Beiträge von Valdrigue

    [OOC]-Triggerwarnung: Im Folgenden werden detailliertere Folterszenen beschrieben. Es findet sich eine gewisse Brutalität in den Beschreibungen der folgenden Szene(n) wieder. Lesen auf eigene Verantwortung.


    [OOC]-Information: Verfasst wurde das Geschriebene von Valdrigue und KambaLuca .

    Das Verhör


    [OOC]-Triggerwarnung: Im Folgenden werden detailliertere Folterszenen beschrieben. Es findet sich eine gewisse Brutalität in den Beschreibungen der folgenden Szene(n) wieder. Lesen auf eigene Verantwortung.


    [DB] Wegesruh


    Es ging wie ein Lauffeuer umher. Derlei Nachrichten verbreiteten sich schnell, vor allem wenn es um etwas so Wichtiges wie die Bank von Wegesruh ging. Die Bank selbst versuchte die Geschehnisse natürlich so gut es ging unter Verschluss zu halten, doch irgendjemand redete immer. Und so wusste bald jeder in der Stadt, dass die Bank beraubt wurde. Man wusste nicht viel, doch Dieben soll es durch geheime, unterirdische Gänge gelungen sein in die Gewölbe unter der Bank einzubrechen und einige Verliese auszuräumen. Um welche Verliese es sich handelte wusste man nicht, doch alle waren deswegen in ziemlicher Aufruhr! Gerüchte gingen um das die Diebesgilde darin involviert war - sofern man den Gerüchten einer Gilde von Dieben überhaupt glauben schenken konnte! Andere behaupteten das es Geister gewesen sein mussten, da der ein oder andere wohl das Klagen der Seelen aus den Verliesen unter der Bank gehört haben wolle und es für Sterbliche auch unmöglich gewesen sei in die Bank einzubrechen! Weniger abergläubische Bürger taten dies natürlich sofort ab und meinten man solle derlei Geschwätz nicht allzu viel Beachtung schenken. Was sollten Geister auch schon aus einer Bank stehlen wollen? Die Ermittlungen in diesem Fall dauerten jedenfalls an...

    Danke mal wieder an Nysha, die sich mit Housing und Auktion im Rahmen des gestrigen Frühlingsmarktes wieder einmal selbst übertroffen hat. Mir hat der Abend viel Spaß gemacht! Sowohl als Fläschchenverkäufer, als auch mit meinem Marquis der sich auf der Auktion ein heftiges Duell mit der ritterlichen Dame Sancturia geliefert hat.

    Das Haus der Heiler


    Die Bürger der Stadt atmeten auf als erste Gerüchte über ein Heilerhaus in der Stadt kursierten. Die Ereignisse der Vergangenheit hatten die Bewohner von Wegesruh schwer gebeutelt und so war der Wunsch groß eine Gelegenheit zu haben sowohl körperliche als auch seelische Leiden lindern zu lassen. Doch Alchemisten, Kräuterkundler, Hebammen, Waideler und andere Berufe waren mit den Durchsuchungen vertraut die ihr Metier nach sich zogen. Auch das Heilerhaus blieb davon nicht verschont.


    Es war ein vergleichsweise schöner Tag. Die Sonne schien und die Straßen waren lebendig. Die Bürger der Stadt gingen geschäftig ihrem Tagwerk nach, als drei Abgesandte des Ordens der Hexenjäger die Praxis betraten. Es war vergleichsweise dunkel in dem großen Haus in dem drei Frauen ihren Geschäft nachgingen. Ajahra und Shael waren Adrien Gelves für die Durchsuchung zugeteilt wurden. Shael um Kräuter, Substrate und alchemistische Komponenten zu untersuchen und die Praxis auf etwaige Verstöße dahingehend zu durchleuchten, Ajahra um Gelves bei der Sichtung der Räumlichkeiten und Papiere unter die Arme zu greifen.


    Man wurde höflich in dem Etablissement empfangen und Adrien rasch zur behandelnden Ärztin geführt. Eine Dunmer mittleren Alters, schätzte Gelves. Wobei das bei Elfen ja eher schwierig festzulegen war. Die Leiterin des Hauses zeigte dem Hexenjäger bereitwillig alle benötigten Dokumente: Eine Betreiberlizenz, Geschäftsbücher als auch Inventarlisten der Dinge die sie zur Behandlung der Bedürftigen brauchten.


    Währenddessen ging Shael, statt zu arbeiten, ihren Privatangelegenheiten nach und versuchte ein Abführmittel zu erstehen das sie ihrem dunmerischen Kollegen Davros Aren verabreichen wollte, um seinen wachsamen Blicken für einige Stunden zu entgehen. Die Verkäuferin hinter dem Tresen stellte ihr einige Präparate vor, doch das Stärkste gab es nur auf Verordnung der Ärztin hin. Kurzerhand unterbrach Shael Adrien in seinem Gespräch mit dieser, der sich gezwungen sah die Altmer zu maßregeln. Ob die Altmer die Maßregelung annahm war jedoch fraglich. Jedoch ging sie wieder und störte nicht länger die Befragung.


    Ajahra wurde unterdessen von der Krankenschwester Drakna herumgeführt. Ihr wurden Papiere, Rechnungen und Listen übergeben, die die Khajiit rasch aber gründlich durch ging. Dabei legte sie eine eigenartige Präzession an den Tag, als wäre ihr der Umgang mit Dokumenten nicht fremd. Ajahra bestand darauf das in den Listen erwähnte „Labor“ zu inspizieren und wurde daraufhin bereitwillig von Drakna hinunter in den Keller geführt. Der Großteil der Waren war noch in Kisten verpackt. Weder damit, noch mit den Laborgegenständen gab es etwaige Beanstandungen.


    Adriens Amulett hingegen schlug aus und er entdeckte sowohl an der Ärztin, als auch im Stockwerk über sich magische Signaturen. Die Ärztin trug ein Amulett das mit einem Schutzzauber versehen war, wie sie meinte. Sie hätte es vor vielen Jahren geschenkt bekommen und es hingen schöne Erinnerungen daran. Der Hexenjäger verlangte daraufhin ins Obergeschoss geführt zu werden, was sie zunächst ablehnte. Freundlich aber bestimmend machte er ihr klar, dass er andernfalls mit einem Beschluss wieder kommen musste und sie dann keine Wahl hatte ihm die Räumlichkeiten „freiwillig“ zu zeigen. Sie stimmte schließlich widerwillig zu und führte ihn hinauf.


    Die Räume oben galten dem Privatleben der Dunmer und ihrer Tochter. Die Tochter war eben jene junge Krankenschwester Drakna. Eine Kaiserliche. Frau Doktor erklärte, dass sie adoptiert sei, die Geschichte dahinter jedoch zu lang wäre um an einem Tag erzählt zu werden. Gelves ließ sie gewähren und verlangte die Herausgabe der von ihm erspürten magischen Gegenstände.


    Es handelte sich dabei um einen Magierstab und zwei Zauberbücher. Die Bücher beschäftigten sich mit Illusionen und Beschwörungen von niederer Stufe, wohingegen das zweite Buch von höheren Zerstörungszaubern handelte. Die Leiterin des Hauses erklärte, dass sie in jungen Jahren in ihrer Heimat Magie studierte, ihr Talent aber nie gereicht habe um in Shad Astula aufgenommen zu werden. Gelegentlich beschäftigte sie sich jedoch auch heute noch in ihrer Freizeit mit der Magie, allein zum Zwecke der Selbstverteidigung wie sie betonte.


