem hat man noch eine Gefangene, die sich Nedefyn Avaato nennt, und in Verdacht steht, bei dem Angriff als Köder gedient zu haben.


    Die Reisegruppe um Astrotia Blitzschuppe reitet in Vos ein.


    In der Stadt scheint es ruhig.

    Die Gefangene ist es ebenfalls.

    Man könnte meinen, die hätte trotz Gefangenschaft keine Ängste.

    Als man in Vos einreitet, verbessert sich gar ihre Laune, so als fühle sie sich hier sicher.

    Kundschafter Dravelyn Voloori macht sich direkt auf, herauszufinden, ob es einen guten Heiler gäbe, zu dem man Llenri rasch bringen könne.

    Die anderen erkunden Vos und beschließen, die Versammlungshalle des Ortes aufzusuchen, so sie Llenri gut versorgt wissen.

    Dravelyn ist schnell wieder bei der Gruppe und ist fündig geworden.

    Etwas abseits der Stadt soll die Alchemistin Menwendel eine Gewächsstube haben.

    Es heißt, sie wäre als Heilerin durchaus angesehen und könnte Llenri womöglich helfen.


    Kundschafter Voloori hat eine Heilerin für Llenri gefunden.


    Der Weg dorthin führt sie durchs Hafengelände.


    Die Behausung von Menwendel sieht genau so als, wie man es sich durchaus vorstellen würde.

    Im Inneren wird die Gruppe von verschiedensten Düften von einer Unmenge an Pflanzen und Pilzen empfangen.

    Menwendel stellt keine großen Fragen, was der Reisegruppe durchaus recht ist.

    Sie kümmert sich direkt im unteren Bereich der Gewächsstube um Llenri.

    Auch, wenn sie keine geringe Verletzungen hat, ist sich die Alchemistin sicher, dass sie Llenri in Bälde wieder auf die Beine bekommt.

    Während sie mit der Behandlung beginnt, will man allerdings mehr von Nedefyn wissen.

    Man glaubt einfach nicht ihre Geschichte von dem Überfall von Aschländern, die sie ausgeraubt genau an jener Stelle an der Straße zurückgelassen haben, wo die Reisegruppe dann überfallen wurde.


    Menwendels Gewächsstube liegt etwas außerhalb von Vos.


    Doch Nedefyn Avaato beteuert ihre Unschuld.

    Indes wird Llenri nach oben gebracht, um sich zu erholen.

    Sie schläft, während sich die anderen weiter beraten und Nedefyn befragen.

    Der Bretone Geon Selone, der der Gruppe bei den Ruinen von Falensarano begegnet ist und sich ihnen angeschlossen hat, scheint indes noch etwas länger bei ihnen verweilen zu wollen.

    Sein Ziel sei auch Vos, hat er stets erklärt.

    Aber er hat wohl das Herz auf dem rechten Fleck, will die Gruppe nach den Vorfällen und der Verletzung von Llenri nicht direkt verlassen.

    Eilig hat er es auf jeden Fall nicht, wie es scheint.

    Eine wahrlich gute Einstellung.

    Oder es interessiert ihn, wie die Sache weiter geht und ob man von der Gefangenen mehr erfahren wird.


    Die Gewächsstube wird betreten.


    Im Inneren wird die Gruppe von verschiedensten Düften von einer Unmenge an Pflanzen und Pilzen empfangen.


    Im Untergeschoss wird Llenri von Menwendel behandelt.


    Erenos Uvalrom ist auf jeden Fall in Vos sehr bekannt.

    Auch Nedefyn weiß von ihm zu berichten.

    Der Geschäftspartner der Andaai wird allerdings auch der <Metzger> genannt, was nicht daran liegt, dass er so ein freundliches Wesen ist.

    Diese Bezeichnung hörten unsere Reisende bereits, ist also nichts neues.

    Die große Frage ist, ob der Überfall rein zufällig geschah oder geplant war.

    Hat der <Metzger> etwas damit zu tun?

    Wenn ja, warum?

    Man ist entsandt worden, ihm ausstehendes Gold zu überbringen.

    Hat der Geschäftspartner der Andaai möglicherweise andere Pläne?


    Während Llenri später oben schläft, um sich zu erholen, wird die gefangene Nedefyn Avaato weiter befragt.


    Es gibt einige Fragen, die zu klären sind.


    Auch die <Dunkle>, die mysteriöse Vampirin, die den Überfall wohl geleitet hat, gibt Rätsel auf.

    Welche Rolle spielt sie?

    Sicher ist, dass sie eine Verbindung zu Andaai hat.

    Iveffyn Andaai stellte sie ein, doch sie ist wohl plötzlich verschwunden.

    Dies und mehr wird man klären müssen, so man zurück ist.

    Doch erst wird man die Mission erfüllen und Erenos Uvalrom das Gold bringen, das Andaai ihm schuldet.

    Allerdings fehlt einiges, mit dem flüchtenden Guar von Meles entschwunden.


    Ein weiteres Problem, um das man sich kümmern muss, so Llenri wieder auf den Beinen ist...


    Auf Vvardenfell, in Balmora…


    Entgegen anders lautender Gerüchte begibt sich Fenond Ondyril, der dürre Wirt der Taverne Zum spitzen Netch, durchaus regelmäßig ins Freie, statt, wie getuschelt wird, sich nur in dem Gebäude aufzuhalten.

    So auch an diesem Tag, als er sich zum Kanal aufmacht, frischen Fisch zu besorgen, damit Koch Rethelas einige neue Gerichte anbieten kann.

    Fenond ist in der Tat sogar recht häufig am Kanal, um Fisch oder Schlammkrabben zu kaufen oder um auch den neuesten Tratsch nicht zu verpassen.

    Bekanntlich wissen sie Fischer und Bootsleute fast noch mehr, sind sie doch stetig unterwegs.

    Fenond ist diesmal durchaus zufrieden mit seinem Einkauf und will gerade wieder zurück zur Taverne, als ihn ein Fremder anspricht...


    Fenond Ondyril kauft Fisch am Kanal...


    Mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze steht er plötzlich neben dem Wirt und scheint Fragen zu haben.

    Fenond ist im ersten Moment unsicher, ob der Fremde womöglich böses im Sinn haben könnte oder ob er einfach nur ein neues Gesicht in der Stadt ist.

    Ein erster Eindruck mag aber täuschen und so mancher will nicht jedem direkt zeigen, wer man ist.

    Etwaige Banditen haben einen Blick für die, die im Grunde nur darauf warten ausgeraubt zu werden.

    Dieser hier wirkt anders, entpuppt sich aber wohl doch um einen, der jüngst erst in Balmora gelandet ist.

    Fenond anzusprechen mag sogar Sinn ergeben, ist es doch bekannt, dass Wirtsleute viel mehr von der Stadt wissen als andere.

    Und es ist unschwer an Fenonds Kleidung zu erkennen, welcher Tätigkeit er nachgeht.


    … als ihn ein Fremder anspricht.


    Der Dunmer scheint neu in der Stadt, interessiert an Informationen und begleitet daher den Wirt...


