Ein geisterhafter Dieb in Himmelswacht!
Am Tirdas Morgen sah man Marius Bates zur Gildenhalle gehen. Der Blick in ein paar Unterlagen gerichtet wirkt Er einmal mehr wie ein arbeitswütiger Mann... Bemerkt dadurch jedoch erst spät, das Er beinahe über dem Haufen gerannt wurde!
Mit einer Bewegung die mehr an ein Stolpern als an einen Ausfallschritt erinnert, wird der Bretone noch herumgewirbelt, verliert sein Buch aus der Hand und schaffte es gerade noch so, sich so nahe zu seinem Buch zu bewegen, das die berobte Gestalt den Versuch - das Buch auch noch mitzunehmen - zu vereiteln!
Denn es wäre nicht die erste Beute gewesen, welche die Gestalt mit sich führte. Eine vollgestopfte Umhängetasche über die Schulter geworfen eilte die verhüllte Gestalt weiter.. und schafft es, sich unter die kommende - und gehende - Bevölkerung auf dem Markt zu mischen.
Ihr hinterher eilten zwei Wachen, hörbar laut gebend, das dort ein Dieb auf dem Weg zum Markt sei. Ein reines Chaos, wie es scheint, dem sich der Magus selbst sogar noch Anschloss, um nach dem Dieb Ausschau zu halten.
Doch fand man die Gestalt nicht. Sie war... einfach verpufft.
Manch einer berichtet, das die Schritte des Mannes kaum Geräusche verursachten. Ein anderer berichtet davon , das selbst der Blick unter die Kapuze - den er erhaschen konnte - keinen Blick auf ein Gesicht möglich machte. Als wären dort nur Schatten. Bestimmt nur den Umständen geschuldet, das Er ihn unter der Brücke sah, oder?
Ein anderer sagte, das Er eine solche Gestalt bei den Lagerhäusern im Hafen sah. Ein anderer schwörte jedoch darauf, Ihn zu ähnlicher Zeit in der Nähe der Bank gesehen zu haben...
Nachdem sich das Chaos dann auch beruhigt hatte, gab Marius Bates seine Aussage bei den Wachen ab und ging, verspätet, zur Magiergilde.
Was der Dieb nun genau entwendet hat... bleibt noch unbekannt...
Die Antwort dazu kam am Middas. Am Morgen hörte man das Ausmaß von seinen ersten Schandtaten aus der Nacht:
Am härtesten getroffen hat es wohl gut betuchtere Familien, denen vornehmlich Bücher und Schmuck gestohlen wurde. Keine so unsagbar Wertvolle Beute auf dem MArkt, doch munkelt man hinter hervorgehaltenen Händen, das die gestohlenen Waren entweder magischer Natur seien, oder sehr alt waren. Aber magischer Tand verkauft sich doch gut auf dem Schwarzmarkt, oder nicht?
Egal wieviel nun gestohlen wurde: Die Wache hatte alle Hände voll zu tun, all den Meldungen nachzukommen.
Die Tage danach war es ruhiger um den Ominösen Dieb, der inzwischen von der Bevölkerung "Geist" genannt wurde.
Wie sich herausstellte war das größte Ziel des Raubzuges die Familie Elsinal. Ein Schmuckhändler, der von Himmelswacht aus seine GEschäfte bis aufs Festland steuert. Eine reiche Familie!
Was genau dort entwendet wurde, ist jedoch weiterhin unklar. Aber am Middas Morgen wurde der Thalmor bei der Familie im Norden der Stadt gesehen. Zwei Beamte, die das Haus später mit einer Akte unter dem Arm verlassen hatten.
Doch in der Nacht von Turdas auf Fredas war es wieder so weit. Der Geist schlug erneut zu! Dieses mal... jaaaa. DIESES Mal... traf es die Stallungen?!
Völlig unbehelligt schien Er dort ein juwelenbesetztes Zaumzeug ergaunern zu können, wie es am Fredas Morgen hieß. Die Pferde hatten wohl keine Probleme mit diesem nächtlichen Besucher. Wie man auf den Geist kam? Ganz einfach: Die Gestalt wurde zum Sonnenaufgang vom Stallburschen gesehen, der sich gerade an die Morgenschicht machen wollte, wie Er mit einem Sack über die Schulter in Richtung Wald von dannen huschte. Lautlos und Flink wie ein Bosmer! Aber viel zu groß für einen.
Und noch verblüffender war die Tatsache, das die Pferde sogar versorgt waren. Frisches Futter war in den Trögen, das Wasser aufgefüllt...
Sicher war jedoch, das der Stallbursche auch die Wache rief und - völlig irritiert - von dem berichtete was Er sah.
Was es mit dieser Gestalt bloß auf sich hat...?