Reittiere der Völker

  • Im ehemaligen Forum gab es mal einen Beitrag (war das dort?) über volksbezogene Reittiere. Ein Thread-Beitrag nannte auch - vermutlich im Spass - Orks reiten keine Pferde, Orks essen Pferde.


    Ich würde gerne wissen, welches Reittier wäre für die Argonier angebracht?

    In Dunkelkforst, nahe Gideon gibt es einen argonischen Farmer namens Tseeneesh, der ein Pferd ("Trollt-im-Regen") im Stall stehen hat. Das hieße, ich kann ohne weiteres dann auch ein Gaul nehmen (als Argonier)?


    Für eine fachfrauliche bzw. -männliche Antwort wäre ich dankbar.

  • Ohne jetzt fundierte Aussagen zu treffen, sondern nur spontane und unüberlegte Gedanken rauszupusten, würde ich sagen:


    Viele Reittiere aus ESO sind einfach totaler Humbug, loretechnisch. (Auch wenn sie wegen ESO nun irgendwie Teil der Lore sind. Mist. Aber Leute wollen auf Sovngarde-Miezekatzen reiten.) Aber das Außen vor...


    Pferde. Überall Pferde. Zumindest überall, wo das Klima und die Umwelt passen. Cyrodiil, Hochfels, Himmelsrand, Sommersend, die gemäßigten Zonen von Hammerfell und Elsweyr und wohl auch die Grenzgebiete von Valenwald, Morrowind und Schwarzmarsch. Sprich, kein Vertreter irgendeines Volkes sollte auf einem Pferd sonderlich falsch sein.


    Cyrodiil und Hochfels, Kaiserliche und Bretonen reiten Pferde. Ich habe gesprochen.


    Die Nord haben Pferde, auch wenn sie in meinen Augen genauso wenig reiten sollten wie die Orks. Aus Gründen der Coolness. Persönliche Meinung, aber die Volksvertreter halten sich da nicht an mich, sondern gehen pragmatischer an die Sache heran und Nord reiten definitiv Pferde, wie uns TES V Skyrim lehrt. Orks reiten vielleicht auch wirklich nur von Festmahl zu Festmahl, oder vielleicht tatsächlich gar nicht, weil sie mit ihren unförmigen Leibern das Gleichgewicht nicht halten können. Wenn, dann sollten Orks gezähmte Echateren reiten. Sähe fein aus, ist aber vermutlich eine reine Wunschvorstellung.


    Die Altmer von Sommersend sollten auch nicht reiten, weil sie ohnehin nur davon träumen zu fliegen. Aber wenn, dann bitte Pferde. Auch wenn sicher ein paar Reiche von ihnen diese komischen Indriks reiten könnten.


    Im Osten aber, Morrowind und Schwarzmarsch mit Dunmer und Argonier: Guar. Guar sind toll, schauen lieb drein und sind viel besser an die unwirtlichen Gegenden und die tückischen Böden der Sümpfe und der vulkanischen Aschlande angepasst. Außerdem hilft ihre Schuppenhaut viel besser gegen die Plagegeister, die in sumpfigen Gebieten lauern. Vermutlich überstehen sie auch Aschestürme und Hitze besser als Pferde.


    Valenwald:

    Bosmer sollten eigentlich gar nicht reiten, bei so vielen Wurzeln und den wenigen guten Straßen. Sie sollten lieber Bäume reiten, schließlich soll es dort wirklich wandelnde Bäume geben. Aber manche Bosmer können mit Tieren reden und sie magisch zähmen. Also könnten ihre fähigsten Tierflüsterer wohl alles reiten was im Valenwald kreucht und fleucht, je nachdem wie begabt sie sind und wie rutschfest ihr Hosenboden ist.


    Hammerfell und die sandigen Gegenden Elsweyrs:

    Rothwardonen sind klug genug, um in den heißesten Gegenden ihrer heißen Heimat Kamele statt Pferde zu nutzen (glaube ich). Bei den Khajiit weiß ich nicht, ob sie überhaupt auf etwas anderen reiten als auf ihren großen Verwandten, den Senche Raht. Alfiq auf Kamelen stelle ich mir lustig vor, aber da Alfiq oft Alkohol trinken und deshalb nicht immer auf den Pfoten landen, sollten sie keine großen Kamele steuern, sofern sie das mit ihren Pfötchen könnten. Aber Khajiit allgemein sind meist auf Mondzucker oder Skooma. Wer in der Fantasie reist, muss nicht körperlich reisen. Ist auch weniger anstrengend - wir reden hier von Katzen.