    Da es Fenond einerseits gewohnt eilig hat, den Fremden aber gerne etwas näher kennenlernen möchte, lädt er ihn einfach ein, ihn in die Taverne zu begleiten.

    Er stellt sich als Felndryn Lladoril vor und ist, wie schon vermutet, noch nicht sehr lange in der Stadt.

    Reisen macht bekanntlich durstig, sodass Fenond sogar ein paar Münzen an ihm verdient.

    Allerdings scheint es Felndryn geschickt zu verstehen, nicht besonders viel über sich preiszugeben und stattdessen Fenond über Balmora zu befragen.

    Der wohl aus dem Norden stammende Mer interessiert sich allerdings für jene Aushänge, die jüngst in der Stadt und Umgebung zu finden sind.

    Das Haus Andaai sucht einmal wieder nach Leuten und Felndryn nach Arbeit.

    Fenond ist sich natürlich darüber im Klaren, dass das Haus Andaai im Grunde von allen mit Dunruhn in Verbindung gebracht wird, doch hält er sich auch jetzt mit seiner eigenen Meinung hierzu zurück.

    Besser ist es, die anderen reden und er hört zu, ohne sich dabei auf bestimmte Dinge festzulegen.

    Damit fährt man stets gut.


    … in die Taverne Zum spitzen Netch


    Einmal wieder stellt sich die Frage, wer hier eigentlich wen befragt, um an Informationen zu kommen.


    Felndryn interessiert sich aber auch für das Haus an sich, welchen Einfluss Andaai im Ort hat und ob sie politisch eher positiv oder negativ von den Bürgern beäugt werden.

    Fenond schätzt seinen Gast daher nicht als die einfache Soldklinge ein, die nur darauf aus ist, möglichst schnell und unkompliziert Münzen zu verdienen.

    Hier steht wohl jemand, der ein wenig genauer hinsieht, bevor er Entscheidungen trifft.

    Allerdings ist natürlich auch nicht sicher, ob jener Felndryn Lladoril wirklich so unwissend ist, wie er vorgibt.

    Fenond hat schon in viele Gesichter hinter seiner Theke geblickt und weiß, dass der Schein nicht selten trügt.

    Geschickte Fragen, in Kombination mit einem unschuldig naiv wirkenden Auftritt, haben schon so manche Türe geöffnet.

    Fenond weiß aber auch, nicht zu aufdringlich zu wirken.

    Am Ende ist auch Felndryn Lladoril ein Gast wie jeder andere, der, zu seiner Freude, sogar ein Zimmer im Zum spitzen Netch mietet.

    Zuletzt sind die Vermietungen ein wenig zurück gegangen, was Carellons Laune noch weiter verschlechtert hat.


    Als Felndryn sich dann in sein Zimmer zurückzieht, beschleicht Fenond das Gefühl, dass dieser Mer nicht so schnell wieder weiter reisen wird...


    In Balmora und anderen nahegelegenen Orten auf Vvardenfell…


    In den Straßen von Balmora kann man die Tage einig Soldklingen aus dem Hause Andaai sehen, die eine Ankündigung ihres Hauses aushängen.

    Es scheint, als würden die Andaai-Geschwister wieder neue Dunmer suchen.

    Gerüchten zufolge habe es auf dem Anwesen jüngst einen Brand gegeben.

    Ob das etwas mit dem neuesten Gesuch zu tun haben könnte, ist fraglich.

    Böse Zungen behaupten, ihnen gehen mal wieder die Leute aus, was aus ihrer Sicht heißt, dass man sie nie wieder sieht.

    Man könnte aber auch behaupten, die Geschäfte laufen derart gut, dass man sich vergrößern müsse.



    Aber nicht nur in Balmora werden die Zettel ausgehängt.

    In Suran, der Hafenstadt Sedy Neen und sogar in Vivec sind Aushänge zu finden.

    Es sollte also nicht überraschen, würden einige der Papiere sogar den Weg bis nach Sadrith Mora finden oder über ein Schiff gar in Steinfälle landen.




    Auf Vvardenfell, auf dem Handelsweg gen Vos…


    Was für eine Wendung.

    Die als einfache Goldübergabe geplante Reise gen Vos entpuppt sich als blutige Mission, mit ungewissem Ausgang.

    So kann die Gruppe, die im Auftrag von Andaai in Vos einem Geschäftspartner geschuldetes Gold überbringen soll, fast schon froh sein, dass man die Zufallsbekanntschaft Geon Selone gewährt hat, sich ihnen anzuschließen.

    Der Bretone und sein Eber Manuk kämpften bei dem Hinterhalt Seite an Seite mit den Dunmern, natürlich auch, um das eigene Leben zu retten.

    Und eine unheimliche Vampirin, die am Ende der Kämpfe auftauchte, verdeutlicht, dass der Überfall keineswegs eine zufällige Reisegruppe getroffen hat.

    War also alles geplant?

    Aber wer steckt dahinter?


    Llenri Naral ist schwer verletzt. Dravelyn und Astrotia sorgen sich.


    Viel schlimmer könnte es fast schon nicht mehr sein.

    Als die Kämpfe beendet, die Angreifer entweder tot oder geflüchtet sind, bietet sich der Andaai-Gruppe ein fürchterliches Bild.

    Llenri Naral ist schwer verletzt und nicht bei Bewusstsein.

    Auch Astrotia Blitzschuppe hat es erwischt, aber nicht so schlimm, wie Llenri, ähnlich wie Geon Selone.

    Meles ist tot, sein Guar mit Teilen des Goldes, das es zu überbringen gilt, fort.

    Viel Zeit, sich zu besprechen, bleibt nicht.

    An jenem Ort des Hinterhaltes zu verweilen, wäre zu gefährlich.

    Die fremde Dunmer, die sich Nedefyn Avaato nennt, und wohl Lockvogel für die Angreifer war, lebt.

    Man nimmt sie mit, will mehr von ihr erfahren.


    Die Reise wird fortgesetzt, der tote Meles zurückgelassen...


    Und so geht es weiter gen Vos.

    Meles lässt man zurück.

    Was soll man auch anderes tun in dieser Situation?

    Nedefyn Avaato, inzwischen wieder bei Sinnen, ist auf einem der Guar gefesselt und entpuppt sich bei ersten Befragungen als jemand, die ihre Unschuld beteuert.

    Sie bleibt bei ihrer Aussage, sie wäre von Zainab-Aschländern überfallen und ausgeraubt worden.

    Während Dravelyn Voloori, der den Hinterhalt nahezu unbeschadet überstanden hat, ihr kein Wort glaubt, scheint Geon doch leichte Zweifel zu hegen.

    Während man langsam weiter gen Norden und gen Vos voran kommt, überwiegt aktuell allerdings die Sorge um Llenri, die es wirklich schwer erwischt hat.

    Erste Hilfe durch ihre Gefährten haben geholfen, doch es ist klar, dass sie eine Behandlung eines Heilers benötigt.

    Astrotia Blitzschuppe, die die Gruppe anführt, schert aber plötzlich aus und will wohl noch etwas erledigen, wie sie sagt und so rasch es geht, zur Gruppe zurückkehren.


