Ein paar Tage nach dem letzten Tavernen-Abend, an dem der Barde Jean-Pierre O'Donell aufgetreten ist, sitzt dieser wieder im Gasthaus "Zur Trüben Neige" und am Feuer. Ein Bier neben sich, seine Laute auf dem Schoß und etwas Papier liegt auf dem Holztisch vor ihm ausgebreitet. Zusammen mit einer Schreibfeder und einem kleinen Tintenfass. Es ist früher Nachmittag in Wegesruh. Die Räumlichkeiten des Gasthauses sind mäßig besucht. Er schreibt ein wenig vor sich hin, trinkt sein Bier, blickt ins prasselnde Feuer und wiederholt das Ganze.
Nach kurzer Zeit betritt der Schmiedegeselle Aidan Tardif das Gasthaus. Der dunkelhaarige Bretone trägt ein sauberes, weißes Hemd und eine gute Hose - dabei ist es nicht einmal Sundas. Er hält nach dem stadtbekannten Barden Ausschau und nähert sich mit einem leicht humpelnden Gang dessen Tisch.
Jean-Pierre begrüßt den Mann mit dem muskulösen Oberkörper mit keckem Grinsen, bestellt ihnen beiden ein neues Bier und man kann sie einige Zeit zusammen an einem der Tische vor dem Feuer miteinander sprechen sehen und hören. Es geht um Frauen. Und irgendein Vorhaben, dass sie in Kürze in die Tat umsetzen wollen. Der Barde streicht einige Male über seine edle Laute aus blau gefärbtem Holz, schlägt einige Akkorde an und klatscht dem Schmiedegesellen aufmunternd auf die Schulter.
Aidan ist etwas reservierter, wobei er das Bier nicht verschmäht, welches der Barde wohl ausgibt. „Blumen… ein Lied… genauso machen wir es…“ Der Barde erhebt sich schließlich, klatscht in die Hände und sein Stuhl fällt währenddessen um und knallt polternd auf den Boden des Schankraumes. „Oh… oh, verflucht…“ Er zuckt mit den Achseln, steigt über den Stuhl hinweg, nimmt seine Laute, das Papier und die Schreibfeder an sich, und begibt sich in Richtung Ausgang. Der Schmiedegeselle seufzt dunkel und richtet den umgefallenen Stuhl dankenswerterweise wieder auf.
„Blumen kauft man meist eher morgens, doch wir werden sehen, ob sich noch was finden lässt!“ Der blonde Barde lacht hell, während er und Aidan das Gasthaus verlassen.
Anschließend sieht man sie zuerst bei einem nobleren Gasthaus der Stadt. Dort verbringen sie eine ganze Weile, während sie mit einem der Männer vor dem Einlass auf dem Hof diskutieren, dann schließlich weitergelassen werden zu einem der Männer beim Einlass, dort erneut diskutieren, dann in das Gasthaus eingelassen werden, am Empfang wieder mit einem Mann diskutieren, und schließlich in ein Nebenzimmer gerufen werden.
Einige Zeit später sieht man die beiden Männer aus dem Gasthaus gehen. Sichtlich zufrieden. „Na, doch noch einen Tisch für heute Abend erhalten, was?“ Jean-Pierre wirkt entzückt. „Du schuldest mir was, Kumpel. Immerhin kostet mich dies einen Auftritt dort.“ Der Barde wirkt deshalb jedoch nicht sonderlich geknickt. Eher angeheitert. Aidan sieht da eher überfordert aus und murmelt: „Ich hoffe, die lassen mich auch wieder ohne dich da rein…“