    Ansonsten bin ich wirklich kein Freund von all den kuriosen Gruselkreaturen. Wenn ich dicke 150 kg Nord mit gefühlt 100 kg Rüstung auf einem armen 50 kg Wolf sehe, weine ich innerlich.

    Vielleicht gibt es ein paar ganz wenige Fälle, wo Reikmannen, Nord oder Orks riesige Reitsteinböcke oder gar Bären gezähmt haben. Vielleicht ähnlich seltene Fälle bei anderen Völkern und anderen Tieren ... aber nee.


    Pferde. Pferde, Guar und Kamele scheinen mir immer am Vernünftigsten.


    Und was davon geritten wird, ist eher geographisch abhängig und zweckgebunden, weniger vom Volk. Ein (bemitleidenswerter) Nord in der Wüste wird ein Kamel nutzen. Keinen Eisbären.

  • Ah ja, um es kurz zu machen: Gideon war vor nicht allzu langer Zeit unter Kontrolle der Kaiserlichen. Deswegen Pferde. Gute Straßen, nicht soooo sumpfige Gegend. Grenzgebiet/gemäßigte Zone. Tiefer in Schwarzmarsch sollten auf jeden Fall kein Pferd mehr genommen werden, sondern ein Guar.

  • Danke für Deine sehr humorvolle Antwort, jetzt habe ich was dazu gelernt.


    Im Übrigen erinnere ich mich an einer Katze, die einen Gaul im Stall hat, welcher (der Gaul) mit 'nen Guar namens "Gerald" befreundet ist. Davon abgesehen, Khajit, welche auf den Rücken eines Pferdes hängen, müsste für das Pferd doch sehr unangenehm sein.

  • Ich könnte mir in Schwarzmarsch und Morrowind könnte ich mir auch vereinzelt Kagouti vorstellen, wenn man etwas wilderes bevorzugt.

    Erkenntnisse:


    Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!

    So vermeide Falschheit und Wut.


    Wissen und Verstehen sind nicht der Tod der Phantasie sondern ihre Nahrung!


    "Man sieht nur mit dem Herzen gut." - Ein Satz: beliebt und verletzend fordernd!

  • Naja, die Reitwölfe sind ja auch keine 50 kilo Wölfe. Wenn man mal anschaut, wie groß die sind....

    Kagouti werden als sehr wild beschrieben. Wenn es bei Guar schon heißt, man muss ihnen abtrainieren nach allem auf ihrem Rücken zu schnappen.... Bei Kagouti noch schwieriger.

    Die Khajiit reiten nicht nur auf ihren Verwandten, den Senche-raht (wenn diese es zulassen), sondern auch auf den wilderen Senchekatzen.

    Bären sind als Reittiere in den nordischen Landen häufiger als gedacht. Man muss sie nur richtig zähmen.

    Da sehe ich lieber einen Altmer auf irgendeinem beschworenen Ding als auf einem Indrik.

    „Ich bin stets das, was mein Volk gerade von mir braucht. Ein Wächter. Ein Unterdrücker. Für manche zu entrückt. Für andere zu zudringlich. Ich bin die Leinwand, auf der die Leute ihre Träume und ihre Missgunst malen. Ein Gefäß für ihre Hoffnungen und Zweifel. Ein Spiegel. Nicht mehr.“
    ~ Sotha Sil

  • Die Kunst des Diebstahls liegt darin, das Ziel zu kennen, den Plan zu schmieden und den Augenblick zu ergreifen.

    - Der Nachtweber

  • Ein Echt spannendes Thema , und ich denke das es Wie Oben genannt Sein wird das Pferde in diversen Formen überall zu sehen sind die können ja je nach Rasse auch in den Unterschiedlichsten Umgebungen Klar kommen . Ich denke dabei an isländer , Araber etc . Was die anderen Reittiere angeht Muss man sich immer vor Augen halten Das Menschen schon alles Mögliche Geritten sind , Zebras , Zebra Hybriden , Esel , Kühe , Elefanten Sogar Giraffen . Da wir in einem Fantasy Setting sind in de es von der Physis Her viele "Reitbare" Spezies gibt ist das alles nicht so abwegig denke ich .

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