    … doch Astrotia kehrt noch einmal zu ihm zurück.


    Während also Astrotia weg ist, verliert indes Dravelyn die Geduld mit der Gefangenen, die nach wie vor keine zufriedenstellenden Antworten auf ihre Fragen von sich gibt.

    Der ansonsten recht besonnene Dravelyn zeigt jetzt ein anderes Gesicht, zerrt Nedefyn vom Guar, fesselt sie an einem weiteren Seil und lässt sie einige Meter von einem anderen Guar über den Boden schleifen.

    Schnell zeigen sich erste teils blutige Schürfwunden, doch die Dunmer will von ihrer Version nicht abweichen.

    Vielleicht ist sie doch unschuldig?

    Dravelyn ist das wohl egal und zeigt wenig Mitleid mit ihr.


    Dravelyn lässt seinen Zorn an der Gefangenen aus, als Astrotia soeben zur Gruppe zurückkehrt.


    Unterdessen ist Astrotia dann doch wieder an den Ort des Hinterhaltes zurück, aber nicht, um womöglich weitere Spuren zu suchen.

    Ihr Ziel ist vielmehr Meles, der immer noch dort tot niederkniet.

    Sie hat noch etwas zu erledigen.

    Eine Blutforderung von Midyn Andaai, den es zu erfüllen gilt.

    Und sie hat nicht vor, ihn nicht zu beenden.

    Ihr Klinge sehnt sich schon eine ganze Weile danach.

    Jetzt ist es soweit.

    Kein würdiges Opfer für den Blutgott, aber ein gefordertes.

    So kniet sie vor Meles nieder, blickt ihm noch einmal in die toten Augen und macht sich daran, ihr blutiges Werk durchzuführen.


    Es geht weiter nordwärts.


    Als Astrotia dann, mit einem kopfgroßen Leinenbeutel bei sich, zu der Gruppe zurückkehrt, sie Dravelyn wohl immer noch dabei, die Gefangene zu traktieren.

    Allerdings nach wie vor mit wenig Erfolg.

    Auch Astrotia, die Nedefyn gar den Tod durch ihre Klinge androht, hat keinen Erfolg.

    Man ist sich einig, dass man die nötigen Informationen schon noch bekommen wird, früher oder später.

    So beschließt man, die Reise fortzusetzen.

    Llenri braucht Heilung und in Vos wird man sicher jemanden finden, der ihr wird helfen können.


    In der Ferne werden die ersten Häuser von Vos sichtbar.


    Es dauert dann auch nicht mehr lange und die ersten Häuser von Vos werden sichtbar.

    Man ist am Ende der Reise.

    Doch ist man wirklich am Ziel?

    Ach, das poste ich hier einfach mal...weil das war echt ein grandioser Auftritt :thumbup:


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    Auf Vvardenfell, auf dem Handelsweg gen Vos, bei den Ruinen von Falensarano…


    Astrotia Blitzschuppe führt die Gruppe aus dem Hause Andaai an, als es nach einer Rast bei den Ruinen von Falensarano, nun endlich weiter gen Norden geht.

    Das Ziel ist Vos, und dort das Anwesen des Geschäftspartners Erenos Uvalrom, auch der <Metzger> genannt, dem Andaai einiges an Gold schuldet.

    Bisher verlief die Reise ohne Zwischenfälle.

    Bei den Ruinen von Falensarano hat sich ihnen der Bretone Geon Selone, samt seinem Eber Manuk angeschlossen.

    Natürlich wird er als Fremdländer ein wenig kritisch beäugt, aber da er denselben Weg hat, hat man sich entschieden, dass es besser wäre, eine weitere Klinge dabei zu haben.

    Man weiß ja nie, was noch alles passiert und der Weg gen Vos ist noch lang.


    Aufbruch...


    Die Reise gen Vos geht weiter, vorerst noch ruhig.


    Der Kundschafter Dravelyn Voloori geht nun voran, während Geon Selone die Nachhut bildet.

    Der glatzköpfige Meles, der bisweilen seine lockere Zunge nicht halten kann, ist erstaunlich ruhig, während Llenri Naral eh eine eher zurückhaltende Persönlichkeit ist, die wohl lieber das Geschehen aus der Distanz beäugt und für sich bewertet.

    Es scheint, als würde die Weiterreise ähnlich ruhig verlaufen, als dann doch etwas passiert und die Reisegruppe jäh stoppt.

    Vor ihnen, in einem von steilen dunklen Felsen eingebetteten schmaleren Weg, sieht man eine Dunmer am Wegesrand hocken.

    Es scheint, als wäre sie erschöpft oder gar verletzt.

    Einfache, dreckige und teils zerrissene Kleidung auf ebenso verschmutzter Haut lassen den Anschein zu, dass hier jemand womöglich in Not wäre.

    Die Fremde hockt dort, den Kopf herunter hängend, doch es könnte natürlich auch eine Falle sein.

    Banditen, die einen Lockvogel hier platziert haben und arglose Helfer dann von den Felsen aus angreifen.


    Die Gruppe stoppt, als man jemanden am Wegesrand hocken sieht.


    Nedefyn Avaato gibt an, von Zainab-Aschländern ausgeraubt worden zu sein.


    Astrotia gibt aus, achtsam zu sein.

    Die Gruppe ist gewarnt und ist besser vorbereitet, statt sorglos in ein mögliches Verderben zu reiten.

    Meles ist es, der von seinem Guar steigt und sich der Fremden vorsichtig nähert, während seine Gefährten die Umgebung im Blick haben.

    Doch diese Stelle ist schlecht einzusehen, ideal für einen Hinterhalt.

    Das ist ihnen klar, doch müssen sie hier eh hindurch und so ist es der glatzköpfige Meles, der die fast schon bettelnde Dunmer befragt, was ihr passiert sei.

    Ihr Name sei Nedefyn Avaato erklärt sie mit zittriger Stimme und erklärt, dass sie von den Zainab-Aschländern ausgeraubt worden sei, die ein wenig weiter nördlich ein Lager hätten.

    Nicht sehr glaubhaft und ein wenig weit hergeholt ist die einvernehmliche Meinung der Gefährten.

    Und sie haben recht.


    Ein Hinterhalt, Banditen greifen an...


    Wie aus dem Nichts springen mehrere Angreifer hervor, alle schwer bewaffnet und stürmen aus Meles zu, der blitzschnell seine Klingen zückt.

    Meles ist als fähiger Kämpfer bekannt, mit lockerer Zunge, aber durchaus mutig.

    So stellt er sich den Angreifern und erhält Rückendeckung von Astrotia, während sich Dravelyn ein wenig zurück hält.

    Rasch entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod, denn es wird schnell klar, dass die Angreifer wohl nicht Beute machen, sondern auch Blut sehen wollen.

    Die Banditen teilen sich auf, greifen Astrotia und Meles an.

    Klingen schlagen aufeinander, Stahl durchschneidet Fleisch und Blut wird vergossen.

