Sanies
Lupinus
Um
die Krankheit und den Befall als Solches besser zu verstehen, sollte
man selbstredend auch die Infektion nicht gänzlich unbeachtet
lassen. Erste Grundlagen zu der Thematik sind bereits im Introductio
zu finden.
Diesbezüglich
werde ich Subjekt H1 (Dunmer|m|53|n)
mit einer infizierten Klaue behandeln und
den Verlauf der Inkubation bis zum Ausbruch der Krankheit regelmäßig
dokumentieren.
Eine
Abschrift des Testverlaufs wird zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt.
Corporalis analysis
Die
meisten physikalischen Merkmale eines Werwolfs können bereits in
diversen Abhandlungen nachgelesen werden. Besonders hervorheben kann
man hier die deutlich geschärften Sinne, welche sowohl in humanoider
Form als auch als Bestie bestehen. Subjekt W3 (Nord|m|41|i) konnte in
mehreren Testabläufen ein deutlich verstärktes Gehör sowie einen
verbesserten Geruchssinn demonstrieren.
Weiterführend
muss man erwähnen, dass die nachfolgenden Fakten zuweilen stark von
der jeweiligen Blutlinie der Lykanthropen abhängig sind und sich
ggf. widersprechen. Eine genaue Analyse aller vorhanden Blutlinien
würde voraussichtlich 235 Jahr dauern. Da dies im Widerspruch zu
meiner vorgegebenen Forschungszeit liegt, werde ich mich auf die Blutlinie beschränken, welche in diesen Gefilden am häufigsten
vertreten ist.
Zudem
kann davon ausgegangen werden, dass die Blutlinie für die Verbindung
zu Hircine keine übermäßig bedeutende Rolle spielt.
Generell
zeigt ein verwandelter Lykanthrop deutlich veränderte Proportionen.
Die meisten Blutlinien sind deutlich größer, so auch im Falle von
Subjekt W1 (Nord|w|24|i), welches aufgrund seiner in humanoider Form
eher geringen Körpergröße deutlich an Masse zulegt. Zudem weisen
alle mir zur Verfügung stehenden Subjekte eine größere
Schulterbreite, verlängerte Arme und schmalere Hüften auf.
Auffällig
ist auch der Zugewinn von Kraft, Schnelligkeit, Widerstandsfähigkeit
und Ausdauer. Der angeforderte, blitzverstärkte Käfig konnte den
Angriffen von Subjekt W1 bisher hervorragend standhalten. Nach
verschiedenen Testdurchläufen mit unterschiedlichen Hieb-, Stich-,
Schnitt- und Wuchtwaffen konnte festgestellt werden, dass die
Kreaturen enorm widerstandsfähig sind und in ihrer Bestiengestalt
nur bedingt Schaden nehmen.
Zudem
konnte nach Abschluss des Tests eine deutlich verbesserte
Selbstheilung nachgewiesen werden.
Weiterhin
wurde die im Almanach des Volksglaubens niedergeschriebene Abneigung
der Lykanthropen gegen bestimmte Kräuter getestet. Hierbei zeigten
vor allem Eisenhut und Tollkirsche Wirkung. Der Saft reifer
Belladonna-Beeren lässt die Adern eines Werwolfs schrumpfen und die
Blütenblätter des Eisenhuts machen seine Knochen brüchig. Auch
Gifte und Silberwaffen zeigen erhebliche Wirkung gegen Werwölfe.
Subjekt W3 befindet sich nach mehreren Versuchsabläufen aktuell noch
in einem todesnahen Zustand.
Krankheiten
zeigen allerdings bisher keinerlei Einfluss auf die Versuchssubjekte.
Hier ist anzunehmen, dass die Aussage der Immunität gegenüber
Krankheiten korrekt ist.
Anima analysis
Ein
bedeutender Punkt innerhalb der Forschung ist die Betrachtung der
Seele und damit auch der Umfang des direkten Einflusses von Hircine.
Oft wird hier davon gesprochen, dass der daedrische Prinz seine
„Kinder“ stets im Auge behält.
Die
ewige Jagd spielt hierbei eine zentrale Rolle, denn diese wird nicht
nur auf Nirn von seinen Anhängern in stetem Blutrausch vollführt,
sondern soll selbst nach dem Tod in den Jagdgründen Hircines
fortgeführt werden. Der Theorie des Weisen
Svari zufolge, wäre die Seele unmittelbar mit dem Daedra verbunden,
welcher die Seelen der Gefallenen für sich beansprucht.
Allerdings
kann man hierzu auch widersprüchliche Aussagen finden. So ist
es Abt Crassius Viria, welcher oben genannter Theorie ablehnend
gegenübersteht. Seiner Aussage nach, sind es die Sterblichen selbst,
die durch die Entscheidungen, die sie im Laufe ihres Lebens treffen,
über den Verbleib ihrer Seelen entscheiden.
Zusätzlich
zu den Worten des Abts fanden sich in Vairabrians
Forschungstagebuch
Hinweise
auf einen älteren Werwolf, dem es gelang, sich allein durch
tiefgründige Meditation und Willenskraft von Hircines Einfluss zu
lösen. Inwieweit diese Aussage jedoch der Wahrheit entspricht, muss
noch geprüft werden.
Zusammenfassend
kann bereits festgehalten werden, dass der Einfluss Hircines eine
entscheidende Rolle spielt. Ob diese Verbindung sich allein auf
metaphysischer Ebene abspielt oder auch im Körper der Lykanthropen
verankert ist, soll eine weitere Blutanalyse klären.
Status
Subjekt
W1 ist in gutem Zustand.
Subjekt
W3 steht aktuell nicht für Tests zur Verfügung.
Subjekt
H1 unter Beobachtung.
Die
mir zur Verfügung stehende Fachliteratur wurde überwiegend
ausgeschöpft. Aktuell sehe ich in der Beschaffung des vermutlich in
den Ruinen von Kharnagal verschollenen „Garauvoli
Av Angavar“ Potential.
Bruchstücke des einst von den Ayleiden verfassten Werkes erwähnen
häufiger die Hautwandler von Angavar. Expedition anfordern?