    Adrien ließ ihr die Gegenstände und verkündete das die Durchsuchung damit beendet sei. Unten wieder angekommen holte er sich die Berichte von Shael und Ajahra ein, die ebenfalls keine Beanstandungen hatten. Der Hexenjäger bedankte sich bei den Mitarbeitern des Heilerhauses und führte seine Leute hinaus.

    Nächtliche Patrouille


    Es war in etwa Mitternacht, als Ajahra über die Brücke ging die den Marktplatz und die Magiergilde miteinander verband. Dort sollte sie einen Mann namens „Adrien Gelves“ treffen. Der Quartiermeister hatte sie ihm für die Nacht zugeteilt. Es ging wohl um eine Patrouille. Was zunächst nach ödem Wachdienst klang, entwickelte sich sehr schnell zu einer hitzigen Jagd:


    Auf dem Marktplatz wurden beide Hexenjäger einer Auseinandersetzung gewahr. Eine Bretonin, genauer gesagt die Schankmaid aus der Taverne „Zur Trüben Neige“, wurde von einem fiesen Kerl bedroht. Es stellte sich schnell heraus das es sich bei dem Rüpel um einen Vampir handelte, der die Dame bedrohte. Die Hexenjäger schritten ein und es entbrannte eine Kampf, gefolgt von einer Verfolgungsjagd, die sie in die Kanalisation von Wegesruh führte. Auf ihrem Weg dorthin trafen sie auf einen Silberritter der ebenfalls hinter dem Vampir her war und Informationen besaß denen nach eine Meute Vampire sich in der Stadt niedergelassen hatte.


    In den feuchten, dunklen Gängen der Kanalisation konnten Gelves und Ajahra durch die Einnahme eines Trankes „Schwarzer Kiwi“ die Fährte des Vampirs aufnehmen. Als sie das Versteck der Untoten fanden, war es jedoch leer. Der Vampir den sie verfolgt hatten musste die Meute wohl gewarnt haben. Gelves jedoch war sich sicher, dass sie schon länger fort waren. Denn der Geruch der von ihnen zurückgeblieben war, war nicht mehr frisch, die Spuren ihres Hierseins verwischt. Der Silberritter brach die Jagd nicht ab und verschwand ohne ein weiteres Wort.


    Der dienstältere Hexenjäger schickte Ajahra zur Kommandantin um Bericht zu erstatten und eine Säuberung zu beauftragen. Währenddessen stattete er Orlionne einen Besuch ab, die nach dem Vampirangriff von Wachen in Obhut genommen wurde. Der Vampir hatte ihr „arglose Bürgerin“ aufgelauert und wollte sie umbringen. Sie selbst hatte keinerlei Ahnung warum und weswegen. Sie war außer sich, schwang zwischen Angst und Zorn hin und her. Der galante Adrien eskortierte sie nach Hause und versprach, dass man sich darum kümmern würde.

    [DB] Wegesruh


    Die Zugänge im Norden und Westen der Stadt Wegesruh waren nicht mehr zugänglich. Schon seit geraumer Zeit konnten sie der Dreugh-Angriffe wegen nicht mehr genutzt werden. Jetzt ließ man nur noch die wenigen Flüchtlinge passieren die durch etwaige Angriffe dieser Monstren in die Stadt kamen. So wenige wie es dieser Tage noch waren, berichteten sie doch alle ausnahmslos von einem kribbelnden Gefühl das sie durchströmte, als sie durch die Tore traten. Das lag zweifellos am Wirken der Magiergilde.

    Einen Tag zuvor hatte man Magier der Gilde bei den Toren gesehen wie sie aufwendige Rituale abhielten und die Tore für wenige Augenblicke zum Leuchten brachten. Teile der Truppen von Kriegergilde und des Ordens der Hexenjäger hatten sich danach langsam in die Stadt zurückgezogen. Augenzeugen hatten gesehen wie Dreugh versuchten die Eingänge der Stadt zu nehmen. Jedes Mal hatte die Luft vibriert, dort wo sie versuchten einzudringen. Jedes Mal hatten sie sich unter lautem Heulen und Gewinsel zurückgezogen.

    Was auch immer die Magiergilde getan hatte, die Bürger von Wegesruh waren froh das die Dreugh nicht in die Stadt kamen. Ebenso die Mitglieder der Kriegergilde und des Ordens, denen endlich eine Verschnaufpause vom kräftezehrenden Kampf gestattet war.

    [DB] Wegesruh


    In der Magiergilde passierten immer wieder seltsame Sachen. Schüler die von verzauberten Tischen nach draußen gejagt wurden weil sie ihre Lehrmeister drangsaliert hatten, seltsame Lichter die durch die hohen Fenster des Gildenturms strahlten, oder Rauch der aus dem Chironasium strömte weil irgendein alchemistisches Experiment mal wieder schief gelaufen war.

    Doch als dieser Tage erdbebengleiche Erschütterungen von der Gildenhalle ausgingen hatten die Gildenmagier eindeutig übertrieben. Der Stadtwache war es unter großer Anstrengung und Silberzungen gleich möglich einen wütenden Mob aufzulösen und so die Magier zu beschützen. Nicht auszumalen was passiert wäre, hätte der Mob die Gildenhalle gestürmt. Man stelle sich die Hühnerscharen vor die wieder hinaus geströmt wären!

    Noch am selben Abend berichteten Poeten und Dichter, die Tage und Woche zuvor jede Nacht von einer Dwemerschmiede geträumt hatten, dass sie so gut wie noch nie geschlafen hätten. Der immer wiederkehrende Traum war verklungen und die Bürger von Wegesruh konnten wieder ruhig und friedlich schlafen.

    Als wir erneut zusammenkamen, hatten wir uns besser vorbereitet. Ich hatte die Werke „Transzendenz und Wesen von außerhalb“ von Magister Arcanto und „Klanglehre und Tonalharmonie“ von Magister Crastrum Udore studiert. Maga Marethi war bei unserer letzten Untersuchung eine seltsame Klangharomie von sich wiederholenden Tönen im Gefüge der Seelenenergie aufgefallen. Maga du Bellay hatte indessen von der Magiergilde Saphir-Foki erstellen lassen, durch die sie ihre Schutzzauber effektiver kanalisieren konnte. Maga Marethi hatte eine Arkane Lupe konstruiert, mit deren Hilfe sie hoffte, das Gewebe der Seelenenergie besser untersuchen zu können.

    Das Verzeichnen der unbändigen Wut des Daedroth im Hinblick auf den Namen des Dwemer kombiniert mit den Erkenntnissen von Maga Marethi ließen mich zu dem Schluss kommen, dass der Daedroth möglicherweise durch seinen und den Namen des Schmieds an das Amulett gebunden war. Laut Magister Arcantos Schriften besitzen Namen große Macht. Während meiner Studienjahre in der heute als „Die Schule der Beschwörung“ bekannten Profession, habe ich selbst oft genug die Erfahrung gemacht, wie ein Daedra, durch seinen Namen gerufen, gebunden und auch entlassen werden kann. Diverse Rituale sind darauf ausgelegt, den Namen des zu beschwörenden Daedra zu kennen.