    Astrotia kann zwei der Angreifer ausschalten, während sich Meles auch gut schlägt und einen weiteren niederstrecken kann.

    Doch in der Hektik des Kampfes übersieht er, wie die vermeintlich ausgeraubte Nedefyn Avaato ein Messer aus ihrem Stiefel zieht und Meles von hinten die Kniekehle durchschneidet.

    Er schreit vor Schmerzen, bäumt sich kurz auf und fällt dann, sich nicht mehr auf den Beinen halten könnend, vornüber auf die Knie.

    Dies nutzt der noch verbleibende Angreifer knallhart aus und rammt sein Schwert in die Brust von Meles, um aber direkt danach von Astrotia erwischt zu werden.

    Doch für Meles, das ist schnell klar, ist es zu spät.


    Meles fällt im Kampf.


    Astrotia muss sich zurückhalten, den Lockvogel Nedefyn nicht zu töten und schlägt sie bewusstlos.

    Doch damit ist die Gefahr nicht vorüber.

    Das Surren von Pfeilen durchschneidet die Luft.

    Weitere Angreifer attackieren die Gruppe aus der Ferne und haben Erfolg.

    Mindestens zwei Pfeile bohren sich in den Körper von Llenri Naral, die augenblicklich zusammen sackt.

    Draveyln und Geon eilen ihr zu Hilfe.

    Während der magiebegabte Dravelyn einen Schutzzauber über die Verletzte aufbaut, gibt es weitere Angreifer, die aus ihrer Deckung springen und von hinten angreifen.

    Geon Selone und sein Eber Manuk stellen sich ihnen in den Weg und bereiten ihnen, nach einem kurzen und intensiven Kampf ein Ende.

    Als die Schützen wohl erkennen, dass sich der Kampf gegen sie wendet, entscheiden sie sich kurzerhand, das Weite zu suchen.


    Eine dunkle Gestalt taucht plötzlich auf dem Felsen über ihnen auf,...


    … warnt und verspottet die Gruppe.


    Man könnte meinen, der Angriff wäre vorüber.

    Aber Astrotia, die vorne beim toten Meles gerade eben einem seinem Mörder den Tod gebracht hat, wird nun ihrerseits getroffen.

    Wie aus dem Nichts heraus bohrt sich ein Wurfdolch in ihre Seite und lässt sie kurz taumeln.

    Über der Gruppe, auf einem Felsen stehend, wird eine dunkle Gestalt sichtbar.

    Astrotia erkennt sie als die <Dunkle>, die Vampirin, die einst im Hause Andaai ein und aus ging.

    Als würde sie dort oben thronend auf die Gruppe herab schauen, scheint die vermummte Blutsaugerin Spaß daran zu haben, sie zu verspotten.

    Als spiele sie mit ihrer Beute, bevor sie zuschlägt.

    Aber sie will wohl diesmal noch nicht die direkte Konfrontation suchen und belässt es wohl dabei, sich zu zeigen, so als wolle man eine Warnung aussprechen.

    Bis hierhin, und nicht weiter.

    Und wenn ihr weiter geht, dann seid ihr selbst schuld.

    Genauso schnell, wie sie aufgetaucht ist, verschwindet die <Dunkle> dann aber auch wieder.


    Astrotia schenkt Meles noch einen letzten Blick...


    … ehe man sich um die schwer verletzte Llenri kümmert.


    Als die Schlacht vorbei und die Vampirin verschwunden ist, bleiben Tote und Verletzte zurück.

    Llenri hat es schwer erwischt und Meles ist tot.

    Die Reise, die so ruhig begonnen hat, hat sich nun zu einem gefährlichen Unterfangen entwickelt, mit ungewissem Ausgang...

    Huch,. ..das ist ja ganz schön alt, ...aber trotzdem noch geil ... 8) :thumbup:


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    PS: ...es gibt hier kein Sommer-Sonne-Smiley...was für ein Skandal... =O... 8)

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    Auf Vvardenfell, auf dem Andaai-Anwesen nahe Balmora…


    Es ist nun doch schon eine ganze Weile, dass die junge Bretonin Ysellia Maveth in diesem Kerker ausharrt.

    Die Zeit ist kaum zu bemessen, wenn man, gefangen und einem Käfig hockend, sich selbst und den eigenen Gedanken überlassen ist.

    Schwierig zu sagen, wie lange es schon her ist, dass sie von den Dunruhn-Schergen in der Hafenstadt Seyda Neen gefangen wurde, kaum hat sie die Füße auf Vvardenfell gesetzt.

    Ihre Leibwache, der getreue Aaron Bourreau, starb vor ihren Augen, ehe sie das Bewusstsein verloren hat und hier, in dieser Zelle, wieder aufgewacht ist.

    Wenn so lange nichts passiert und man womöglich schon mit dem Leben abgeschlossen hat, sehnt man sich fast schon herbei, dass überhaupt etwas passiert, und sei es vielleicht das eigene Ende.

    Sie ist wohl alleine in dieser dunklen Halle, in der es noch weitere Käfige gibt.

    Alleine mit sich selbst und keinem Leidesgenossen, mit dem man hätte sprechen können.


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    Ysellia Maveth bekommt Besuch, diesmal nicht nur von der Wache Gamam.


    Diese Wache, die stets einen Helm trägt, der das komplette Gesicht verhüllt, bringt regelmäßig Wasser und etwas Brot, doch hüllt sie sich stets in Schweigen.

    Bis auf das schwere Atmen, wohl durch den Helm verursacht, und gierige Blicke konnte Ysellia bisher nicht mehr erwarten.

    Einzig ein anderer Dunmer, der sich Voloori nennt, hat sie mal besucht, suchte wohl das Gespräch.

    Ob er es tat, um die auszuhorchen, ist nicht sicher.

    Was sie wohl mit ihr machen werden?

    Das bisherige Leben, so wie sie es gelebt hat, wird es wohl nicht mehr geben, das ist gewiss.

    An diesem Tag ist es zunächst so wie immer, doch dann öffnet sich die Türe und neben der Wache mit dem Helm, tritt noch eine weitere Dunmer ein.

    Irgendwas ist heute anders.


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    Rienna Arle weist Gamam an, die Gefangene zum Hausherren zu bringen.


    Das Kleid, das Ysellia getragen hat, ist inzwischen gegen einfache und praktische Kleidung eingetauscht, als die mysteriöse Rienna Arle den Kerkertrakt mit der Wache Gamam im Schlepptau betritt.

    Arle, ebenso verhüllt, ist bisher noch gar nicht hier gewesen, seit Ysellia Gefangene von Dunruhn ist.

    Es scheint sich also etwas zu tun, es kommt Bewegung ins Spiel.

    Vielleicht soll es ihre Hinrichtung werden, doch besser es passiert etwas, als dass sie weiterhin alleine in diesem Käfig hockt.

    Arle ist keineswegs gekommen, um die junge bretonische Sklavin zu töten.

    Sie lässt sie vielmehr von Gamam, dessen schweres Atmen auch jetzt wieder nicht zu überhören ist, aus ihrer Zelle holen.

    Der Hausherr wünscht die Gefangene zu sehen.


