Aggressive Militanz war noch nie zielführend im Bezug auf das "Überzeugen" von Menschen. Zwang mag zwar das Handeln beeinflussen, aber niemals die Überzeugung. Und das ist, wie Stendarrpriester schon geschrieben hat eben einfach der falsche Weg.
Dagegen sind viel mehr die richtige Aufklärung eher Punkte, die ich als wichtig empfinde. Nicht auf Teufel komm raus, sondern wenn jemand ehrliches Interesse zeigt und das Thema von sich anspricht oder auf die Erwähnung hin, man sein Vegetarier, einfach mal nachfragt.
Was mir gar nicht auf die Haut geht ist dieser plötzliche Rechtfertigungsdrang, wenn man beiläufig erwähnt, man esse kein Fleisch:
"Ich kauf ja nur beim Metzger! Und nur Bio! Und ich reduzier das ja auch gerade!" - Ja, Karl Uwe. Kleine Schritte sind schön und gut. Und wichtig. Und jetzt iss bitte weiter deinen Discounter-Billigfleisch-Salat den du beim Sprechen munter über meinen Reis verteilst. Wenn alle das einhalten würden, was sie einem vorlügen, dann gäbe es nämlich WIRKLICH einen Fortschritt in der Massentierhaltung.
Eine Spur schlimmer ist aber nur eine Sache und das ist die "Wieso braucht es Ersatzprodukte? Entweder ganz oder gar nicht!"-Fraktion. Das sind Leute, die verstehen es einfach nicht. Und kommentieren auf eine sinnvolle Antwort dann auch meist mit "Darauf erstmal ein Schnitzel!". Ja. Danke fürs Gespräch du Nase.
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Sorry, der zweite Absatz wurde gerade etwas zum Rant aber ihr seht, es gibt in beide Richtungen einfach Leute die aufdringlich sind oder nur Blödsinn verzapfen von dem man einfach schnell müde wird und ihn nicht mehr hören/lesen kann.
Und was die ganze Arbeits- und Depressionssache angeht:
Unsere Gesellschaft ist heutzutage einfach viel zu sehr einer wahren Überflutung an Reizen und Zahlen ausgesetzt die wir in der Geschwindigkeit mit der sich alles dreht gar nicht mehr verarbeiten können. Natürlich hatten es unsere vorherigen Generationen schwerer, je weiter man zurück geht, wenn es um körperliche Arbeit geht. Aber damals konnte man noch arbeiten um vernünftig zu leben. Heute ist das eine ganze Spur schwieriger. Mir kamen auch schon diverse Berichte unter, die davon erzählt haben, dass wir bei gleicher Arbeitszeit heutzutage wesentlich mehr Leistung bringen. Das heißt, auch wenn die körperliche Belastung immer weiter schwindet ist es der psychische Stress der immer weiter ansteigt. Egal ob Arbeit oder Freizeit. In ersterer ist es der Leistungsdruck, in letzterer das Gefühl immer "zu wenig" zu sein wenn man sich die tollen Trips und Erlebnisse der Freunde und Bekannten auf Social Media anschaut. Es ist ein super schwieriges und irgendwie auch düsteres Thema über das man sich stunden- wenn nicht sogar tagelang heiß diskutieren könnte.
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Und jetzt zu einer anderen Frage:
Wenn ihr ein Elder Scrolls Pen&Paper-Abenteuer planen würdet, welche Region würdet ihr wählen und hättet ihr die Sorge, dass eure Spieler (alle mit ESO-Erfahrung) die Welt schon zu gut kennen, als dass ihr sie mit einem spannenden Abenteuer überraschen könntet?