    Die weitere Untersuchung hatte also zum Ziel, den Namen des Daedroth zu erfahren. Während Madame du Bellay erneut die Abschirmung des Relikts übernahm, sperrte ich die Essenz des Daedroth in einen Ebenentesserakt ein, eine winzig kleine Taschenebene, die nach Nirn gezogen wird. Aus diesem galt es für den Daedroth auszubrechen. Es sollte uns Zeit erkaufen. Währenddessen ergründete Maga Marethi mit ihrer Arkanen Lupe erneut das Gewebe der Seelenenergie. Mit den sorgsam verzauberten Linsen konnten sie nun erkennen, dass um das arkane Geflecht eine Doppelhelix verlief, die die tonalen Schwingungen verursachte. Noch ehe der Daedroth aus dem Ebenentesserakt entfliehe konnte, war es Maga Marethi gelungen die beiden Helix-Stränge zu separieren und ihre Struktur in eine uns verständliche Sprache zu übertragen. Der eine Strang, der die Seelenenergie gebunden hielt, war der Name des Dwemers „Ngruchank“, der Andere, der Name des Daedroth, der hier aus Gründen der Sicherheit nicht niedergeschrieben werden soll.


    Maga du Bellay und Maga Marethi mussten beide große Anstrengungen unternehmen um die immer unkontrollierteren Ausbrüche des Amuletts zu unterdrücken. Mit den Namen, die ihn gebunden hielten, konnte ich schließlich unter Anwendung von Pentakel und Charakter des Daedroth den Geist in einem Entlassungsritual vom Amulett trennen. Der Daedroth entschwand restlos in seine Heimatebene und das Amulett verblieb ohne jeglichen magischen Rückstand zurück. Der Animus-Dämpfer wurde bei der Austreibung des Daedroth bedauerlicherweise vollständig zerstört.


    Schlusswort

    Das Amulett verbleibt weiterhin zur sicheren Aufbewahrung und als Mahnmal für Jene, die sich Kräften außerhalb Nirns bedienen wollen im Repositorium der Magiergildenniederlassung in Wegesruh. Möge es allen eine Warnung sein: Sich mit Daedra einzulassen, fordert immer einen Preis – und dieser Preis ist es niemals wert! Wie viele Seelen das Amulett im Laufe der Jahrhunderte gefordert haben mag, ist schier nicht vollstellbar. Meine vage Hoffnung ist diese, dass eine ähnliche Bedrohung niemals wieder auf dem Antlitz Nirns erscheinen wird.





    Aaravos Arden

    Ein Bericht an die Magiergilde




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    Titel: Das Amulett des Abal al Mazzeb

    Autor: Magus Aaravos Arden

    Beteiligte: Maga Aethyra Marethi, Maga Lucienne du Bellay, Gesellin Marion Tremblay, Ghin Khorcisis, Sylvatica Aschehauch, Namir al Rashid

    Gildenniederlassung: Wegesruh

    Ziel: Untersuchung des Legendenstatus des Artefakts

    Methodik: Analyse der Dwemerlegierungen, sowie Transkription der Runenschrift, Hellsichtzauber, weitere Analysen mittels „Animus-Dämpfer“


    Besonderer Dank geht an die Mitglieder vom Haus der Wissenschaft, die das Artefakt geborgen und der Magiergilde zur Untersuchung bereitgestellt haben.


    Einleitung

    Die Ereignisse rund um die Bergung des Relikts setze ich freundlicherweise als der Magiergilde bekannt voraus und verweise in diesem Zusammenhang auf die Berichte von Monsieur Namir al Rashid vom Haus der Wissenschaft. Im Rahmen dieses Berichts soll lediglich die Untersuchung des als das „Amulett des Abal al Mazzeb“ bekannten Artefakts dargelegt werden.


    Begriffsdefinition

    Der Name des Amuletts leitet sich von dem rothwardonischen Gelehrten Abal al Mazzeb ab, der es als erste und bis dato einzige Person etwa um 400 der 2. Ära beschrieb. Schon zu Lebzeiten galt der Rothwardone als verschroben und merkwürdig, seine Forschungen waren teils sehr umstritten. Den Berichten von Abal al Mazzeb zufolge soll es die Erfindung eines Dwemer gewesen sein und seinem Träger praktisch grenzenlose arkane Energie zur Verfügung stellen. Eine Art Seelenstein, aber um etliches mächtiger. Darüber hinaus gab es bisher keinerlei stichhaltige Beweise für die Existenz des Amuletts. Als al-Mazzeb erstmals über das nach ihm benannte Amulett berichtete, schenkte man ihm keinen Glauben, zumal er sich weigerte, handfeste Beweise vorzulegen. Bis heute weiß niemand, ob er das Amulett gefunden oder lediglich aus Dwemerschriften davon erfahren hatte.


    Theorien und Konzepte

    Nachdem einige Forschungsmitglieder das erste Mal Kontakt mit dem Amulett hatten und der Großteil davon das beständige Bedürfnis verspürte, es zu benutzen, war man sich schnell einig, das Relikt in einer magisch-neutralen Umgebung zu studieren. Den dürftigen Informationen zufolge handelte es sich bei dem Artefakt um eine schier endlose Quelle an Magicka-Ressourcen.

    Daher hieß es in Schritt 1, das Artefakt auf die bereits bekannten Fähigkeiten hin zu untersuchen und jene a.) zu bestätigen oder b.) zu widerlegen. Um dies in einer magisch-neutralen Umgebung zu gewährleisten, musste zunächst ein Animus-Dämpfer gebaut werden.

    Das Gerät bestand aus mehreren Elementen und war die Schöpfung verschiedener kluger Köpfe, darunter meiner Wenigkeit, sowie Maga Aethyra Marethi und der Dwemergelehrten Sylvatica Aschehauch. Das Außengehäuse war aus Vulkanglas gefertigt, um etwaige energetische Ausstöße abzuschirmen. Diese Idee stammten vom Gelehrten Ghin Khorcisis. Im Inneren war eine komplexe Installation aus mehreren rotierenden Ringen verbaut, an denen speziell geschliffene Seelensteine zur kontrollierten Abgabe von Magicka angebracht waren. Im Zentrum der Ring-Sphäre schließlich ruhte ein Podest mit zwei Leitsteinen zur Aufbewahrung und Bestrahlung des Amuletts mit Magicka-Strömen. Die Konstruktion aus Dwemermetall war von Madame Aschehauch konstruiert worden. Maga Marethi war zuständig für die nötigen Verzauberungen. Meine Wenigkeit war betraut mit dem Schleifen der Gemmen.

    Aufgabe des Animus-Dämpfers war es, den Ausstoß von unkontrollierter Magie des Amuletts zu regulieren und dadurch dessen mentalen Einfluss auf Umstehende zu minimieren. Gleichsam sollte er ermöglichen, Magicka von außen nach innen einzuleiten, um verschiedene Analysezauber wirken zu können. Durch einen geringen Zufluss an Energie erstmalig in Gang gesetzt, erzeugte der Animus ein Negativ-Feld, durch das keine Magie von innen nach außen dringen konnte. Einem perpetuum mobile gleich versorgte das Amulett das Negativ-Feld beständig mit Magicka, um es aufrecht zu erhalten. Über die speziell verzauberten Dwemerlegierungen hindurch konnten Zauber somit in das Innere des Animus geleitet werden und durch die Leitsteine schließlich direkt auf das Amulett übertragen werden.