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    Ysellia wird Midyn Andaai vorgeführt.


    Midyn Andaai beäugt Ysellia von oben bis unten, als man sie in das Arbeitszimmer im ersten Stock des Anwesens gebracht hat.

    Ihm ist klar, dass die bretonische Sklavin schon eine ganze Weile bei ihnen ist, doch hat es sich wohl bisher noch nicht ergeben, sie persönlich in Augenschein zu nehmen.

    Oder es war gar Absicht, sie eine Zeit in ihrem Käfig schmoren zu lassen, quasi weich zu kochen, bevor sie sich noch anschickt, aufmüpfig zu werden.

    Einsamkeit, gepaart mit der quälenden Ungewissheit des eigenen Schicksals hat schon so manch harten Brocken gebrochen, den Zahn gezogen.

    Man muss nicht immer die Klinge zücken, um Folter anzuwenden.

    Wer im Geiste gebrochen ist, ist ein leichtes Spiel.


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    Iveffyn Andaai kommt ein wenig später zu der Musterung dazu.


    Midyn wägt wohl ab, ob Ysellia für Dunruhn nützlich sein könne, während er sie weiter mustert.

    Sie gibt sich natürlich bedeckt, als man sie nach ihrer Herkunft befragt.

    Doch es ist offensichtlich, dass sie aus gutem Hause kommt.

    Schwielen an den Händen von harter und zehrender körperlicher Arbeit hat sie auf jeden Fall nicht.

    Erfahrene Sklavenjäger entwickeln einen Blick für die Ware und schätzen rasch ab, ob es besser wäre, sie zu behalten oder gewinnbringend zu verkaufen.

    Interessenten gibt es viele.

    Dunruhn hat sich im Laufe der Zeit ein weitreichendes Netzwerk aus Geschäfts- und Handelspartnern auf Vvardenfell, und sogar auf dem Festland, aufgebaut.

    Es wird immer Abnehmer geben, da ist sich Midyn sicher.

    Arle, die der Musterung beiwohnt, spricht sich wohl für einen Verbleib aus.


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    Midyn befragt die Gefangene und ist zunächst unsicher, wie man am besten mit ihr verfahren soll.


    Auch Iveffyn Andaai, die etwas später dazu kommt, würde es wohl gefallen, die junge Bretonin im Hause zu behalten.

    Midyn scheint das nicht zu passen, könnte es durchaus sein, dass seine Schwester eher Gefallen an einer jungen gut aussehenden Bretonin findet, mit der sie sich in ihrer Badehalle vergnügen will.

    Ysellia indes verspricht, alles zu tun, was man von ihr verlangt, so man ihr keinen Schaden zufügt.

    Das schmeckt wohl Midyn besser und er scheint ihr Glauben zu schenken.

    Natürlich versprechen Gefangene und Todgeweihte alles und sagen das, was man womöglich hören will, im Kampf ums Überleben.

    Vermutlich gefällt genau das Midyn.

    Iveffyn hält sich erstaunlicherweise zurück und überlässt ihrem Bruder die Entscheidung über das Schicksal von Ysellia.


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    Während Midyn sich für den Verleib von Ysellia entscheidet, beobachten Arle und Iveffyn das Geschehen aus der Distanz.


    Und so entscheidet der einäugige Midyn Andaai, dass Ysellia Maveth im Hause Andaai verbleiben soll.

    Allerdings soll sie sich nützlich machen und in der Gemeinschaftshalle hinter dem Tresen stehen, den Abwasch tätigen und Müll entsorgen.

    Zu tun gibt es immer etwas und so wird sich zeigen, ob die Bretonin aus gutem Hause auch anpacken kann.

    Falls nicht, so kann man sie immer noch verkaufen oder Iveffyn als Gespielin überlassen.

    Ein wenig mehr Gold in der Kasse wäre allerdings auch nicht schlecht, denkt sich Midyn und sich im Nachhinein nicht sicher, ob er bei Ysellia die richtige Entscheidung getroffen hat.

    Man wird sehen...


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    Balmora auf Vvardenfell, in der Taverne Zum spitzen Netch


    Fenond Ondyril, der dürre Dunmer, der nun schon seit geraumer Zeit in Zum spitzen Netch als Wirt tätig ist, scheint an diesem Tag keine besonders gute Laune zu haben.

    Natürlich geht er seinen Tätigkeiten mit vermeintlich gleicher Motivation nach wie sonst, doch ein geübtes Auge, das ihn wohl schon länger kennen mag, könnte seine Verstimmung durchaus erkennen.

    Es ist auch heute kein Fremdländer Gast der Taverne, die ihn ja bekanntlich so richtig zur Weißglut bringen, sodass es wohl andere Gründe haben mag.

    Womöglich liegt es gar daran, dass die ihm liebgewonnene Bardin Almdroni Nethlas auf Reisen ist.

    Man munkelt schon länger, dass er ein Auge auf sie geworfen hat, wobei sich im Grunde alle darüber einig sind, dass die Bardin dies gänzlich anders sehen wird.

    Heute wird zumindest ein ruhiger Arbeitstag, denkt sich Fenond, während er die Theke säubert, als sodann die ersten Gäste eintreffen und er auch hier am Ende daneben liegt.


    Fenond Ondyril begrüßt sowohl einen neuen Gast, sowie auch Rienna Arle, die bereits öfter schon die Taverne aufsuchte.


    Immer mal wieder kehren neue Gesichter in Zum spitzen Netch ein.

    Fenond mag diese Mischung aus Stammgästen und Neulingen, die zumeist interessante Gespräche versprechen.

    Eine ihm unbekannte Dunmer bestellt Wein, scheint aber nicht so redselig zu sein, wie es sich Fenond wohl erhofft hat.

    Auch an diesen Tage sind die Damen im Gastraum mehr vertreten, als die Männer, sodass einmal wieder das Gerücht befeuert wird, dass es vielleicht doch am Wirt liegen könne, der die weiblichen Gäste irgendwie anzuziehen scheint.

    Die stetig schlecht gelaunte Carellon wird das egal sein, so lange ihr Wirt dafür Sorge trägt, dass der Umsatz stimmt.

    Ob die miese Stimmung seiner Chefin inzwischen auf ihn abfärbt, fragt sich Fenond, als er den unbekannten Dunmer einen weiteren Kelch mit Balmora-Blauwein befüllt.


    Der Barde Caelvar Jotern "Saitensturm" betritt den Gastraum und nutzt ihn direkt als Bühne.


    Auch die mysteriöse, stets verhüllte Rienna Arle, ist heute Gast in Zum spitzen Netch.

    Fenond weiß sie nach wie vor nicht recht einzuschätzen.

    So verhüllt, wie sie stets auftritt, so gibt sie sich auch bisweilen ein wenig distanziert anderen gegenüber.

    Man sagt, sie arbeite inzwischen für Iveffyn Andaai und gehe auf dem Andaai-Anwesen ein und aus.

    Dass das Haus Andaai mit Dunruhn in Verbindung gebracht wird, ist wohl ein offenes Geheimnis und Fenond fragt sich, ob jene Rienna Arle vielleicht sogar recht gut dazu passen würde.