    Analyse

    Die Inbetriebnahme des Animus-Dämpfers im Haus der Wissenschaft verlief komplikationslos und zeigte das gewünschte Resultat: Einmal eingedämmt schien das Amulett sich gegen den abschirmenden Einfluss zu wehren und beschoss das Negativ-Feld mit einem beständigen Zustrom an Magicka. Vom Negativ-Feld abgefangen, leitet es die Magicka ins Amulett zurück. Darüber hinaus verspürten die an der Analyse beteiligten Gelehrten und Magier erneut den unstillbaren Drang, sich des Amuletts zu bemächtigen. Trotz der ergriffenen Vorsichtmaßnahmen durch den Animus, sowie weiterer diverse Schutz- und Bannzauber, konnte es seinen psychodelischen Effekt weiterhin ausüben. Die Umstehenden berichteten in nachgeordneten Befragungen stets von dem Verlangen, das Amulett nutzen zu wollen. Etwa zeitgleich wurden erstmals Berichte bekannt, in denen vor allem Poeten und Dichter von einer Dwemer-Schmiede träumten.


    Wir sahen uns daraufhin gezwungen, Anapassungen am Animus-Dämpfer vorzunehmen, doch trotz unserer Bemühungen konnten wir den psychodelischen Effekt des Amuletts nicht abschirmen. Wir waren also gezwungen, die Untersuchungen so kurz wie nur möglich zu halten.


    Währenddessen hatten der Schriftgelehrte Namir al-Rashid und die Dwemerforscherin Sylvatica Aschehauch eine Runenschrift auf dem Amulett studiert, die den beiden Wissenschaftlern zufolge eine Verschmelzung der Dwemer- und Daedra-Schrift darstellte. Maga Marethi und ich konzentrierten uns bei unseren weiteren Untersuchungen schließlich auf dieses Detail. Dass das Relikt unermüdlich Magicka produzieren konnte, hatten wir mit der Inbetriebnahme des Animus-Dämpfers bereits bestätigen können. Doch es galt weiterhin die Frage zu klären, wie es das tat. Der Umstand, dass es psychodelische Effekte aussendete, sowie die seltsame Runenschrift ließen uns zu dem Schluss kommen, dass im Inneren des Amuletts ein Daedra gefangen war. Ein Daedra, der im Moment seiner Rückkehr in seine Heimatebene gefangen wurde – jener Moment, in dem ein Daedra sich neugestaltet. Gefangen in diesem Prozess, der Reinkarnation, zog der Daedra beständig Magie aus seiner Heimatebene, in dem Bestreben, sich neu zu formen.

    Doch dies war lediglich Theorie. Maga Marethi, Gesellin Tremblay und ich wirkten daraufhin verschiedene Analysezauber, unter anderem eine Conclusio-Inkantation. Infolge dessen war es Maga Marethi möglich, zu ermitteln, dass im Inneren des Amuletts tatsächlich ein Daedroth eingeschlossen war.

    Vor dem Hintergrund dieser Bedrohung, die vom Amulett ausging, sah sich das Haus der Wissenschaft außerstande, das Artefakt für weitere Untersuchungen zu verwahren, weswegen es in die Magiergilde überstellt und im Animus-Dämpfer ins Repositorium verlagert wurde.


    Die weiteren Untersuchungen wurden schließlich durch Maga Marethi, Maga Lucienne du Bellay und meine Person durchgeführt.

    In Schritt 2 sollte die Bedrohung durch den Daedroth gebannt werden. Hierfür musste er aus dem Amulett vertrieben und in seine Heimatebene zurückgeschickt werden. Madame Aschehauch hatte indessen in dem Reisebericht eines Ayleiden, der im Kontakt mit dem Rourken-Clan stand, vage Bezüge zum Amulett gefunden und war dieser Spur weiter gefolgt. An der Übersetzung des Ayleidoon war maßgeblich Ghin Khorcisis vom Haus der Wissenschaft verantwortlich.

    In den Texten erwähnte der namenlose Ayleide einen ungewöhnlich dramatischen Vorfall über einen Schmied namens N'gruchak, der gleichermaßen genial wie wahnsinnig gewesen zu sein schien und aufgrund eines besonders abscheulichen Verbrechens mit aller Härte bestraft werden sollte. Es war die Rede von einem nicht näher benannten Artefakt, das "Magie gegen sich selbst richtet". Madame Aschehauch konnte den Namen des Dwemerschmied berichtigen, da es sich bei der in dem Bericht dargestellten Schreibweise um einen Fehler handelte. Der korrekte Name des Schmiedes lautete „Ngruchank“.

    Die Kollegen du Bellay, Marethi und ich stellten die Theorie auf, dass das Amulett vor allem dazu konstruiert wurde, um Magier auszulöschen. Die psychodelischen Effekte hatten sich in der Vergangenheit vor allem gegenüber Zauberwirkern offenbart. Zudem war bei vorangegangen Untersuchungen aufgefallen, dass das Zauberwirken zu einer früheren Erschöpfung führte, was, unter den gegebenen Informationen den Schluss nahelegte, dass der Daedroth in Verbindung mit dem Amulett seinem Nutzer Magie entzog und ihn durch Erschöpfung schließlich zugrunde richtete.

    Im weiteren Verlauf der Untersuchung konzentrierten wir uns also auf die Seelenenergie des Daedroth um a.) zu ermitteln woher er stammte und b.) zu erfahren, wie er an das Amulett gebunden war, damit wir c.) ihn aus diesem entlassen und damit der Bedrohung Einhalt gebieten konnten.

    Für diese Untersuchungen mussten wir das Amulett vom Einfluss des Animus-Dämpfer lösen. Maga du Bellay übernahm während dieses Forschungsstadiums die Abschirmung des Relikts. Maga Marethi, die zuvor bereits die Präsenz des Daedroth ermittelt hatte, leitete mich zu einer Schnittstelle im arkanen Gewebe der Seelenenergie, sodass ich in Kontakt mit dem Daedroth treten konnte. Er war sehr erzürnt ob unserer Versuche, mehr über ihn herauszufinden. Maga du Bellay hatte große Mühen, die energetischen Ausbrüche des Amuletts unter Kontrolle zu halten, denn der Daedroth zersetzte nach und nach die Strukturen ihrer Abschirmungsbarrieren. Ich fand schließlich heraus, dass die Seelenenergie des Daedroth nach Kalthafen lokalisiert werden konnte und der Name des Dwemerschmiedes „Ngruchank“ etwas mit der Versiegelung des Wesens zu tun hatte. Allerdings mussten wir die weitere Untersuchung abbrechen, da er mittlerweile Energie durch den Animus und die Schutzfelder von Maga du Bellay hindurch nach außen kanalisierte. Es gelang mir noch rechtzeitig den Animus-Dämpfer wieder in Betrieb zu nehmen. Maga Marethi brach sich bei dem Magicka-Ausstoß zwei Rippen.



    Die Reihen aufstocken


    Nachdem die Hexe Morgaz und die Clans aus dem Reik Geschichte schienen, musste sich der Orden der Hexenjäger wieder der Bedrohung durch die Dreugh widmen, die weiterhin eine Gefahr für die Stadt darstellten. Die Kommandantin wandte sich dafür an die Magier- und Kriegergilde in Wegesruh um dort um Hilfe zu bitten, eine Entscheidung die der Eisernen Lady sicher nicht leicht gefallen sein dürfte. Dennoch vermochte der Orden dem Vormarsch der Dreugh nur noch schwerlich Einhalt zu gebieten und so blieb keine Zeit für falschen stolz. Sie mussten etwas unternehmen und Kommandantin Lorans war sich sicher das Orden und Gilden gemeinsam der Sache gewachsen waren.


    Unerwartet trafen neue Rekruten ein, darunter eine Khajiit namens Ahjara. Diese hatte ein altes Flugblatt der Hexenjäger gefunden und war dem Aufruf sich einer gerechten Sache anzuschließen gefolgt. In der Amtsstube der Hexenjäger traf sie auf die Kommandantin, die sie nach einem kurzen Gespräch aufforderte mit ihr in das von Dreugh besetzte Gebiet zu ziehen um dort ihr Kampfesgeschick unter Beweis zu stellen. Denn Ahjara machte auf die Kommandantin durchaus den Eindruck als könne sie sich ihres Fells erwehren. Die Rüstung war abgewetzt und hatte bessere Tage gesehen. Doch sie, sowie Schwert und Schild, zeugten von einem Leben des Kampfes.


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    - Ahjara und Vivienne treffen sich bei Dreughseit -


    Ahjara war direkt nach ihrem Gespräch mit der Kommandantin nach Dreughseit aufgebrochen und hatte die Zeit genutzt die Umgebung zu erkunden und erste Analysen zu ihrem Gegner zu erheben. Diese stellte sie der Kommandantin auch sogleich vor, als Vivienne zum vereinbarten Zeitpunkt auftauchte, und beeindruckte die Bretonin durch präzise Beobachtungsgabe. Schließlich kam es zum Kampf. Ahjara schlug schnell, wendig und erbarmungslos zu und so lag der Dreugh rasch tot zu ihren Füßen darnieder.


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    - Dreughseit ist von den Dreugh vollkommen überrannt -


    Vom Kampfgeschick der Khajiit ehrlich beeindruckt bot die Kommandantin ihr an dem Orden beizutreten und Ahjara folgte dem Ruf. Beide begaben sich zurück in die Stadt, in die Kathedrale die den Acht geweiht war. Unter den wachsamen Augen der Göttlichen schwor Ahjara den Eid und wurde schließlich als Rekrutin in die Zunft der Monsterschlächter aufgenommen. Mit einem Geleitbrief schickte die Kommandantin sie ins Lager der Hexenjäger nahe der Stadt, wo Ahjaras neues Leben beginnen würde.


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    - Ich schwöre – zu Glauben, an Stendarr den Gott der Gnade und an all seine Gebote. Ich schwöre gerecht zu sein, auf das mein Urteil stets unfehlbar sein wird. Ich schwöre die Ordnung zu bewahren und Recht und Gesetz zu ehren. Ich schwöre die Wahrheit zu sprechen und nichts als die Wahrheit.

    Ich schwöre auf den Großmeister, unser Licht in der Finsternis. Unser Führer im Glauben und auf dem rechten Pfad. Denn durch die Führung des Großmeisters, des Erwählten von Stendarrs Gnade, werde ich den Glauben an die Acht wahren. Durch seine Führung wird mein Urteil Gerechtigkeit bringen. Seine Weisheit schafft Ordnung im Chaos. Durch ihn werde ich stets die Wahrheit erkennen.

    Meister Esharoth ist die Magie gegen die Magie. Und wir, seine Jäger, der Stahl gegen den Stahl. Wir sind das Bollwerk das die Völker Tamriels vor den Feinden des Lebens und allem Unheil verdorbener Zauberei beschützt. Heil ihn, dem Großmeister des Ordens. -

    Ahjara schwört den Eid der Hexenjäger



    Es ist schon eine Weile her das hier etwas gepostet wurde. Höchste Zeit also die Spinnenweben mal wieder zu entfernen.

    Danke Nysha für das tolle Neujahrs-Turnier, für dass du extra ein Housing erstellt hast! Danke das du neben deinem stressigen Alltag noch die Muse gefunden hast, Plot, Regeln und ein System für faire Kämpfe zu gestalten und zu erarbeiten. Es war ein durch und durch gelungener Abend, der mir persönlich viel Spaß und Freude bereitet hat.

    Darüberhinaus möchte ich Danke an alle Anwesenden sagen, die ihr das Spiel mit euren Beiträgen bereichert und so das Geschehen lebendig und immersiv gestaltet habt. Ich hatte zeitweise das Gefühl direkt vor Ort zu sein. :)

    [DB] Wegesruh


    Die Bürger von Wegesruh waren ganz und gar nicht froh darüber das die Gaststube „Zur Trüben Neige“ für einen vollen Tag schließen musste, weil der Orden der Hexenjäger Untersuchungen in dem Etablissement durchführte. Wenn man den Worten der verärgerten Stadtbewohner glauben schenkte, hatten die Hexenjäger den begründeten Verdacht eine Abscheulichkeit würde sich dort verbergen und den braven Leuten von Wegesruh Gift ins Essen und in die Getränke mischen. Dem Orden soll eine magische Aura in der Wirtschaft aufgefallen sein.

    Tatsächlich wurde eine rothaarige Schankmaid, die noch nicht lange im Gasthof arbeitete, für weitere Befragungen abgeführt. Vom Dienstpersonal des Schlosses erfuhr man später das es sich bei dem jungen Mädchen um eine arme Seele handelte die mittels Illusionsmagie schlimme Narben vor den Augen ihrer Mitmenschen zu verbergen suchte um ihr groteskes, entstelltes Aussehen zu verschleiern. Die Dienstmagd wurde schließlich auch wieder entlassen und wart bereits am nächsten Tag wieder in der Taverne zu sehen. Von da an soll sie wohl großzügig mit Trinkgeld bedacht worden sein.

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    Das Märchen von der schönen Nereïde


    Es war einmal vor langer Zeit da lebte eine wunderschöne Nereïde in einem verzauberten Wald. Mit ihren Schwestern spielte sie Tag ein und Tag aus an einem verborgenen Weiher, geschützt von den mächtigen und uralten Wyrdbäumen. Es begab sich das ein Prinz mit seinem Gefolge durch diese alten und verbotenen Wälder zog, wissend um die Gefahren die darin lauerten. Doch der König, der Vater des Prinzen, lag an einer schweren Krankheit leidend im Sterben. Höchste Eile war geboten und so schlug der Prinz alle Warnungen in den Wind.

    Die wunderschöne Nereïde beobachtete wie der Prinz, in farbenprächtige Gewänder gehüllt, mit seinem Gefolge durch den Wald ritt. Die Nereïde war stets neugierig gewesen und faszinierte sich für die Welt der Sterblichen. Den Prinzen fand sie besonders schön und sie verlor sich in Tagträumen in denen sie neben ihm saß, sich mit ihm Geschichten erzählte und des Lebens freute. Doch ihre Welt und die Seine, waren sich immer fremd gewesen. Die Geister des Waldes hassten die Menschen und die Menschen verachteten die Traditionen des alten Weges. Welch Jammer dies doch war!