    Allerdings soll sie sich immer auch auf dem Nethlas-Anwesen aufhalten, was irgendwie gar nicht zusammen passt.

    Wie kommt es, dass die liebreizende und freundliche Bardin Almdroni Nethlas regelmäßigen Umgang mit Arle pflegt?

    Fenond wird sich vornehmen, dies bei nächster Gelegenheit bei Almdroni zu erfragen.


    Die Theke ist dann doch voll, während der Barde auf seiner Laute im Hintergrund spielt.


    Kaum hat er diesen Gedanken zu Ende gesponnen, tritt ein anderer Barde ein.

    Der schlaksige Dunmer, der ebenso dürr ist wie Fenond, stellt sich als Caelvar Jotern vor, mit dem Beinamen "Saitensturm".

    Fenond ist direkt genervt von seiner extrem guten Laune, die er recht lautstark im Gastraum zur Schau stellt.

    Wie kann man nur so dauerhaft lächeln, fragt er sich insgeheim, während auch die Priesterin Ira Ilethryl, sowie Dravelyn Voloori, die Taverne betreten und sich einen Platz an der Theke gesichert haben.

    Cael, wie er in Kurzform gerne gerufen werden möchte, hat die gute Laune wohl mit der Geburt in die Wiege gelegt bekommen.

    Er versprüht nahezu gute Stimmung, auch wenn die anderen Gäste, Fenond insbesondere, sie so gar nicht teilen mögen.

    Hinzu kommt, dass er gerne redet, was Fenond noch weniger mag.

    Ein Plappermaul, dem man allerdings ob seines steten Lächelns irgendwie dann doch nicht so richtig böse sein kann.

    Zumindest wagt es keiner, es ihm knallhart ins grinsende Gesicht zu sagen.


    Cael hat stets ein Lächeln im Gesicht, während er spielt.


    Während die anderen Gäste dabei sind, sich in gemeinsame Gespräche zu vertiefen, kann Cael nicht anders, schnappt sich seine Laute und beginnt zu spielen.

    Auch nicht schlecht, denkt sich Fenond, doch wird es diesem Barden trotzdem nicht gelingen, seine miese Stimmung aufzuheitern.

    Egal wie er sich auch anstrengen mag oder wie ambitioniert er auf seiner Laute spielt, er wird es nicht schaffen.

    Komischerweise benimmt sich Cael so, als wäre er schon länger in Balmora, was ihn wieder ein wenig interessanter macht.

    Einige munkeln direkt, auch er würde mit dem Hause Andaai in Verbindung gebracht werden.

    Aber Andaai und ein Barde?

    Das kann sich Fenond so gar nicht vorstellen.

    Iveffyn Andaai mag sich sicher gerne junge Dunmer in ihr Badehaus einladen, um sich mit ihnen zu vergnügen und ihr Bruder Midyn Andaai steht doch so gar nicht auf Unterhaltung dieser Art.

    Aber ein Barde?

    Und dann so einer?


    Da muss Fenond dann doch ein wenig lächeln, als er so darüber nachdenkt...


    Auf Vvardenfell, auf dem Handelsweg gen Vos, bei den Ruinen von Falensarano…


    Die Ruinen von Falensarano, eine alte zerfallene Feste, dient wohl vielen Reisenden als Raststatt.

    So ist es nicht verwunderlich, dass die Arbeiter vor Ort sich wenig um die Reisegruppe aus Balmora kümmern und ihrem Tagwerk nachgehen, so sie sich ebenfalls gerade nicht ausruhen.

    Am Tage spenden die hohen Mauern der Feste kühlen Schatten, während des Nachts hier stets ein Feuer brennt.

    Astrotia Blitzschuppe, die die Gruppe aus dem Hause Andaai anführt, hat angewiesen, hier eine kleine Rast einzulegen.

    Es ist nun wohl der halbe Weg gen Vos geschafft und ein wenig Stärkung tut gut.

    Und es ist sicher besser, nicht alleine abseits der Wege zu rasten und sich dafür ein wenig unter Leute zu begeben.

    Es ist zwar noch Tag, aber das Feuer brennt bereits, an dem man sich versammelt und sogleich den bisherigen Verlauf der Unternehmung Revue passieren zu lassen.


    Bei den Ruinen von Falensarano rastet man und ruht sich am Feuer aus.


    Einige Versuche vom glatzköpfigen Meles, Astrotia ein paar Komplimente zu machen, scheitern natürlich, insbesondere ob seine plumpen Fähigkeiten, Frauen zu gefallen.

    Aber da gibt es ja noch Llenri Naral, die für ihn scheinbar aber weniger reizvoll erscheint, als eben jene für ihn schier unerreichbare Astrotia, die wohl nur den Kundschafter Dravelyn Voloori ein wenig näher an sich heran lässt.

    Natürlich wird über die Mission gesprochen und über Erenos Uvalrom, dem Geschäftspartner des Hauses Andaai, dem man noch Gold schuldet.

    Dieses Gold soll nun von dieser Truppe persönlich überbracht werden.

    Geschichten von Uvalrom gibt es indes einige.

    Gerüchte und Tratsch verbreiten sich nun mal schneller als die oft langweilige Wahrheit.

    Stimmt es, so hält sich Erenos Uvalrom eine Schar von Assassinen, die für Gold ihre Klingen zücken, sowie eine überaus brutale Leibwache, die sich Trior nennt.

    Womit jener Geschäftsmann aus Vos am Ende sein Gold verdient, ist nicht gänzlich klar, aber auch nicht von besonderem Interesse für Astrotia und ihre Begleiter.


    Der Eber Manuk taucht auf, mit Geon Selone, der sich mit ans Feuer gesellt.


    Die gerade angenehm einsetzende Ruhe der Reisegruppe wird jäh gestört, als plötzlich ein überaus großes Exemplar eines Ebers auf sie zu rast.

    Mit doch sichtbar hoher Geschwindigkeit hält er auf den Ort um das Lagerfeuer zu und lässt die Gruppe zunächst aufschrecken, um dann zu ihren Waffen zu greifen, einer etwaigen Gefahr durch Tier gewappnet zu sein.

    Dem Ansturm des Ebers folgt das Rufen von "Manuk" und man sieht sodann, wie ein Mensch versucht, den Eber aufzuhalten.

    Der Versuch, mit dem Tier mitzuhalten ist natürlich zum Scheitern verurteilt und so trifft jener Mann erst etwas später am Lagerfeuer an.

    Doch der Ansturm des Ebers galt nicht etwa einem der Reisegruppe.

    Sondern etwas am Boden, das das Tier so sehr angelockt hat, dass es, getrieben vom Reiz, sich etwas leckeres einzuverleiben, nicht widerstehen konnte.

    Der Mann, der sichtlich pustend, seinen <Manuk> nun tadelt, stellt sich als Geon Selone vor.

    Manuk, der Eber, gehöre zu ihm und er entschuldigt sich auch direkt für diesen Auftritt seines Tieres, wobei Meles fast schon traurig ist, hat er doch bereits leckeres Schweinefleisch über dem Feuer braten sehen.