    Während die Nereïde also ihren Tagträumen hinterher hing wurde der Prinz und sein Gefolge von wilden Zweiglingen überfallen, die die Menschen als Bedrohung ihrer Heimat sahen. Das Gefolge des Prinzen wurde dahin gemetzelt und auch der Prinz erlitt eine schwere Verwundung, stürzte von seinem Pferd und fiel in den verborgenen Weiher in dem die Nereïde sonst mit ihren Schwestern spielte.

    Die wunderschöne Nereïde sprang sogleich in die Tiefen und rettete den Prinzen. Ihr magischer Gesang heilte seine Wunden und besänftigte seinen Geist und sie trug ihn an den Rand des Waldes, wo er schnell von seinesgleichen gefunden wurde. Sehnsüchtig sah sie ihm nach, als er verschwand und wünschte sich bei ihm bleiben zu können.

    Da erinnerte sich die Nereïde an eine alte Geschichte die ihr einst eine weise Eule erzählt hatte. Die Geschichte handelte von einer Hexe die tief in den Pilzwäldern lebte, ein böses und gefährliches Land das heimgesucht wurde von einer schrecklichen Seuche. Von der Hexe hieß es sie würde jenen die in Not waren für einen Tausch helfen. Vielleicht, so dachte sich die Nereïde, vermochte die Hexe ihr ihren sehnlichsten Wunsch zu erfüllen.

    Also machte sie sich auf in die dunklen und entlegenen Orte die als die Pilzwälder verrufen waren. Ein kranker Ort den das Leben verlassen hatte, überwuchert von Giftpflanzen und toten Geäst. Inmitten dieses finsteren Waldes stand eine Hütte, gewachsen aus dem Dickicht das diese Gegend verschlang. Als die Nereïde dies Land betrat, hörte sie eine Stimme nach sich rufen. Dort, in dichten Nebel gehüllt, stand ein altes Mütterchen in dreckigen Leinen und mit wehendem weißem Haar. Mit gekrümmtem Finger lockte sie die Nereïde zu sich.

    „Warum bist du hier mein Kind?“, flüsterte die Hexe und ihre Stimme klang wie das Krächzen einer Krähe.

    „Ich sehne mich nach der Welt der Menschen, doch ich als Geist des Wassers werde nie dazu gehören können.“, sprach die Nereïde traurig.

    „Um bei den Menschen sein zu können musst du selbst zum Menschen werden.“

    „Könnt Ihr dies tun?“

    „Das kann ich.“, sagte die Hexe und mit einer Handbewegung erschien ein Kessel in dem grüner Sud leuchtend brodelte.

    „Mit diesem Trank hier sollst du ein Mensch werden. Doch höre mir gut zu: Nur drei Tage hast du Zeit um von dem Menschen den du liebst wahre Liebe zu erfahren. Wenn es gelingt, wirst du für alle Zeiten ein Mensch bleiben, mit all dem Guten und all dem Schlechten. Jedoch… Sollte die Sonne am dritten Tag untergehen und der Prinz dir keine wahre Liebe geschenkt haben, sollst du zu Meeresschaum zerfallen und deine Essenz wird mir Jugend und Schönheit gewähren!“, sprach die Hexe mit donnernder Stimme, die spindeldürren Arme empor gerissen.

    „So sei es.“, erwiderte die Nereïde entschlossen.

    Die Hexe rief Zauber um Zauber in den Himmel, bis ein Blitz sich in den Kessel entlud und der Trank seine Macht erlangte. „Trink jetzt mein Kind!“

    Die Nereïde trank aus dem Kessel und wart daraufhin ein Mensch. Sie floh aus dem Wald der sie nicht mehr als ihresgleichen erkannte hin zu den Städten der Menschen. Dort, auf den belebten Straßen, den lauten Marktplätzen war die Nereïde wie verzaubert. So etwas hatte sie noch nicht gesehen. Während sie nach ihrem Prinzen suchte, sang sie für die Menschen und verdiente sich so ihr Brot. Wie der Zufall es wollte fuhr der Prinz ihrer Träume eben zu diesem Zeitpunkt in einer Kutsche über den Markt. Er erkannte den Gesang seiner Retterin und lud sie zu sich ein. Voll des Glückes darüber das sie ihn gefunden hatte, stieg sie in seine Kutsche und fuhr mit ihm zum Schloss.

    Dort verbrachten sie den Tag und die Nacht miteinander, erzählten sich Geschichten, aßen, tranken, lachten und sangen – ganz so wie sich die Nereïde es gewünscht hatte. Am zweiten Tag war der König tot und sein Sohn, der Prinz, erhielt die Krone und den Thron. Da sah er die Nereïde an und versprach ihr sie zu lieben und bald zu seiner Königin zu machen. Was war die Nereïde froh! Er liebte sie und so würde sie für alle Zeit ein Mensch bleiben.

    Am dritten Tag sodann sollte Hochzeit gehalten werden. Die Nereïde trug ein silbern-weißes Kleid und eine Kette aus Perlen zierte ihren blassen Hals. Es war der glücklichste Tag in ihrem Leben. Bei den Menschen hieß es, dass Bräutigam und Braut einander vor der Trauung nicht sehen dürften doch die Nereïde hielt es nicht länger alleine aus und eilte zur Stube ihres künftigen Gatten.

    Doch, oh Schreck, wäre sie doch niemals hin gegangen. Da sah sie ihn, ihren Prinzen, im Bett mit einer Anderen. Empfand er also auch Liebe für dieses Weib? War seine Liebe für sie denn überhaupt echt gewesen?

    Voller Trauer rannte sie davon, hinauf zum höchsten Turm des Schlosses. Dort oben sah sie hinauf aufs weite Meer, hin zu den Wäldern ihrer alten Heimat. Der Schmerz war so stark in ihrer Brust das sie es nicht ertragen wollte. Und so stürzte sie vom Turm in die hohen Wellen der aufbrausenden See. Und als sie auf das Wasser aufschlug und die Sonne gerade unterging verwandelte sie sich in Meeresschaum.

    Eine alte Frau erschien daraufhin am Strand und nahm den Meeresschaum in die Hände den sie trank.

    „Nein mein Kind, er hat dich nicht geliebt. Denn die Menschen kennen keine Liebe. Keine Güte. Keine Ehre.“ Und die alte Frau wurde wieder jung und schön, das weiße Haar rot wie Feuer der Rücken gerade, die Kurven üppig. „Aber was schert es mich? Denn du mein Kind, bist mir ins Netz gegangen.“

    Und sie lachte, lachte lauter als der Donner des herannahenden Sturmes…


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    Der Zauberlehrling


    Madame Marethi hatte sich zu einem Hausbesuch hinfort begeben und Gad die Aufsicht über den Laden überlassen. Der junge Gildenlehrling war damit beschäftigt die Fußböden zu reinigen, eine der lästigsten Aufgaben die die Maga ihm erteilen konnte. Dabei sollte er doch große arkane Wunder lernen, die Geheimnisse der Magie studieren und mächtige Zauber für künftige Schlachten meistern! Und doch musste er gelangweilt, den Mop in beiden Händen haltend, die Dielen schrubben.

    Da kam Gad eine fabelhafte Idee. Warum die ganze Arbeit machen? Die Madame erledigte ständig die einfachsten Dinge mit Hilfe von Magie. Oben in ihrer Stube verwahrte sie ihre kostbarsten Grimoires, da musste sich doch etwas finden lassen mit dem er dieser öden Betätigung entfliehen konnte!