    Eine weitere Reisende trifft ein. Die Dunmer Giren Nerulnim will sich ebenfalls am Feuer wärmen....


    ...ist aber auf dem Wege gen Balmora, auf der Suche nach Arbeit.


    Es stellt sich heraus, dass jener Geon Selone ebenfalls auf dem Weg gen Vos ist.

    Auch wenn man ihm natürlich nicht Details über ihre Mission mitteilt, so entscheidet man, dass es wohl besser wäre, wenn noch eine weitere Klinge mit ihnen reist.

    Man weiß ja nie, was so eine Reise noch alles an unliebsamen Überraschungen bereit hält und da ist ein weiterer Mitstreiter im Ernstfall doch höchst willkommen.

    Obwohl es nicht gesichert ist, ob Geon wirklich Bretone ist, wird er von nun an wohl aus Sicht der anderen als solcher gesehen.

    Es gesellt sich dann noch eine weitere Reisende zu ihnen ans Lagerfeuer.

    Die Dunmer Giren Nerulnim ist allerdings auf dem Weg gen Balmora, also genau in die Richtung, aus der man gekommen ist.

    Interessant ist, dass sie wohl Arbeit als Soldklinge sucht und vom Hause Andaai hörte, die stets nach Leuten Ausschau hält.

    Das kann man ihr bestätigen, hält sich allerdings mit weiteren Informationen ihr gegenüber bedeckt.

    Eine gehörige Portion Misstrauen gegen Jeden und alles wird den Dunmer nun mal mit in die Wiege gelegt.


    Giren Nerulnim reist bereits ab, zum Missfallen von Meles, der sich, wie auch Geon, auf die Weiterreise gen Vos vorbereitet.


    Giren Nerulnim reist dann allerdings recht schnell wieder weiter, sehr zum Missfallen von Meles, der die durchaus hübsche Dunmer sicher gerne noch etwas länger um sich gehabt hätte.

    So bereitet man sich vor, in Bälde weiter zu reisen.

    Man will Erenos Uvalrom nicht noch weiter warten lassen.

    Die Geschäftsbeziehung zwischen dem Hause Andaai und ihm scheint bereits ein wenig angespannt.

    Ob es nur an den Schulden liegt, bleibt unklar.

    Das wird man dann ja bald schon erfahren.


    Auf Vvardenfell, auf dem Andaai-Anwesen nahe Balmora…


    Während sich die Gruppe um Astrotia Blitzschuppe auf dem Weg gen Vos befindet, gibt es auf dem Andaai-Anwesen wohl Redebedarf.

    Die Geschwister Iveffyn Andaai und Midyn Andaai haben scheinbar einiges zu klären.

    Wenn die beiden alleine zusammen sind und Dinge zu klären sind, die im Grunde nur das gemeinsame Geschäft betreffen, fliegen oft die Fetzen.

    Da wird auch schon mal so lautstark gestritten, dass die dicken Wände des Arbeitszimmers es nicht schaffen, die Worte im Raume zu halten.

    Wer weiß, wie viel der Schreiber Raner Goranoe schon in der Bibliothek, die direkt vor jenem Arbeitszimmer liegt, bereits gehört hat.

    Womöglich so einige Dinge, die er am liebsten gar nicht hätte hören wollen.

    Als nun an jenem Tage die Geschwister wieder streiten, ist es Rienna Arle, die diesmal dazu kommt und somit den Streit jäh beendet.


    Als Rienna Arle ins Arbeitszimmer kommt, beenden Iveffyn und Midyn im Nu ihren Streit.


    Die mysteriöse Rienna Arle, die sich, genau wie die Wache Gamam, nur verhüllt zeigt, hat wohl keine Scheu, einfach in das Arbeitszimmer einzutreten, zumal ihr das laute Wortgefecht von Iveffyn und Midyn sicher schon auf dem Flur nicht entgangen sein wird.

    Sie tut es fast lautlos und wohl ohne anzuklopfen.

    Und wenn sie es getan hat, haben es die beiden nicht mitbekommen.

    Doch als ihnen gewahr wird, dass Arle zugegen ist, beenden sie im Nu ihren Disput.

    Der einäugige Midyn ist es, der sie zwar kurz grüßt, dann aber beschließt, den Raum zu verlassen.

    Arle hat wohl eh kein großes Interesse gehabt, ihn aufzusuchen, zumal nicht er, sondern seine Schwester Iveffyn Andaai die ist, für die sie arbeitet.

    Ohne den zwei noch eines Blickes zu würdigen, verlässt Midyn sodann das Arbeitszimmer.


    Arle hat, auch wenn sie gerade erst dazu gekommen ist, natürlich die Vorwürfe von Midyn mitbekommen, die er seiner Schwester machte.

    Es geht wohl auch um sie.

    Midyn kann seine Schwester nicht verstehen, die sich denen ihrer Art abgibt, sie ins eigene Haus holt und ihnen sogar ein derartiges Vertrauen ausspricht, dass man, aus seiner Sicht, niemals tun sollte.

    Die Gerüchte, dass Arle womöglich eine Vampirin sein könnte, halten sich schon länger, wenngleich es keine echten Beweise dafür gibt.

    Midyn scheint sich sicher.

    Iveffyns Vorliebe für die dunklen Geschöpfe hat sie bereits in der Vergangenheit bewiesen.

    Und das hat sich auch nicht so entwickelt, wie sie es ich wohl vorgestellt hat.

    Man kann ihnen eben noch weniger trauen, als den Dunmern, wenn es nach Midyn geht.


    Midyn scheint Arle wohl nicht zu trauen, was die beiden anschließend unter Vier Augen thematisieren.


    Als Iveffyn mit Arle dann auch alleine ist, wird natürlich genau über dieses Thema gesprochen.

    Einerseits zeigt Arle wohl ein gewisses Verständnis für Midyns Misstrauen, doch ist es Iveffyn, für deren Wohl sie sich einsetzt und das für sie von Interesse ist.

    Sie ist es gewesen, mit der sie einen Handel eingegangen ist.

    Sie ist es gewesen, die sie als ihre Leibwache angeheuert hat und von deren Einstellung auch sie sich einiges verspricht.

    Umsonst ist noch nicht einmal der Tod, der Untod schon mal gar nicht.

    Ales hat seinen Preis, so auch Arles Tätigkeiten im Hause Andaai, oder Dunruhn.


    Iveffyn möchte von Arle, dass sie für sie jemanden sucht.


    Iveffyn hat einen Auftrag für sie.

    Es gilt wohl jemanden zu finden.

    Jemand, der ihr Vertrauen vermeintlich missbraucht, und womöglich Schaden angerichtet hat.

    Jemand, der schon eine ganze Weile spurlos verschwunden ist.

    Arle könnte die Person sein, die imstande wäre, sie zu finden.

    Und Arle ist nicht abgeneigt.

    Selbstverständlich nicht, ohne daraus ein kleines Geschäft zu machen.


    ...denn schließlich ist nichts umsonst.