    Lächelnd stellte er den Mop zur Seite und nahm erst eine, dann immer zwei Stufen zugleich und sprang frohgemutes die Treppe hinauf in die Gemächer der Maga. Er durchsuchte die großen, schweren Bücherregale, kramte in den Schränken herum bis er es fand – das richtige Zauberbuch. Jubelnd sprang er die Stufen wieder hinab, erst eine, dann wieder zwei bis er unten angekommen war. Er legte das Buch auf den großen runden Tisch im Verkaufsraum, schlug die Seiten auf und blätterte darin bis er ihn gefunden hatte – den rechten Zauber.

    Mit dem Finger über die Buchstaben gleitend las er was er für den Zauber brauchte und rasch hatte er die nötigen Zutaten zusammengesucht. In einer Schale mit glühender Kohle verbrannte er das Zauberkraut, drei Mal kreiste er mit der Pulverschale über dem Rauch, ehe er es in die Glut gab. Funken stoben empor, roter Rauch machte sich breit. Der Lehrling sah den Mop in er Ecke an, zeigte auf ihn und sprach das Zauberwort. Die Luft vibrierte, ein Donner ohne Hall erklang.

    Da regte sich der alte Besen, kerzengerade schoss er empor und stellte sich aufrecht auf seine Borsten auf. Aus dem Stiel brachen zwei dürre Äste hervor an denen sich Zweige wie Klauen formten. Reglos stand er so da und Gad starrte ihn einen Augenblick lang einfach mit geweiteten Augen und offenstehendem Mund an. Der Lehrling hob die Zeigefinger und der Besen folgte der Bewegung, regte sich, räkelte sich wie eine alte Katze, steif vor Kälte. Ein Zittern ging durch den Besen als der Lehrling auf den Wassereimer deutete und kurz darauf setzte sich der Wischmop in Bewegung. Mit zackigen Schritten eilte er zu dem Eimer, schnappte sich das Ding aus Blech und verließ stolzierend den Laden hin um am Brunnen Wasser zu holen. Da kam er auch sogleich wieder, schüttete das Nass über den Boden und begann mit den Borsten darüber zu putzen und alles aufzuwischen.

    Gad frohlockte, jubelte, schlug sich feierlich in die Hände. Das hatte ja wie am Schnürchen geklappt. Jetzt konnte er sich einen Lentz machen. Die Maga würde wohl noch einige Stunden fort sein. Zeit genug etwas zu Essen und ein Nickerchen zu machen…

    Gad erwachte, weil ihm etwas Kaltes und Nasses um die Füße spülte. Er schreckte aus seinem Traum schmatzte und sah sich verwirrt um. Mit entsetzten sprang er auf, das Wasser stand ihn bis zu den Knien! Der Besen lief und lief, immer mehr Wasser brachte er herein ins Haus. „Stehe, stehe!“, rief der Lehrling gar verzweifelt. Doch immer wieder ging das verdammte Ding Wasser holen. Gad watete hinüber zu dem Tisch mit dem Zauberbuch, schlug gehetzt die Seiten um auf der Suche einen Gegenzauber zu finden. Was hatte er nur falsch gemacht, wo hatte er sich nur vertan!? Die Maga würde ihm das Fell über die Ohren ziehen! Da stand das Wasser plötzlich bereits bis zum Tisch und das Zauberbuch schwamm ihm davon.

    „Du verfluchter Besen, bleib doch endlich stehen!“

    Was nur sollte er tun? Das ganze Haus war am ersaufen! Da sah er beim Kamin ein Beil stehen. Durch die Wassermassen kämpfte er sich hin zur Feuerstelle und griff beherzt nach dem Stück Eisen. Mit zwei Händen hielt er es, sah hinüber zu dem Wischmop. Jetzt oder nie! Dies musste ein Ende finden. Gad stürzte sich auf diese Ausgeburt der Hölle. Brüllend riss er die Axt über den Kopf und mit voller Stärke hieb er einmal, zweimal, dreimal auf den Besen ein bis er kurz und klein geschlagen war und seine Einzelteile leblos auf dem Wasser trieben. Der Elf atmete durch. Er war durchnässt, das Haus stand unter Wasser und er wusste nicht was er tun sollte. Doch das Übel war beseitigt…

    Doch, nein, was musste er da sehen!? Wie von Zauberhand gegriffen schwebten die gebrochenen Teile über dem Wasser und aus ihnen wurden einer, zwei, ja drei neue Besen! Und sie machten sich davon, hinaus zum Brunnen. Die Wassermassen schossen über die Türschwelle, draußen war bereits ein Pulk an Menschen zusammen gekommen um das Spektakel zu bestaunen. Er war verloren! Verloren! Das ganze Haus würde untergehen. Ach wäre doch nur die Maga hier gewesen um die seine Missetat ungeschehen zu machen!

    Heckenzauber und Lügenmärchen


    Dies war also das Ende.

    Morgaz gra-Pandrum hatte das Wissen ihrer fünf Grimoires zurückerlangt und damit die Macht von fünf Hexenzirkeln des Reiks aufgenommen. Im Austausch für deren Leben. Fünf Zirkel auf einen Schlag vernichtet, Zirkel, die ein Netz aus Lügen und Intrigen gewoben hatten, um die Mutter der Hexen zu verbannen und deren Wissen ihr vor zu enthalten. Eine Hexe die bleibt, entschwunden in andere Ebenen. Es hätte sich nach einem Sieg anfühlen müssen. Dennoch blieb der herbe Beigeschmack einer Niederlage und die nagende Ungewissheit ob der Wahrheitstreue des Hexen-Schwurs. Würde die Ork-Schamanin Tamriel fernbleiben? Würde sie nie wieder kehren?

    Im Orden war man sich jedenfalls sicher, dass die Vernichtung von fünf Hexenzirkeln allemal die bessere Entscheidung gewesen ist. Morgaz war da das kleinere Übel. Und solange sie nie wieder kehrte, stellte sie auch keine Bedrohung dar. Wenn da doch nicht immer dieses Wörtchen „wenn“ wäre…


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    - Die Hexenjäger finden den Unterschlupf der Hexe -


    In der Magiergilde feierte man die Rückkehr von Magistra Velynea die ein Opfer der Hexenzirkel geworden war und als deren Marionette im Kampf gegen die Hexenjäger fungierte, von ihrer Besessenheit durch die Gefährten jedoch erlöst werden konnte. Die Hexenjäger durchkämmten die alten Ork-Ruinen in Wrothgar, jenen Ort an dem sich Morgaz verborgen hielt, fanden aber keine Spuren mehr der Hexe oder ihrer Diener. Auch die zurückgebliebenen Grimoires, die Nehelia mittels Blutschwur von Eric abverlangt hatte, waren verschwunden. Es war, als hätte es Morgaz, die Hexen aus dem Reik und ihre Geschäfte und all das nie gegeben. Die Höhlen waren still, verlassen und leer. Shael, Solyana, Llovryn und Eric kehrten zur Festung des Ordens zurück, um ihre Wunden zu lecken und sich eine Auszeit von den Strapazen der letzten Tage zu nehmen. Vieles war geschehen, was sie verarbeiten und überdenken mussten. Ihre Pläne waren nicht aufgegangen und am Ende hatte sich alles ganz anders dargestellt, wie sie es bisher angenommen hatten. Aber die Frage blieb: Was war eigentlich die Wahrheit? Hatten sie sich richtig entschieden?