    Auf Vvardenfell, an einem Wegschrein nahe Suran…


    Der glatzköpfige Meles wartet, an einer Mauer gelehnt, auf seine Mitstreiter.

    Es geht, auf Geheiß der Geschwister Midyn Andaai und Iveffyn Andaai, gen Vos, einem Geschäftspartner des Haues eine Schuld zu begleichen.

    Meles hält nicht viel von dieser Mission, hält es gar für unnötig, direkt eine so große Gruppe zu entsenden.

    Für die Überbringung einiger Goldmünzen hätten locker zwei gereicht, denkt er sich, während dann so langsam die anderen eintreffen.

    Die Geschwister werden sicher ihre Gründe haben und interessieren sich sicher keinen Deut, was er darüber denkt.

    So behält er besser seine Meinung für sich.

    Was ihn wohl noch ein wenig mehr wurmt, ist die Tatsache, dass ausgerechnet Astrotia Blitzschuppe die Mission leitet.


    Während Meles bereits wartet, treffen nun auch die anderen ein.


    Aufbruch.


    Astrotia Blitzschuppe, Draveyln Voloori und Llenri Naral treffen nacheinander ein.

    Sie, und eben Meles, sollen gen Vos reisen, wo Erenos Uvalrom, der Geschäftspartner des Hauses Andaai, sein Anwesen hat.

    Ausgemacht war dieser Treffpunkt, nahe Suran.

    Es wird umgehend aufgebrochen, der Weg ist mit dem Guar recht lang.

    Vorher allerdings verteilt Astrotia das Gold, das abzugeben ist, gleichmäßig in Beuteln verstaut, an die Gruppe.

    Sie wird ihren Grund haben, denkt sich Meles und kommentiert es nicht.

    Statt durch Suran zu reiten, nimmt man einen schmalen Weg direkt gen Norden, um die Stadt zu umgehen.

    Über eine Brücke, vorbei an einigen Arbeitern, die sich nicht für die Reisenden interessieren, gelangt die Gruppe auf den Reiseweg, der sie direkt nach Vos führen wird.

    Es geht von nun an nur noch nordwärts.

    Astrotia macht schnell klar, dass sie das Sagen hat.

    Sie macht dies präzise und ohne viel Worte, als würde sie es nicht mögen, unnötig viel reden zu wollen.

    Meles ist darauf bedacht, nicht anzuecken, was ihm mit seinem frechen Mundwerk nicht leicht fällt.


    Man umgeht Suran und nimmt einen schmalen Weg, nahe eines Baches.


    Die Gruppe überquert eine Brücke bei einem See...


    Die Reise verläuft ohne Zwischenfälle, vorbei an kargem Vulkangestein, über steinerne Brücken und Lavaströmen, die sich seelenruhig ihren Weg suchen.

    Immerhin hat Meles mit dem Kundschafter Dravelyn Voloori einen Gesprächspartner gefunden.

    Nichts ist öder, als stumpf nur in eine Richtung zu reiten und dabei zu schweigen.

    So lernt man schon mal einander besser kennen.

    Voloori hat interessante Dinge zu erzählen, findet Meles, wobei er natürlich weiß, dass nicht alles, was Dravelyn von sich gibt, unbedingt der Wahrheit entsprechen muss.

    Während als Meles und Draveyln über Liebschaften und Vampire philosophieren, plaudern derweil Astrotia und Llenri ein wenig.

    Llenri ist wohl eher von zurückhaltender Natur.

    Sie spricht nur, wenn es nötig ist, hält sich eher bedeckt, hört aber ganz genau zu.

    Eine loyale Seele, würde man meinen.

    Meles ist sich sicher, dass sie ihr Leben für ihn geben würde, während er es allerdings andersrum bezweifeln würde.

    Natürlich wird er diese Gedanken nie mit jemanden teilen.


    ...und reitet dann auf dem Hauptweg nordwärts gen Vos.


    Die Landschaft verändert sich.


    Die Reise geht recht gut voran.

    Nicht schnell, aber so eilig hat man es nicht.

    Die Schuld der Andaai ist jetzt eh schon eine Weile fällig, da kann Erenos Uvalrom noch ein wenig warten.

    Wohl kaum wird man den kompletten Weg gen Vos durchreiten.

    Der Hintern von Meles schmerzt bereits und ihm wird bewusst, dass er schon eine ganze Weile nicht mehr so lange am Stück auf einem Guar geritten ist.

    Wenn man wenigstens mal andere Reisende treffen würde.

    Aber interessanterweise begegnen sie niemanden, obwohl dieser Weg eine durchaus bekannte Handelsroute ist.

    So bleibt für Meles nur das Gespräch mit Draveyln und ein paar lockere Spitzen gen Astrotia, um zu sehen, wie sie reagiert.

    Er würde es nie zugeben, aber als Astrotia zu einem alten Festungsgebäude zeigt, deren Silhouette in der Ferne auftaucht und eine Rast ankündigt, ist er erleichtert und froh, seinem Hinterteil eine Verschnaufpause zu gönnen.

    Man stelle sich nur froh, wie Astrotia ihn ewig damit aufziehen würde, wüsste sie um seine Reisestrapazen.


    Es geht über Brücken und über karges Gestein, nahe heißer Lavaströme.


    Astrotia gibt an, bei dem alten Festungsgebäude zu rasten, dem man sich nähert.


    Eine lange steinerne Treppe führt sie hinauf zu einer Plattform, wo sich einige Arbeiter und Händler ein Lager errichtet haben.

    Die Guar werden angeleint und man macht sich daran, sich einen Platz am Feuer zu suchen.

    Die Reisegruppe um Astrotia wird von den Arbeitern nicht besonders beachtet, ist man es wohl gewohnt, dass öfter Reisende diese Stätte als Rastplatz nutzen.

    Am Feuer sitzend und sich mit Wein und ein wenig Proviant stärkend, kommt man zum ersten Mal ein wenig mehr auf das Ziel der Reise zu sprechen.

    Von jenem Erenos Uvalrom ist nicht so viel bekannt, zumindest was diese Gruppe betrifft.

    Astrotia scheint ein wenig mehr zu wissen, wobei sie sich darüber ein wenig zurückhält.

    Meles ist das im Grunde egal.

    Er ist froh, dass er nicht mehr auf dem Guar sitzt und sich etwas Wein gönnen kann.

    Für ihn ist dieser Erenos Uvalrom nur ein weiterer Geschäftspartner des Hauses Andaai, von denen es viele gibt.

    Schnell hin, Gold abgeben, und wieder zurück.

    Wenn noch Zeit ist, kehrt man in Vos in eine der Tavernen ein.

    Immerhin ist Vos für seinem Mazte bekannt.


    Ein paar Händler und Arbeiter haben hier ein Lager errichtet, den wohl viele Reisende als Raststatt nutzen.


    Bei Wein und Trockenfleisch rastet die Gruppe am Feuer und spricht über das, was kommt.


    So bleibt man also am Feuer sitzen, gönnt sich die Pause und wird dann aber durchreiten.

    Bis Vos ist es noch ein gutes Stück hin...