    Eric war fest entschlossen gewesen die Hexe Morgaz zu töten, gemeinsam mit Solyana und den anderen hätte er dies sicher auch bewerkstelligen können und doch hatte diese seltsame, fremde Macht ihn wieder übermannt und durch ihn hindurch dem Pakt mit der Ork zugestimmt. Eine Macht, die er nicht verstand und die er langsam zu fürchten begann. Fragen die nach Antworten verlangten. Fragen die jedoch später beantwortet werden mussten.


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    - Doch der Eingang ist versperrt! Nehelia, Cordè und Solyana können die Barriere jedoch lösen -


    Wie sollte es jetzt weitergehen? Waren die Zirkel Geschichte? Konnte Llovryn wieder nach Hause zurückkehren, um seinen Vater in die Arme zu schließen? Die Hexe Morgaz meinte das die von den Schatten entführten zurückkehren würden, sobald die Hexenzirkel vernichtet wären. Würde Shael weiter für den Orden als Alchemistin arbeiten? Deckten sich ihre Vorlieben bei der Arbeit mit den Vorstellungen des Ordens? Und Solyana? Ein Paladin ohne Orden. Sie hatte ein Stück ihrer Vergangenheit aufgedeckt, doch wie sah ihre Zukunft aus? Die Zeit sollte es zeigen…


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    - Morgaz gra-Pandrum, die Mutter der Hexen -

    [DB] Wegesruh


    In der Magiergilde von Wegesruh feierte man die Rückkehr von Magistra Velynea Maryon. Hatte man die dunmerische Lehrmeisterin doch für verschollen, ja Tod sogar, gehalten nachdem diese von einer Hexe in eine Welt aus Schatten gezerrt wurde. Doch den Hexenjägern und deren Gefährten war es gelungen die Magierin aus den Klauen der Wilden zu befreien und sie von der Besessenheit durch die Schattenmagie zu erlösen. Junge Novizen wird zweifelsohne das Herz aufgehen, dass die gestrenge Lehrerin in Bälde ihren Dienst wieder antreten wird!


    Gleichwohl betrauerte man den Verlust eines langjährigen geschätzten Mitglieds des Kollegiums: Magister Otto Sicarius war plötzlich in hohem Alter verstorben. Hatte der alte Kampfmeister noch vor kurzem junge Novizen in den Schoß der Gilde geführt, glitt seine Seele nun nach Aetherius. Bei einer großen Trauerfeier sprach der Hochmagier Benry Claverie über das Leben und Wirken des Magiers ehe sich die versammelte Gilde von ihrem geschätzten Mitglied ehrfürchtig verabschiedete. Die Magierin Amaure übernahm daraufhin die Pflichten des alten Magiers.

    [DB] Wegesruh


    In Wegesruh machen die Dinge schnell die Runde! Darum schien es kaum verwunderlich das die Nachricht aus Wrothgar, die Hexenjäger hätten die Wünsche-erfüllende Hexe von Wegesruh in der Wildnis der Orks gestellt, in aller Munde war. Die wildesten Gerüchte gingen umher! Die Hexenjäger hätten gegen einen Drachen gekämpft der Gift und Galle spucken konnte! Ein Ungetüm das die Hexe beschworen habe um den Untergang der Menschheit einzuläuten. Andere Gerüchte besagten die Hexenjäger hätten selbst einen Pakt mit der Zauberin getroffen um sie zu vertreiben. Die Wahrheit lag wahrscheinlich irgendwo zwischen all diesem Gerede. Doch eines Stand außer Zweifel: Die Hexe war verschwunden.

    Die Meereselfe


    Lysia Nereus. Maormerpiratin. Paktschließerin. Gefangene der Hexenjäger…. Ex-Gefangene.

    Nachdem die Gefährten Shael, Eric, Llovryn und Solyana die Maormer auf ihrem Schiff gestellt hatten wurden sie von einer Bande Riffbewohner attackiert und beinahe überwältigt. Die hochelfische Alchemistin Shael war ihre bindende Kette losgeworden und aus Eric Howe ein Schatten hervor gebrochen der die seltsame Meeresbrut überwältigte, die Maormer gefangen nahm und mit ihr entschwand. Währenddessen tobte im Hafen ein Feuer das die Gruppe in dem Versuch gelegt hatte die Maormer abzulenken. VERSUCHT! Hatte nicht so gut geklappt…


    Eric war von der Maormer mit ihrem Messer durchbohrt worden und als die Fischhäutige verschwand brach das durch Paktmagie erschaffene Schiff auseinander und versank in einem Strudel aus Farben und Gischt im Meer. Alles in allem ein ziemliches Desaster! Aber die Piratin war zumindest gestellt worden!

    Mit Hilfe der Hexe Nehelia gelang es den Gefährten dem nassen Grab zu entkommen und in der Kaserne der Hexenjäger in Wegesruh wurde Eric notdürftig zusammen geflickt um den Transport zur Feste des Ordens zu überstehen. Er war ziemlich übel zu gerichtet und was immer die Wunderheilung beim letzten Mal ausgelöst hatte, schien dieses Mal nicht zu funktionieren.

    Dort angekommen kümmerte sich Heiler Llovryn über mehrere Tage hinweg überschwänglich fürsorglich um seinen geschundenen Patienten (er hatte dem Offizier sogar Bettruhe auferlegt!), während Solyana Hinweisen nach ging. Und Shael… Ihre Ketten war sie losgeworden und doch zurückgekehrt. Was die Zukunft für die Altmer bereit hielt stand in den Sternen.


    Die Meereselfe indes fand sich in einer Zelle im Kerker des Ordens wieder, wo sie den zermarternden Kräften der Almuna ausgesetzt wurde, die in den Verstand der Mer eindrangen und deren Ängste, Sorgen und dunklen Gedanken nach außen kehrten um aus ihr die Informationen zum Verbleib der Hexe Morgaz zu entlocken. Die Almuna war auf der richtigen Spur, letzten Endes konnten sie den starken Willen der Elfe jedoch nicht brechen. Es bedurfte das weit weniger drastische Verhandlungsgeschick von Shael, Llovryn und Eric. Sie kamen zu einer Übereinkunft: Die Piratin sollte frei gelassen und einen Vorsprung von zwei Tagen erhalten – ehe die Hexenjäger sie erneut jagen würden. Im Austausch erhielten die Gefährten den Standort des Unterschlupfs der Hexe.

    Gesagt, getan. Lysia hatte bereits das Schloss zur Zelle geknackt und trat hinaus, als der Handel geschlossen wurde, markierte den Ort auf einer Karte und wurde von Eric schließlich zu einer Falltür geführt die in die Kloake führte. Nach einer letzten Schäkerei zwischen ihr und Shael entschwand Lysia in dem dunklen, stinkenden Loch das normalerweise für Abfälle, Leichname und dergleichen genutzt wurde. Eric schloss die Luke und informierte die Wachen. Dumm nur das er vergessen hatte das Maormer hervorragende Schwimmer waren und ihre eigene Form der Wassermagie beherrschten… Aber immerhin hatten sie die Information die sie so dringend brauchten!